Hinzu kommen Vorbehalte gegenüber Futsal, dem Hallenfußball nach Richtlinien des Weltverbands Fifa, der bei offiziellen Turnieren auf Bezirksebene verpflichtend geworden ist.
Kurzfristig davon profitieren können Privatturniere, bei denen der Veranstalter weiter selbst entscheidet, wie gespielt wird. Beim Aichacher Weihnachtscup am Donnerstag wird daher mit Rundumbande und herkömmlichem Ball gespielt. Beginn ist um 12.30 Uhr, das Endspiel soll gegen 18 Uhr geplant. Das Teilnehmerfeld ist namhaft wie eh und je. Unter den acht Teilnehmern in der Vierfachhalle am Gymnasium befinden sich ausschließlich höherklassige Vereine, unter anderem der Titelverteidiger aus der Regionalliga, der TSV Rain.
Allerdings fehlen auch Klubs, die zu den Stammgästen zählten. Weil in ihren Augen das Spektakel unter dem Dach an Reiz verloren hat oder sie das Risiko neuerlicher Verletzungen gering halten wollen, setzen sie ihre Spieler nur noch punktuell ein. Der Bayernligist FC Affing hat an der Landkreismeisterschaft, bei der er bereits ausgeschieden ist, und bei einem Turnier in Kissing teilgenommen; der Landesligist TSV Aindling spielt nur die Vorrunde zur „Schwäbischen Meisterschaft“ in Wertingen (3. Januar); und der Bayernligist FC Pipinsried hat gar kein Interesse am Hallenkick.
Jahrelang diente der Weihnachtscup als eine Art Generalprobe für die „Schwäbische“, diesmal genießt das Turnier erhöhte Aufmerksamkeit. Derart hochklassig wird es sonst kaum in der Region in diesem Winter zugehen. Schon in den Gruppenspielen kommt es zu Duellen, die als Endspiel durchgingen. Neben Rain spielen die Landesligisten Friedberg und Mering und der gastgebende Bayernligist Aichach in einer Gruppe. Ein wenig schwächer darf die zweite Gruppe eingestuft werden