2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Geislings Trainer Edi Zenn ist derzeit angeschlagen, will aber zum Punktspielstart wieder fit sein.  F: Markus Schmautz
Geislings Trainer Edi Zenn ist derzeit angeschlagen, will aber zum Punktspielstart wieder fit sein. F: Markus Schmautz

Vorjahresvierter peilt Rang fünf bis zehn an

Liga wurde stärker +++ Außenseiter zum Punktspielstart +++ Eventuell Umstellung auf eine Viererkette

Vorige Saison gehörte der TV Geisling zu den großen Überraschungen. Im Frühjahr 2011 rettete man sich unter Trainer Franz Blümel nach einer fulminanten Aufholjagd in der Restrückrunde noch in die Relegation, die dann erfolgreich durchschritten wurde. Unter dem neuen Trainer Edi Zenn klappte dann mit 44 Punkten (13/5/8) ein hervorragender vierter Tabellenrang in der Kreisklasse 1. Nun suchte FuPa das Gespräch mit dem 31-jährigen Spielertrainer Edi Zenn, der seit mehreren Monaten mit einer Bänderverletzung zu kämpfen hat.

Herr Zenn, welches Ziel stecken Sie sich für die kommende Saison?

Wir wollen unter die ersten zehn kommen. Dann wären wir zufrieden!

Vorige Spielrunde wurden Sie Vierter, warum stapeln Sie nun so tief?

Die Liga ist nicht zuletzt durch die drei Kreisliga-Absteiger um einiges stärker geworden. Zudem beendeten mit Andreas Ertl, Armin Soethe und Edmund Limmer drei Leistungsträger ihre Karriere in der Ersten. Und schon seit Beginn der Vorbereitung haben wir mit Verletzungspech zu kämpfen. Sepp Koch kann derzeit nicht spielen, ich bin nach meiner Bänderverletzung, die ich mir am 15. April beim Sieg in Pfatter zugezogen habe, ebenfalls noch nicht fit. Wenn wir zwischen Rang fünf und zehn landen würden, wäre ich stolz und zufrieden! Die Erwartungshaltung ist nach der guten letzten Saison zwar gestiegen, aber wir sind keine Überraschungsmannschaft mehr, sondern die Gegner haben sich auf uns eingestellt.

Wer kam, wer ging?

Armin Soethe, Andi Ertl und Edmund Limmer wollen eigentlich nicht mehr in der Ersten spielen, sondern in der zweiten Mannschaft, die in der B-Klasse an den Start geht. Das Team möchte sich im Mittelfeld etablieren. Betreut wird die Mannschaft jetzt von Edi Limmer. Darüber bin ich sehr froh, denn nun ist klar, dass es sicherlich keine Probleme mehr geben wird. Aus der Jugend kamen Andreas Schmalhofer, Maximilian Zirngibl und Martin Schwoch zum Seniorenkader hinzu. Vom SV Sünching II kam Christoph Spitzer zu uns, der jedoch Schicht arbeitet und deshalb nur selten trainieren kann.

Wer sind Ihre Favoriten?

Die Absteiger aus Oberhinkofen, Wörth, Köfering sowie Illkofen und Pfatter werden die ersten fünf Ränge wohl unter sich ausmachen.

Wie waren Sie mit der Vorbereitung zufrieden?

In den bisherigen Trainingseinheiten waren immer rund 20 Spieler. Auch beim Trainingslager in Eschlkam war die Beteiligung mit 18 Akteuren gut. In den Testpartien spielten wir 0:0 gegen die DJK Nord, siegten mit 3:1 gegen Zinzenzell, verloren gegen Riedenbach mit 2:4. Kommende Woche folgt noch ein letzter Test gegen Undorf. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, auch wenn wir noch kein einziges Mal komplett antreten konnten.

Mit welchem Spielsystem warten Sie auf?

Viele Mannschaften in der Kreisklasse vertrauen inzwischen auf ein System mit einer Viererkette. Wir haben uns auch schon damit vertraut gemacht, doch viel hängt dabei von mir ab. Wenn ich selbst mitwirken kann, werde ich sie auch im Punktspielbetrieb einsetzen. Wenn nicht, kann es sein, dass wir weiterhin mit einem Libero spielen werden.

Welches Auftaktprogramm haben Sie zu bewerkstelligen?

Wir beginnen gegen daheim gegen Illkofen, müssen dann zu Thalmassing II. Vor allem zum Start sind wir klarer Außenseiter. Illkofen hat sich gut verstärkt, gehört mit dem neuen Trainer Toni Wittmann für mich zu den Meisterschaftsfavoriten. Sicher fehlen werden mir zum Auftakt die Urlauber Christoph Götz, Sepp Koch und Florian Geier. Wir werden von Spiel schauen und so viele Punkte wie nur möglich zu sammeln versuchen.

Aufrufe: 021.7.2012, 23:50 Uhr
Markus SchmautzAutor