Trotz der andauernden Personalsorgen beim Tabellensechsten, ist die Stimmung gut, sagt SV-Trainer Berthold Weiler. Der Ergebniskrise gegen Suryoye (1:3), Neuhausen (2:2) und Guntersblum II (1:3) folgte am letzten Wochenende in einem weiteren Nachholspiel ein 2:0-Sieg gegen Aufstiegs-Aspirant TuS Weinsheim. Und obwohl auch dort neben den Langzeitverletzten Patrick Battschinger, Timo Kaiser und Valeri Werner einige SVler nicht mit an Bord waren, sprangen am Ende drei Punkte heraus. Weiler: „Der Sieg war absolut verdient. Wenn du es schaffst, dass die offensiv-stärkste Mannschaft der Liga kein Tor schießt, hast du einiges richtig gemacht.“ Mit der gleichen Einstellung sei auch gegen den FSV Osthofen eine Überraschung nicht auszuschließen. Trotzdem macht sich der Leiselheim-Coach über die Verteilung der Favoritenrolle am Sonntag keine Illusionen. Weiler: „Osthofen liegt 14 Punkte vor uns. Die gewinnen ihre Spiele und geben sich – im Gegensatz zu den anderen Mannschaften da oben – auch gegen sogenannte kleine Teams keine Blöße. Die stehen zu Recht auf dem ersten Tabellenplatz.“ Vom couragierten Auftritt der Leiselheimer in Weinsheim beeindruckt zeigt sich auch FSV-Trainer Erik Kohlmann, der dem Duell als Zaungast beiwohnte. „Leiselheim hat gut gespielt, gerade in der Offensive sind die stark besetzt. Das schnelle Spiel nach vorne ist deren Stärke“, hat Kohlmann erkannt. Der empfand den SV schon beim 1:1 im Sommeried als „starken Gegner“. Umso dringlicher gelte es am Sonntag „das Beste aus uns rauszuholen“, so Kohlmann, der diese Einstellung aber ohnehin in jeder Partie von seinen Spielern verlangt. „Und zwar unabhängig vom Gegner oder der Tabellensituation.“ Fehlen könnten dabei eventuell Vitali Vogel und Mustafa Ugur, die krankheitsbedingt unter der Woche nicht trainieren konnten.