Votum für SV Kiefer

Seit fünf Jahren spielt die eine Mannschaft der Justizvollzugsanstalt um Punkte mit (trägt allerdings nur Heimspiele aus). Das bundesweit einmalige Modell hatte zuletzt wegen verschärfter Sicherheitsbestimmungen infrage gestanden. Das Zugangsverfahren zur JVA sorgte immer wieder für Probleme.

Abstimmung doch unerwartet klar

Auch ein Gespräch der Vereine mit der hessischen Justizministerin Eva Kühne-Hörmann im April des Jahres brachte zunächst nicht viel. Die Anzahl der Spielabsagen stieg sogar weiter an. Bei der Sitzung unter der Leitung von Kreisfußballwart Michael Sobota (Ober-Ramstadt) und Klassenleiter Dieter Behrendt (Wixhausen) wurde entsprechend kontrovers und auch emotional diskutiert. Bei der folgenden Abstimmung gab es aber eine unerwartet klare Position für die Fortführung. Acht Vereine stimmten für eine weitere sportliche Zusammenarbeit mit der JVA-Mannschaft, drei Vertreter enthielten sich und zwei stimmten dagegen.

Sobota und Behrendt bekamen den Auftrag, mit der Justizministerin noch einmal über die zugesagte Vereinfachung des Meldeverfahrens zu sprechen sowie die Vorlaufzeiten für den Einlass zu minimieren.