Walddörfler sind nach zwei Jahren zurück

Grund zum Zweifel daran, dass die Walddörfler nach zwei Jahren wieder in die Kreisliga B aufsteigen, gab es eigentlich nie. Zwar punktete auch die SVG fleißig, in den direkten Duellen trennte sich aber die Spreu vom Weizen: Mit 3:0 und 4:1 schickte Straberg die Verfolger nach Hause, spätestens nach dem zweiten Sieg stand die Tür zum Aufstieg ganz weit offen.

Seit dem fünften Spieltag war der FC nicht mehr von Rang eins zu verdrängen, mit Ausnahme einer ganz kurzen Auszeit gewann er jedes einzelne Saisonspiel. Ende April unterlag man erst der Türkischen Jugend Dormagen mit 0:3 und trennte sich fünf Tage später 3:3 vom SSV Delrath – mehr Mängel hatte die Spielzeit aus Straberger Sicht nicht. "Wir haben immer an uns geglaubt. Die Erwartungen waren hoch, das konnte man bei jedem Heimspiel merken", sagt Kapitän Mark Kahlert.

Er war Kopf einer erfahrenen Truppe um Haudegen wie Torwart Uwe Michels (43), Haydar Ciftci (38) oder Michael Scharfenberg (32). Vorne gelangen gleich fünf Stürmern mehr als zehn Saisontore. Einen großen Anteil am Erfolg hatte auch der stets kritische Trainer Kai Michels, der sein Engagement zur neuen Saison nicht fortsetzen wird. "Er hat die Mannschaft vor zwei Jahren an einem Tiefpunkt übernommen, letztes Jahr den Aufstieg knapp verpasst und es dieses Jahr dann vollbracht", fasst Fußballvorstand Thomas Baumer zusammen. Nun seien die Zukunftspläne zu verschieden gewesen, Markus Esser (zuletzt RasenSport Horrem) wird übernehmen.

Neben dem Klassenerhalt in der Kreisliga B hat der bislang ausschließlich mit einem Aschenplatz ausgestattete FC Straberg nun ein weiteres großes Ziel vor Augen, wie der Vorsitzende Josef Schoos erklärt: "Wir wollen noch in der nächsten Saison ein Heimspiel auf Kunstrasen bestreiten. Die endgültige Entscheidung darüber wird in den nächsten Tagen fallen." Stillstand heißt Rückschritt in Straberg.