Weeze siegt im kleinen Finale

Dass die Weezer dieses Spiel gewinnen könnten, war zu Beginn des Spiels kaum zu ahnen. TSV-Trainer Sandro Scuderi erlebte die Auftaktphase so: "Wir brauchten zu lange, um ins Spiel zu kommen. Das Sevelener Tor zum 1:0 war der Weckruf, den wir brauchten." André Leenen hatte die Mannschaft von Trainer Wilfried Steeger in Führung gebracht. "Bis dahin hatten wir auch das Spiel gemacht", sagte Steeger, "Weeze schien nur auf Konter zu lauern, war deswegen aber nicht unbedingt schlechter als wir."

Die erste Möglichkeit der Weezer, die Steeger beobachtet hatte, führte kurz vor der Pause zum 1:1. Benedikt Bauer nutzte eine Unachtsamkeit in der Sevelener Abwehr.

Mit der war Sevelens Trainer Steeger ohnehin nicht zufrieden: "Wenn man auswärts bei einem Kreisligisten drei Tore schießt, muss das eigentlich reichen." Steeger kündigte an: "Wir werden noch viel zu tun haben." Nach der Pause geriet Sevelen durch einen zweiten Treffer von Bauer in Rückstand, aber Mark Helmes glich kurz darauf für Sevelen aus. Ein ähnliches Bild zeigte sich in der 80. und 81. Minute: Ferhat Sürün erzielt die Weezer Führung, aber nur Sekunden später ist mit dem 3:3 wieder alles ausgeglichen. Erneut traf André Leenen. "Es war mehr oder weniger ein Scheibenschießen, mit taktisch geprägtem Fußball hatte das nicht viel zu tun", sagte Weezes Trainer Sandro Scuderi mehr oder weniger entschuldigend, wobei die Zuschauer bei den vielen Toren ihren Spaß hatten. "Es hat aber auch gezeigt, dass beide Mannschaften einfach nicht aufgesteckt und weiter Gas gegeben hatten", meinte Scuderi.

Den Schlusspunkt setzte Weezes "Aushilfe" Martin van Hall, eigentlich Jugendtrainer beim TSV, in der 85. Minute.