2024-05-08T14:46:11.570Z

FuPa Portrait
– Foto: Volkhard Patten

Was Christian Esch mit der U15 plant

Neues Trainerteam hat die Regionalliga-C-Junioren der Eintracht übernommen.

Die Erwartungen waren eigentlich andere: Mindestens unter die besten acht Mannschaften der Regionalliga Südwest wollte die C-Jugend von Eintracht Trier nach der Hinrunde kommen, um anschließend in den Play-offs mitmischen zu können. Nach 14 von zunächst 15 Spielen ist dies allerdings nicht mehr möglich. Vor dem letzten Hinrundenmatch am Samstag, 16 Uhr, beim SV Gonsenheim belegen die Trierer Rang neun, haben allerdings sieben Punkte Rückstand auf die einen Rang besser platzierten Wormser.

Zum Jahreswechsel kam mit Christian Esch ein neuer Trainer. Im Zuge der Kooperation mit dem FC Trier hat sich der SVE dazu entschieden, die Strukturen im Trainerteam zu verändern (TV berichtete). Gemeinsam mit Damian Stoklosa hat Esch das bisherige Duo Enis Davran und Jonas Gottschalk abgelöst. Während seiner ersten Wochen als Trainer der Eintracht-U15 hat Esch eine Mannschaft „mit hoher spielerischer Qualität“ kennengelernt. Dabei sei ihm der Großteil der Spieler ohnehin schon vom Stützpunkt oder Spielen bekannt gewesen. „Es ist sind alles sehr positive Jungs, die den Fußball leben“, lobt Esch.

Einfach sei die Vorbereitung nicht immer gewesen. „Es bedarf schon einer gewissen Flexibilität in Corona-Zeiten“, berichtet der Trainer. Im Rheinlandpokalsiel bei Rot-Weiß Koblenz, das mit 3:1 gewonnen wurde, hätten ihm lediglich zehn Spieler aus dem 2007er Jahrgang zur Verfügung gestanden. Mit U14-Trainer Frank Laudwein sei der Austausch jedoch wie mit allen anderen Übungsleitern beim SVE hervorragend, sodass man sich bei Personalnot regelmäßig mit jüngeren Spielern aushilft.

Von der Spielphilosophie her plant das neue Trainerteam einige Veränderungen. Zuletzt hatte die U15 fast ausschließlich Wert auf spielerische Lösungen gelegt, was häufig jedoch zu Lasten der Ergebnisse ging. „Wir stehen in enger Absprache mit der sportlichen Führung. Die Ausbildung der Jungs steht an erster Stelle“, unterstreicht Esch. „Aber bei unserem hohen Regionalliga-Niveau muss auch die Ergebnisorientierung gewährleistet werden. Wir wollen weniger ausrechenbar für den Gegner sein. Das hat in unserer Vorbereitung auch eine Rolle gespielt.“

Neben der Vorbereitung auf die kommende U16-Saison wollen die SVE-Kicker nach der verpassten Meisterrunde in den sieben Spielen der sogenannten Play-downs nun das bestmögliche Ergebnis erzielen und im Idealfall die Runde als Tabellenerster beenden. Mit 16 Punkten aus 14 Spielen, die allesamt in die Einfachrunde mitgenommen werden, haben die Trierer dafür zumindest schon mal eine gute Ausgangslage geschaffen.

Die kommende Begegnung mit dem SV Gonsenheim (rangiert mit 26 Punkten auf Platz fünf) wird keine leichte Aufgabe für die Esch-Schützlinge: „Uns erwartet eine sehr robuste Mannschaft mit einem starken Defensivkonzept. Es wird daher sehr schwierig für uns.“ Hinzu kommt, dass der Trainer auf einige Spieler wird verzichten müssen. Davud Nasufi und Kenan Kocan fallen verletzungsbedingt aus. Finn Lieser und Neuzugang Jeremias Esch (JSG Westeifel) fehlen erkrankt.

Aufrufe: 04.3.2022, 12:30 Uhr
Sonja EichAutor