Ausschlaggebend für den vorgezogenen Trainerwechsel war offenbar die Reaktion des Co-Trainers und Teammanagers Frank Degen und einiger Spieler. Sie waren mit der für den Sommer angekündigten Ablösung von Busch nicht einverstanden und kündigten kurzfristig bei Alkenrath. Die Mannschaft stand nun plötzlich ohne Co-Trainer und mit nur noch acht Spielern da - viel zu wenig für die Rückrunde. Also entschied der Vorstand, den Schnitt bereits jetzt zu vollziehen, und dies - so wird betont - in "beiderseitigem Einvernehmen".
Mirco Busch wurde freigestellt
"Uns wäre es lieber gewesen, wir hätten Mirco im Sommer ganz offiziell verabschieden und ihm für seine großen Verdienste für diesen Verein danken können," sagt der Sportliche Leiter Myke Landwehr. Er betont auch ausdrücklich seinen großen Respekt für Busch, bezeichnet es aber auch als "völlig normal", dass ein Verein nach so vielen Jahren der Zusammenarbeit ein neues Kapital aufschlagen und dazu auch personell neue Wege gehen will. Damit werde die gute Arbeit von Mirco Busch überhaupt nicht in Zweifel gezogen.
Landwehr ist es inzwischen gelungen, den Kader der 1. Mannschaft wieder aufzufüllen - zum Rückrundenstart am Wochenende stehen mindestens 22 Akteure bereit - und dabei ist noch niemand von der 2. Mannschaft berücksichtigt, die ja sonst bei Engpässen auch hätte aushelfen können.
Beim Neuaufbau werde man auch stark auf junge Spieler setzen, deshalb habe man auch bewusst einen Trainer geholt, der Erfahrung mit jungen Spielern habe und sich auf diesem Feld gut auskenne. Man sei, so Landwehr, aber nicht so vermessen, nun gleich an eine baldige Rückkehr in die A-Liga zu denken. Zunächst gehe es darum, das Team zu stabilisieren. Danach könne man dann nach oben schauen.