2024-04-25T14:35:39.956Z

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Wendelkirchens Abteilungsleiter Daniel Kadur (li.) mit Neu-Trainer Thomas Wellenhofer
Wendelkirchens Abteilungsleiter Daniel Kadur (li.) mit Neu-Trainer Thomas Wellenhofer – Foto: Verein

Wendelskirchen: Thomas Wellenhofer wird neuer Trainer

Beim Kreisklassen-Dino geht die Ära der beiden Spielertrainer Christoph Kammermeier / Markus Steinmeier im Sommer zu Ende

Der SV Wendelskirchen hat sich in den vergangenen Jahren durch seine ruhige Arbeitsweise einen Namen im Raum Dingolfing gemacht. Seit Jahren kann man die Kreisklasse halten und darf sich als längstes Mitglied der Spielklasse als Liga-Dino bezeichnen. Dank der guten Nachwuchsarbeit blickt man zuversichtlich in die Zukunft. Dabei möchte man der jungen Seniorentruppe einen neuen Impuls geben. Daher hat man sich für einen Trainerwechsel auf der Kommandobrücke entschieden. Thomas Wellenhofer übernimmt zur neuen Saison das Zepter vom Spielertrainerduo Christoph Kammermeier / Markus Steinmeier.

Die beiden SVW-Eigengewächse übernahmen die Rot-Schwarzen zur vorletzten Spielzeit. Dabei gelang den beiden kickenden Coaches der angestrebte Klassenerhalt. Auch in der aktuellen Spielzeit sieht man sich im Soll. Als Tabellenzehnter hat man ein Polster von vier Punkten auf den Relegationsplatz. Dennoch hat man sich zur Trennung entschieden. "Wir haben uns zusammen gesessen und die Lage analsysiert. Dort sind wir zum Entschluss gekommen, dass ein frischer Wind der jungen Mannschaft gut tut“, berichtet Wendelskirchens umtriebiger Abteilungsleiter Daniel Kadur. Dies soll jedoch nicht die Wertschätzung für die geleistete Trainerarbeit schmälern. "Man kann den beiden ein gutes Zeugnis ausstellen. Christoph und Markus haben sowohl im Training als auch im Spiel immer hundert Prozent gegeben. Auch abseits des Platzes haben sie einiges bewegt und die Truppe eingeschworen“, berichtet Kadur.


Dass man sich dennoch dazu entschieden hat, die Tätigkeit zu beenden, begründet Kadur mit einer gewissen Abnutzung: "Wir haben bereits bei der Verpflichtung der beiden im Hinterkopf gehabt, dass es irgendwann zu Ende geht. Der Trainerzyklus ist nun mal so, dass nach ein paar Jahren gewisse Abnutzungserscheinung hervor treten. Bei zwei einheimischen Trainer, die jedem bekannt sind, geht dies vielleicht noch etwas schneller. Beide haben drei Jahre lang gute Arbeit geleistet. Zuvor waren sie bereits in der Jugend tätig, wodurch einige Spieler die beiden schon seit sieben Jahren als Übungsleiter haben.“ Da sowohl Kammermeier als auch Steinmeier auf dem Rasen absolute Leistungsträger sind, hofft man im Wendelskirchner Lager, das Duo auch weiterhin halten zu können. Ansonsten ist man stolz, dass auch zur kommenden Saison alle Mann an Bord bleiben. Extern hofft man auf den einen oder anderen Neuzugang. Mit Mittelfeldstratege Markus Samberger steht bereits ein Rückkehrer fest. Dennoch will man sich selbst treu bleiben und die nachrückenden Jugendspieler weiterhin das Vertrauen schenken.

Markus Steinmeier ist aktuell noch einer der beiden SVW-Spielertrainer
Markus Steinmeier ist aktuell noch einer der beiden SVW-Spielertrainer – Foto: Paul Hofer



Diese Aufgabe fällt aber der neuen Saison Thomas Wellenhofer zu. Nach zwei Spielertrainer haben sich die Wendelskirchener Verantwortlichen wieder auf einen Coach an der Seitenlinie festgelegt. "Thomas hat trotz seines jungen Traineralters schon einiges an Erfahrung vorzuweisen. In unserer Gegend ist er fast gänzlich unbekannt. Jedoch haben wir uns in diversen Quellen informiert. Dort war die einhellige Meinung, dass Thomas ein akribischer Trainer ist, zu dessen Stärken es gehört junge Leute zu integrieren. Dieser Eindruck hat sich im persönlichen Gespräch bestätigt, weswegen wir sehr glücklich sind, dass er sich für uns entschieden hat“, berichtet Kadur.

Auch der künftige Trainer Wellenhofer freut sich auf seine Zeit beim SVW: "Die Chemie hat sofort gestimmt. Der Verein macht einen gut geführten Eindruck und ich freue mich auf ein reges Vereinsleben." Ebenfalls blickt der Übungsleiter, der für den TV Schierling und SV Sallach aktiv die Fußballschuhe schnürte, gespannt auf die neue Herausforderung: "Auch für mich ist es ein Engagement in einem neuen Landkreis. Obendrein punktet Wendelskirchen mit einem breiten Kader mit vielen jungen Spielern. Daher herrscht bei mir eine große Vorfreude auf die neue Station.“ Wellenhofer hat bislang jeweils die Spielgemeinschaften von Hainsbach und Geiselhöring sowie Adlhausen und Langquaid betreut und dort gute Arbeit geleistet. Diese will der engagierte Übungsleiter nun auch in Wendelskirchen fortführen. "Ziel ist es, den SVW auch weiterhin in der Kreisklasse zu halten. Dabei gilt es auch weiterhin die Jungs aus dem Nachwuchs einzubauen und die Mannschaften stetig zu verbessern“, berichtet Wellenhofer.

Christoph Kammermeier (li.)
Christoph Kammermeier (li.) – Foto: Alfred Brumbauer


Einen wichtigen Baustein soll dabei die Trainingsarbeit einnehmen. "Mir ist es wichtig ein abwechslungsreiches und auch innovatives Training zu bieten. Im Gegenzug erwarte ich, dass die Spieler das nötige Engagement und Ehrgeiz an den Tag legen und man sich auf sie verlassen kann“, erklärt Wellenhofer seine Arbeitsweise. Mit der Neubesetzung auf den Trainerposten sieht man sich daher in Wendelskirchen gut gerüstet, um die Geschichte des Liga-Dinos fortzuschreiben.

Aufrufe: 08.2.2021, 09:00 Uhr
Sebastian StrohmaierAutor