2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Der SV Waldau (in gelb-schwarz) möchte dem Rangzweiten TuS Schnaittenbach einen beherzten Kampf liefern. F: Nachtigall
Der SV Waldau (in gelb-schwarz) möchte dem Rangzweiten TuS Schnaittenbach einen beherzten Kampf liefern. F: Nachtigall

Waldau: Mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenhalten

SV Waldau will dem Tabellenzweiten TuS Schnaittenbach Paroli bieten +++ Primus DJK Neustadt/WN in Pirk klarer Favorit +++ Vohenstrauß und Waldthurn wollen mit Heimsiegen gegen starke Gegner raus aus dem Tabellenkeller

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Die Favoritenrolle haben die beiden Führenden der Kreisklasse Ost bei der Bewältigung ihrer Aufgaben in Runde 8 inne und haben dabei fest am Plan, drei weitere Punkte auf das Habenkonto zu buchen. Ligaprimus DJK Neustadt/WN hat der Papierform nach bei der SpVgg Pirk die etwas einfachere Partie vor der Brust. "Vize" TuS Schnaittenbach erwartet da mit dem SV Waldau den wohl unbequemeren Gegner, der, so Coach Daniel Wolfrath auf eine geschlossene Mannschaftsleistung seiner Mannen hofft, um einen Zähler zu entführen.

Am Tabellenende hat die noch auf das erste Erfolgserlebnis wartende SG Ehenfeld die "Rote Laterne" im Besitz. Die davor rangierenden FSV Waldthurn (gegen Altenstadt/VOH) und SpVgg Vohenstrauß (gegen Weiden-Ost II) stehen wohl vor heiklen Heimaufgaben, wollen diese aber mit maximalem Ertrag über die Bühne bringen, um etwas durchatmen zu können im Kampf um den Ligaerhalt.

SpVgg Vohenstrauß II - FC Weiden-Ost II (Sa 16:00)

Obwohl keineswegs enttäuscht zu haben, verließ die Bezirksligareserve auch am letzten Wochenende in Waldau das Spielfeld mit leeren Händen und fristet weiterhin ihr Dasein in einer Tabellenregion, die so ganz nicht nach dem Geschmack der Verantwortlichen bei der SpVgg ist. So wird der Druck auf das verjüngte Team Woche für Woche größer, endlich wieder Zählbares einzufahren, um diese ungemütliche Zone zu verlassen. Die Gäste haben zuletzt mit einem 5:2 gegen die bislang so auftrumpfende Felixelf aus Neustadt aufhorchen lassen und klettern langsam aber sicher zu den ambitionierten Teams nach oben. Dennoch zählt nichts anderes als ein SIeg, sonst droht ein längerer Verbleib "ganz unten".

Einen großen Anteil am letztlich klaren Erfolg gegen einen starken ASV Neustadt hatte am vergangenen Samstag die Effizienz der FC-Stürmer, die in einer Phase, als die Partie zu kippen drohte, eiskalt zuschlugen und den Weg für den Heimdreier ebneten. Nun fährt der Troß der "Ostler" nach Vohenstrauß, wo die junge Truppe bisher weit hinter den Erwartungen zurück blieb. Dennoch wird man einen Teufel tun und die Grosser-Truppe unterschätzen. Wenn allerdings das Potenzial vollends abgerufen werden kann, dürfte einem Auswärtssieg nichts im Wege stehen. Der Lohn wäre, weiter Kontakt zu den vorderen Plätzen zu behalten.



TuS Schnaittenbach - SV Waldau (Sa 17:30)

Nach der "One-Man-Show" ihres Spielertrainers Turan Bafra in Altenstadt sitzt der TuS dem Spitzenreiter weiter im Nacken und wartet auf einen Ausrutscher der Neustädter. Um dann präsent zu sein, müssen allerdings die eigenen Aufgaben erst einmal erledigt werden, die Samstägliche ist nun sicher keine Einfache. Der letztjährige Tabellendritte wird wohl in diesem Jahr nicht ganz vorne mitmischen können, ist von der Spielstärke her aber trotz immenser Personalprobleme mehr als ernst zu nehmen. Mit voller Konzentration sollen die Punkte aber beim TuS bleiben, ein Punktverlust ist ein absolutes "no go".

