2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Gimbheims Kevin Siebert (blaues Trikot) kämpft mit seinem Team um den Klassenerhalt.   Archivfoto: Photoagenten/Balzarin
Gimbheims Kevin Siebert (blaues Trikot) kämpft mit seinem Team um den Klassenerhalt. Archivfoto: Photoagenten/Balzarin

Wenn Fußball Mathe wäre...

SV Gimbsheim  braucht noch 18 Punkte bis zum rettenden Ufer

Gimbsheim. „Wir müssen vorne viele Tore schießen und hinten möglichst wenige bekommen“, ist die einfache Rechnung von SV Gimbsheims Trainer Karl-Heinz Trumm. In der Theorie ist das einfach, in der Praxis bislang nicht. Lediglich 22 Punkte stehen auf der Habenseite des SV.
Die andauernden Personalsorgen machen es Trumm da nicht leichter. Michael Gnesotto fällt mit Knieproblemen aus, Bilal Yildiz fehlt nach überstandener Fuß-OP und Alexander Graf laboriert weiter an einem Kreuzbandriss. Insbesondere der Ausfall von Yildiz wiege schwer, offenbart Trumm, „der hat sich gerade erst wieder rangekämpft. Nur 14 Spieler stehen dem Trainer aktuell zur Verfügung.
Den Verletzten nichts Böses wünschend, kann man der Situation etwas Positives abgewinnen: Keiner bleibt daheim. Auch Neuzugang Robin Önder (SV Suryoye Worms) darf sich Hoffnungen auf die Startelf machen. „Robin passt sehr gut zu uns, hat sich schnell an unsere Spielweise angepasst“, lobt der Coach den 28-Jährigen Angreifer. Weiterer Neuzugang ist Mathias Jelsch (TSG Pfeddersheim), der sich aber bislang nicht im Training blicken ließ.
Allen Sorgen trotzend trainiert der Trummsche Kader schon seit dem 20. Januar. Selbstironisch begründet der Übungsleiter den recht frühen Vorbereitungsbeginn: „Uns fehlen halt noch ein paar Punkte.“ Und zwar 18 an der Zahl. Mit dann 40 Zählern „kann nichts mehr anbrennen“, ist sich Trumm sicher.
Den Auftakt der Punkte-Jagd bildet das Spiel am Sonntag gegen den Tabellen-Nachbarn SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen, der aktuell bei zwei Nachholpartien mehr drei Punkte weniger auf dem Konto führt. Folglich spricht Trumm von einem „Sechs-Punkte-Spiel“, bei dem zwei Faktoren entscheidend seien: „Eng am Gegner sein“ und „ihn früh unter Druck setzen“, lauten die Devisen der SV-Kicker für die Partie gegen die SG. „Dabei dürfen wir die Offensive von Niederwiesen nicht unterschätzen“, gibt Trumm vor.
Die 18 Punkte sieht der Trainer als realistisches Ziel und glaubt, dass außer den vier Spitzenteams Hechtsheim, Gau-Odernheim Schott Mainz II und Gundheim alle Gegner schlagbar sind. Ab Platz fünf könnte also seine einfache Rechnung aufgehen: „Viele Tore schießen, wenige bekommen.“
Aufrufe: 07.3.2014, 09:30 Uhr
Nils SaleckerAutor