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VSV-Leistungsträger Jankowski beendet Karriere

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Hedendorf/N.

Daniel Jankowski

HEDENDORF. Daniel Jankowski will sich nicht mehr schinden auf dem Fußballfeld. Der 31-jährige Leistungsträger wird dem Landesligisten VSV Hedendorf/Neukloster aber treu bleiben. Zur kommenden Saison steigt er als Co-Trainer ein und möchte die Mannschaft mit von der Seitenlinie führen.

Daniel Jankowski folgt damit auf Rainer Rambow, der bekanntlich den Kreisligisten FSV Bliedersdorf/Nottensdorf übernehmen wird. "Als der Platz neben Björn Stobbe frei wurde, gab es ein Gespräch mit ihm und Teammanager Philip Sievers, bei dem ziemlich schnell klar wurde, dass der Co-Trainerposten eine interessante Option für mich ist und alle Beteiligten davon profitieren können", sagt Jankowski. Bei den VSV habe er seine fußballerische Heimat gefunden. 2018 war er von der SG Lühe an die Feldstraße gewechselt. Das Umfeld sei "großartig". "Es ist einfach, sich hier wohlzufühlen." Jankowski möchte ab der kommenden Saison helfen, das Potenzial der Mannschaft weiter auszuschöpfen und in der Landesliga weiter zu etablieren.

"Mit Daniel verlieren wir aus gesundheitlichen Gründen zum Saisonende einen absoluten Leistungsträger. Mich freut es sehr, dass Daniel mit seinem Ehrgeiz, seinem Engagement und seiner Erfahrung mir als Co-Trainer in der kommenden Saison zur Seite steht", sagt Björn Stobbe. Philip Sievers ergänzt: "Als Janko uns seine Entscheidung mitgeteilt hat, als Spieler auszuhören, war uns sofort klar, dass wir ihn gerne im Team behalten wollen."

Viel erlebt als Spieler

Daniel Jankowski begann 1997 bei der SG Lühe, von 2003 bis 2007 wurde er im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Union Berlin ausgebildet. Über die SG Lühe (2007/08) ging es für ihn in die Jugend der SV Drochtersen/Assel. Dort gelang Jankowski 2010 der Sprung in den Herrenbereich. Ab 2013 spielte Jankowski in der Oberliga Niedersachsen und stieg mit D/A 2015 in die Regionalliga Nord auf. Er steuerte in acht Spielen ein Tor bei. Nach der Saison pausierte er allerdings ein Jahr und kehrte dann für zwei Jahre zurück zur SG Lühe. Dann wurde er Teil der VSV Hedendorf/Neukloster.

Fußball sei immer seine Leidenschaft gewesen, so Jankowski. "In meiner Jugend durfte ich mich fast vier Jahre lang in Berlin auf höchstem Niveau messen. Damals habe ich gelernt, an Grenzen zu gehen. Allerdings habe ich noch nicht realisiert, dass fehlendes Talent durch harte Arbeit auszugleichen ist." Ansonsten hätte er wohl noch höher spielen können. Er sei aber dankbar, auf "eine wilde Achterbahnfahrt im Amateurfußball zurückblicken zu können". Vom Abstieg aus der Kreisliga bis zur Meisterschaft in der Oberliga habe er alles mitgemacht.

Highlights waren sicherlich die Oberliga-Meisterschaft mit D/A, aber vor allem der Landesliga-Aufstieg mit Hedendorf, da daran sein "Anteil am Erfolg deutlich größer war".

Die Corona-Pandemie, körperlicher Verschleiß und ständige Schmerzen haben ihn zuletzt ausgebremst. "Es ist an der Zeit, auf meinen Körper zu hören und einen Schlussstrich als aktiver Spieler zu ziehen", so Jankowski.

Unter Top Fünf im Kreis Stade

Als kommender Co-Trainer möchte er den Jungs vermitteln, dass sich harte Arbeit lohnt und man sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Im Landkreis Stade gehöre die VSV Hedendorf/Neukloster zu den Top-Fünf-Mannschaften. "Aber wir wollen den nächsten Schritt machen und dies auch in der Landesliga erreichen", gibt sich Jankowski schon jetzt angriffslustig. Auf diese Aufgabe freue er sich riesig. Sein Fokus liegt aber noch voll und ganz im Jetzt und damit auf den letzten Spielen in der Landesliga. "Wir könnten die Saison mit Platz eins in der Abstiegsrunde abschließen. Das wäre ein schöner Abschluss meiner wilden Zeit im Amateurfußball." Wohlgemerkt als Spieler. Eine ebenso abwechslungsreiche Trainerlaufbahn ist bei ihm und seiner Leidenschaft nicht abwegig.