Trotz einer fast unglaublichen Verletztenmisere mit mehreren langfristig ausfallenden Stammkräften schlägt sich der SV bisher beachtlich und ist deshalb mit 12 Punkten und Rang 7 auch zufrieden. "Unsere Personaldecke wird zunehmend ausgedünnt. Wir fahren als krasser Außenseiter nach Schnaittenbach und wollen versuchen, uns über die mannschafliche Geschlossenheit gegen einen starken Gastgeber zu stemmen. Mit einem Punkt wären wir sicher mehr als glücklich", sagt SVW- Coach Daniel Wolfrath und hofft auf eine Überraschung.



FSV Waldthurn - SV Altenstadt/Vohenstrauß (So 15:00)

In der Schlußphase wurde dem FSV in Störnstein noch ein Punkt entrissen, so stehen weiterhin nur 4 Zähler auf der Habenseite, punktgleich mit der SpVgg Vohenstrauß rangiert man auf dem ersten Abstiegsplatz. Gegen den bisher überraschend forsch auftretenden Gast wäre ein Heimsieg nun um so wichtiger, heißen die nächsten Gegner doch Schnaittenbach, Waldau und Pleystein. Dieser hat bis dato erst ein Auswärtsspiel bestritten, das allerdings verloren. Das sollte den Dagner-Männern Mut machen, alles zu geben, um sich von der Gefahrenzone endlich ein paar Schritte entfernen zu können.

Im erst zweiten Auftritt in der Fremde in der laufenden Saison führt der Weg der Crew um Trainer Markus Karl zum in erheblicher Abstiegsgefahr bedindlichen FSV aus Waldthurn. Nach dem Match gegen einen der Ligafavoriten TuS Schnaittenbach wartet nun ein ganz anderes Spiel auf den SVA, da wird um jeden Zentimeter gekämpft, Zweikampfstärke ist also gefragt. Nachdem man aber, anders als letzte Saison, in Waldthurn befreit aufspielen kann, hat man sich zumindest ein Unentschieden als primäres Ziel vorgenommen. Gegen mehr wäre natürlich nichts einzuwenden.



TSV Pleystein - SV Störnstein (So 15:00)

Die Enttäuschung war Hans-Jürgen Mühling nach dem Schlußpfiff in Neustadt ins Gesicht geschrieben. "Da war heute wesentlich mehr drin. Wir waren über weite Strecken der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft und sind mittlerweile auch kräftemäßig mit einem solchen Gegner auf Augenhöhe", sagte der TSV-Coach und war stolz auf sein Team, trotz des 0:2 beim Tabellenführer. Der TSV hat auf jeden Fall bewiesen, dass der derzeitige Tabellenplatz kein Zufall ist, jetzt soll der SV Störnstein dafür büßen, dass die Kreuzbergelf mit leeren Händen aus der Kreisstadt den Heimweg antreten musste. Ein Dreier soll her, nichts anderes zählt.

Aufatmen in Störnstein. Mit späten Toren hat der SV gegen Waldthurn den angestrebten Heimdreier einfahren und sich damit ein wenig von der Gefahrenzone absetzen können. Nun wartet ein "dicker Brocken" auf die Schiener-Elf, der sonntägliche Gastgeber spielt bisher eine beeindruckende Saison und ist in einer sehr guten Verfassung. So dürfte klar sein, dass nur eine in höchstem Maße engagierte Mannschaft eine wenn auch nur geringe Chance haben dürfte, Zählbares aus Pleystein zu entführen.


SpVgg Pirk - DJK Neustadt/Waldnaab (So 15:00)

Nicht "Fisch" und nicht "Fleisch" war das am Ende unbefriedigende Remis gegen den Nachbarn FC Luhe. So tritt die SpVgg vor dem Besuch des Spitzenreiters auf der Stelle, der Relegationsplatz ist nur drei Zähler entfernt. Nachdem man bisher nur gegen zwei Aufsteiger zuhause überzeugen konnte, ist es an der Zeit, auch einmal gegen eine Mannschaft des oberen Tabellendrittels zu punkten. Mit dem Ligaprimus wartet nun allerdings eine mehr als schwere Aufgabe, da würde wohl schon das Ergattern eines Zählers als großer Erfolg gewertet werden.

