2024-06-19T10:33:50.932Z

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Spvgg.-Trainer Martin Oßwald: Der im letzten Jahr eingeleitete personelle Umbruch wird fortgesetzt Foto (Archiv): Schmidt
Spvgg.-Trainer Martin Oßwald: Der im letzten Jahr eingeleitete personelle Umbruch wird fortgesetzt Foto (Archiv): Schmidt

Weil im Schönbuch setzt auf Eigengewächse

Die Kreisliga A im Check (3): TSV Kuppingen, KSC Böblingen, Spvgg. Weil im Schönbuch, TSV Waldenbuch

Neues Spiel, neues Glück: Ein richtiger Favorit ist in der Kreisliga A II allerdings nur schwer auszumachen und die Liga scheint in der Spielzeit 2015/16 ausgeglichener denn je zu sein. Klar ist aber, dass Absteiger TSV Waldenbuch wieder zurück in die Bezirksliga will – aber auch den SV Rohrau oder die Spvgg. Weil im Schönbuch hat der eine oder andere Insider auf dem Zettel.

Wir stellen in vier Teilen die einzelnen Clubs vor:

TSV Kuppingen

„Ein Aufstieg ist bei uns kein Thema, wir wollen spielerisch an die letzte Runde anknüpfen“, lautet die Marschroute von Michael Haas beim TSV Kuppingen. In seinem vierten Trainerjahr kündigt sich ein personeller Umbruch an, nachdem bisherige erfahrene Führungsspieler wie Matthias Haarer, Simon Wieder, Thomas Hörrmann oder Frank Hummel unter anderem aus beruflichen Gründen kürzertreten wollen. Mit Kenan Kasikci ist zudem der Kuppinger Top-Torjäger zum VfL Herrenberg gewechselt – und bisher ist noch offen, wer künftig in diese Rolle schlüpfen wird. Auf der anderen Seite ist mit Oktay Erkan (Türk. SV Herrenberg) nur ein neuer Spieler zum TSV Kuppingen gestoßen. „Er ist auf jeden Fall eine Verstärkung für uns, aber klar ist auch, dass der Kader in dieser Saison de facto kleiner geworden ist.“ Mit Jan-Henry Barthel nimmt zudem ein Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen den Anlauf, um den Sprung in die erste Garnitur zu schaffen. Nach dem vierten Platz in der vergangenen Saison sieht der Kuppinger Coach seine Aufgabe jetzt vor allem erst einmal darin, „eine neue Struktur in der Mannschaft zu finden“.

KSC Böblingen

Nach einer langen Saison mit 36 Pflichtspielen in der B-IV-Staffel und den drei erfolgreich bestrittenen Relegationsspielen hatte der KSC Böblingen die Rückkehr in die Kreisliga A schließlich perfekt gemacht. „Das war schon richtig heftig“, erinnert sich der Böblinger Trainer Yasin Özyurek, nachdem er gleich im ersten Jahr den Aufstieg mit dem KSC feiern durfte. Durch die verlängerte Saison hatte sich allerdings auch die eine oder andere Neuverpflichtung zerschlagen, nachdem die Spielklasse der Böblinger lange nicht feststand. Und so stehen derzeit drei Abgängen fünf neue Spieler gegenüber – weitere Transfers sollen dann zur Winterpause erfolgen. Vor diesem Hintergrund unterstreicht Özyurek: „Wir wollen uns erst mal in der Liga etablieren und keine Fahrstuhlmannschaft werden.“

TSV Waldenbuch

In Waldenbuch macht man keinen Hehl daraus, dass der Wiederaufstieg das erklärte Saisonziel ist. „Bei so einem Kader würde es uns doch sowieso niemand glauben, dass wir es nicht wieder schaffen wollen“, macht Trainer Gerry Ott deutlich. So ist das Waldenbucher Bezirksliga-Team weitgehend zusammengeblieben und will nach der bitteren Relegationsniederlage gegen den SV Nufringen jetzt wieder vorne angreifen. Freilich: Der Stachel saß tief. Denn im Tabellenkeller wurde die kaum noch für möglich gehaltene Aufholjagd gestartet – und dann kam in der Relegation noch das Aus. Sorgen macht Ott vor dem Saisonstart die lange Liste an Urlaubern, Kranken und Verletzten – doch auch mit der Vorbereitung und dem Pokalspiel in Rohrau war er nicht zufrieden. „Fußballerisch hat es das Team drauf, aber wir müssen es in den Köpfen wieder klarmachen“, bringt er es auf den Punkt. Im Angriff gilt Nico Del Giudice, der aus der eigenen Jugend kam, als hoffnungsvolles Talent.

Spvgg. Weil im Schönbuch

Nachdem im letzten Jahr ein personeller Umbruch in Weil eingeleitet wurde, muss Trainer Martin Oßwald in diesem Jahr wieder acht junge Spieler aus der eigenen Jugend ins Team einbauen. Wie Spielleiter Jochen Huth betont, ist es das Ziel in den nächsten Jahren, junge Eigengewächse aus Weil in die Mannschaft zu integrieren und nachhaltig zu arbeiten. Mit Blick auf Stimmen in der Liga, die Weil als Titelfavorit ansehen, meint Huth: „Wir haben eine starke Truppe, ich sehe aber nicht, dass wir Meisterschaftsanwärter sind.“

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Aufrufe: 020.8.2015, 13:00 Uhr
Uwe Priestersbach, GäuboteAutor