Der SV Wendelskirchen hat sich in den vergangenen Jahren durch seine ruhige Arbeitsweise einen Namen im Raum Dingolfing gemacht. Seit Jahren kann man die Kreisklasse halten und darf sich als längstes Mitglied der Spielklasse als Liga-Dino bezeichnen. Dank der guten Nachwuchsarbeit blickt man zuversichtlich in die Zukunft. Dabei möchte man der jungen Seniorentruppe einen neuen Impuls geben. Daher hat man sich für einen Trainerwechsel auf der Kommandobrücke entschieden. Thomas Wellenhofer übernimmt zur neuen Saison das Zepter vom Spielertrainerduo Christoph Kammermeier / Markus Steinmeier.
Die beiden SVW-Eigengewächse übernahmen die Rot-Schwarzen zur vorletzten Spielzeit. Dabei gelang den beiden kickenden Coaches der angestrebte Klassenerhalt. Auch in der aktuellen Spielzeit sieht man sich im Soll. Als Tabellenzehnter hat man ein Polster von vier Punkten auf den Relegationsplatz. Dennoch hat man sich zur Trennung entschieden. "Wir haben uns zusammen gesessen und die Lage analsysiert. Dort sind wir zum Entschluss gekommen, dass ein frischer Wind der jungen Mannschaft gut tut“, berichtet Wendelskirchens umtriebiger Abteilungsleiter Daniel Kadur. Dies soll jedoch nicht die Wertschätzung für die geleistete Trainerarbeit schmälern. "Man kann den beiden ein gutes Zeugnis ausstellen. Christoph und Markus haben sowohl im Training als auch im Spiel immer hundert Prozent gegeben. Auch abseits des Platzes haben sie einiges bewegt und die Truppe eingeschworen“, berichtet Kadur.
Dass man sich dennoch dazu entschieden hat, die Tätigkeit zu beenden, begründet Kadur mit einer gewissen Abnutzung: "Wir haben bereits bei der Verpflichtung der beiden im Hinterkopf gehabt, dass es irgendwann zu Ende geht. Der Trainerzyklus ist nun mal so, dass nach ein paar Jahren gewisse Abnutzungserscheinung hervor treten. Bei zwei einheimischen Trainer, die jedem bekannt sind, geht dies vielleicht noch etwas schneller. Beide haben drei Jahre lang gute Arbeit geleistet. Zuvor waren sie bereits in der Jugend tätig, wodurch einige Spieler die beiden schon seit sieben Jahren als Übungsleiter haben.“ Da sowohl Kammermeier als auch Steinmeier auf dem Rasen absolute Leistungsträger sind, hofft man im Wendelskirchner Lager, das Duo auch weiterhin halten zu können. Ansonsten ist man stolz, dass auch zur kommenden Saison alle Mann an Bord bleiben. Extern hofft man auf den einen oder anderen Neuzugang. Mit Mittelfeldstratege Markus Samberger steht bereits ein Rückkehrer fest. Dennoch will man sich selbst treu bleiben und die nachrückenden Jugendspieler weiterhin das Vertrauen schenken.