"Unser Zweikampfverhalten hat mir gegen Pleystein überhaupt nicht gefallen", blickt DJK-Coach Bernd Häuber auf das mit Mühe gewonnene Spitzenmatch zurück und hat im Training an dieser Stellschraube gedreht. Bei der SpVgg Pirk erwartet er nun eine keineswegs einfache Aufgabe für sein Team: "18 erzielte Treffer sprechen für Qualitäten in der Offensive, wir werden unseren Gegner auf keinen Fall unterschätzen", sagt der Trainer des Tabellenführers, ergänzt aber optimistisch: "Wenn wir die Zweikämpfe annehmen und das Tempo bei den Gegenzügen wieder anziehen, werden wir gewinnen." Alles andere als ein Dreier des noch ungeschlagenen Kreisligaabsteigers wäre wohl auch eine Überraschung.

TSV Flossenbürg - FC Luhe-Markt (So 15:00)

Nach dem tollen Heimauftritt gegen den FC Weiden-Ost wird man bei der Burgelf mit dem Ergebnis des Gastspiels in Ehenfeld nicht ganz zufrieden gewesen sein. Dabei dürfte man am Ende froh gewesen sein, beim bisher sieglosen Schlußlicht wenigstens einen Teilerfolg errungen zu haben. Auch am Sonntag geht es nun, allerdings in heimischen Gefilden, gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel. Der FC hat nach bisher 7 Spieltagen immer noch nicht die Kurve gekriegt und dümpelt unverändert im hinteren Tabellendrittel herum. Für den TSV geht es nun darum, die bisher ausgeglichene Heimbilanz (2 Siege, 2 Niederlagen) positiv zu gestalten, um sich im ruhigen Fahrwasser der Tabelle, sprich Mittelfeld, einnisten zu können. Ein Sieg steht deswegen ganz klar am Plan von Mario Neuber und seinen Mannen.

Die Lage beim FCL ist unverändert, der Bock wird einfach nicht umgestoßen, will heißen die Leistung erheblich gesteigert. Auch in Pirk reichte es nicht zum erhofften Dreier, nach wie vor umgibt man sich mit Mannschaften, die voller Sorgen gepackt ums Dasein ringen. So heißt es beim Trainerduo Bauer/Hammer weiterhin, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern immerzu hart zu arbeiten, in der Hoffnung auf Besserung der doch bedenklichen Situation. Die Aufgabe in der Arena unter der Burg ist nun eine sehr unangenehme. Der TSV hat sich als Aufsteiger an die neue Umgebung gewöhnt und ist bestrebt, weiter kräftig Punkte zu sammeln, um frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Ein Punkt sollte aber dennoch das Mindestziel sein, sonst wird der Himmel über dem FC immer dunkler.



ASV Neustadt/Waldnaab - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II (So 15:00)

Die dritte Saisonniederlage der laufenden Saison bei der "Zweiten" des FC Weiden-Ost wäre wohl zu verhindern gewesen, hätte man in der Phase nach der Pause die Chancen besser genutzt. Lobenswert, wie die Pianka-Elf nach dem 0:2 zurück gekommen war, letztlich war aber die individuelle Klasse der vielen schon kreisligaerfahrenen Kräfte der "Ostler" entscheidend, die haben dann einfach den Unterschied ausgemacht. Nun kreuzt zum Neulingsduell die bisher noch sieglose SG Ehenfeld am Felixberg auf, der letzte Tabellenplatz sollte die Kreisstädter aber nicht verleiten, den Gegner zu unterschätzen. Im letzten Heimspiel gegen Flossenbürg stand die Winkler-Crew dicht vor ihrem ersten Dreier und agierte dabei stark formverbessert. Verzichten muss der ASV auf den rotgesperrten Andreas Hock, möchte aber dennoch den Nimbus des Ungeschlagenseins auf eigenem Gelände unter allen Umständen wahren.

Die Moral stimmt beim Team von der "Löschenhöhe", das hat das letzte Heimspiel gezeigt. Keineswegs ob des aktuellen Tabellenplatzes verunsichert, konnte man überzeugen, leider aber einen 2:0-Vorsprung nicht über die Ziellinie retten. Dennoch - das Ergebnis war wichtig fürs Selbstbewußtsein und so fährt man auch nicht chancenlos nach Neustadt, um sich mit einem Mitaufsteiger zu duellieren. Mit der festen Absicht, einen Zähler ins Heimgepäck zu schnüren, geht man die nicht einfache Auswärtsaufgabe an.

Aufrufe: 014.9.2017, 11:00 Uhr
Werner SchaupertAutor