2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ausgezeichnete Gastgeber: Altenerdings Fußball-Abteilungsleiter Andreas Heilmaier (r.) und Jugendleiter Florian Aldinger bekamen einen Gutschein für die Bavaria Filmstadt, überreicht von Christiane Kügler-Martens (l.) und Valeria Torchiaro-Steinmeier (linkes Bild). Selbst die Schürzen der Dirndl wurden eigens für das Finale angefertigt. F: mm
Ausgezeichnete Gastgeber: Altenerdings Fußball-Abteilungsleiter Andreas Heilmaier (r.) und Jugendleiter Florian Aldinger bekamen einen Gutschein für die Bavaria Filmstadt, überreicht von Christiane Kügler-Martens (l.) und Valeria Torchiaro-Steinmeier (linkes Bild). Selbst die Schürzen der Dirndl wurden eigens für das Finale angefertigt. F: mm

Weltmeisterlich vom Bierdeckel bis zur Eckfahne: Altenerding kassiert viel Lob

Merkur-Cup Finalausrichter macht alles richtig

Bayern-Legende „Mucki“ Brenninger lobt Merkur-CUP-Ausrichtung „seiner“ SpVgg Altenerding – Manfred Schwabl: „Besser geht es nicht“

War dieser Tage noch eine andere fußballerische Großveranstaltung auf diesem Planeten? Falls ja, hat Altenerding davon nichts mitbekommen. Denn bei der SpVgg Altenerding hatten sie seit Wochen nur die Ausrichtung des Merkur CUP im Kopf. „Ich hab kaum ein WM-Spiel gesehen“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Andreas Heilmaier. Zu viel gab es vorzubereiten, damit sich der Verein im Osten von München als perfekter Final-Gastgeber präsentieren konnte.

Statt also über das Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft zu diskutieren, haben sich Heilmaier und seine zahlreichen Helfer ganz andere Fragen gestellt. Zum Beispiel: Wie könnte man es schaffen, das Merkur-CUP-Logo in Rot und Blau in den Anstoßkreis zu sprühen? Der Schreiner Günter Meier bastelte eine Schablone. Oder: Wie backt man Vereins-Kuchen für alle acht Gastmannschaften? Dafür stellte sich Steffi Faust dreizehn Stunden in die Küche, jedes Team wurde mit einer eigenen Glasur empfangen. Wem das noch nicht an Liebe zum Detail genügt, der sei auf Eckfahnen mit Merkur-CUP-Logo, eigens angefertigte Schürzen-Stickereien sowie Bierdeckel mit den Logos der Finalisten hingewiesen.

„Großes Kompliment an den ganzen Verein“ kam da am Final-Nachmittag auch vom bekanntesten Altenerdinger Fußballer, Dieter „Mucki“ Brenninger. Brenniner, inzwischen 74 Jahre alt, der 1967 mit dem FC Bayern den Europapokals der Pokalsieger gewann, verfolgte das Turnier von der Terrasse des Vereinsheims aus, neben ihm Meisterlöwe Peter Grosser. Vor 64 Jahren hat Brenninger einige Meter neben dem heutigen Fußballplatz selbst mit dem Vereinsfußball begonnen, zu einer Zeit, als es das Wort „Nachwuchsleistungszentrum“ noch nicht gegeben hat. „Wir haben einfach drauf los gespielt.“ Trotzdem, so Brenninger, war seine damalige Mannschaft ein Ausnahme-Jahrgang: „Hätte es damals schon den Merkur CUP gegeben, wären wir vorn dabei gewesen.“ Aber auch der heutige Altenerdinger Nachwuchs muss sich nicht verstecken. Nur um ein Tor haben sie im Bezirksfinale das „Finale dahoam“ verpasst.

Im nächsten Jahr wird die SpVgg Unterhaching Final-Gastgeber sein und deren Präsident Manfred Schwabl musste am Abend feststellen: „Altenerding hat die Messlatte brutal hoch gelegt, besser geht es eigentlich nicht.“

Am gestrigen Sonntag machten Andreas Heilmaier und seine Helfer die letzten Aufräumarbeiten. Und danach haben sie, nach ihrer eigenen weltmeisterlichen Leistung, noch ein bisschen das WM-Finale angeschaut.

Aufrufe: 016.7.2018, 13:56 Uhr
Erdinger Anzeiger / Redaktion Münchner MerkurAutor