Von starken Underdogs kommt einer durch

SV Donaustauf - SV Sünching 4:2 (1:1)
Donaustauf setzte den SVS von Anfang an unter Druck und wurde dafür früh belohnt. In der 11. Minute verwandlete Florian Seebauer einen Freistoß vom rechten Strafraumeck direkt zum 1:0. Die Führung ging vollkommen in Ordnung, denn es spielte fast nur der SVD. Wie aus dem Nichts erzielte dann aber Josef Härtinger (25.) den Ausgleich. Die Hintermannschaft des SVD war unsortiert und Härtinger konnte sich aus knapp 16 Metern aussuchen, wo er einschießen möchte. Auch nach dem Ausgleich ein weitestgehend unverändertes Bild. Donaustauf mit starkem Vorchecking und immer mit dem Drang nach vorn. Dort ließen sie allerdings bereits im ersten Durchgang so manche gute Chance liegen. Sünching kam nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel und wirkte insgesamt entschlossener. Es wurden mehr Zweikämpfe gewonnen und das Spiel nach vorn bekam Aufwind. Schon in der 54. Minute musste SVD-Tormann Stadler sein ganzen Können aufbringen, nachdem ein Sünchinger Freistoß beinahe im Tor eingeschlagen wäre. Im direkten Gegenzug gab es einen Freistoß für Donaustauf vor dem Sünchinger Tor, der zu kurz abgewehrt wurde, so dass der Ball direkt vor den Füßen von Michael Scheithauer landete, der keine Mühe hatte zum 2:1 einzuschießen. Doch der Ausgleich folgte auf dem Fuße, nachdem Alexander Gerl einen berechtigen Foulelfmeter (65.) verwandelte. Nur fünf Minuten später hätte es noch einmal Elfmeter für Sünching geben können, doch der Schiedsrichter ließ die Partie weiterlaufen. Kurz darauf war es Christian Weiß (70.), der Donaustauf zum dritten Mal in Führung brachte. Ein Kopfball aus kurzer Distanz brachte den Treffer. Im direkten Gegenzug beinahe wieder der Ausgleich, doch ein 25-Meter-Schuss des SVS knallte nur gegen die Latte. In der 78. Minute hatte erst Donaustauf die Möglichkeit zur Entscheidung (vorbei) und Sünching direkt danach die Großchance zum Ausgleich (gehalten). In der 82. Minute sah Donaustauf's Stürmer Weiß dann die gelb-rote Karte und Sünching rannte mit einem Mann mehr dem Rückstand hinterher. Ein Freistoß des SVS aus etwa 40 Metern wurde immer länger - und landete auf der Latte. Das war aber auch schon die beste Chance in der Schlussphase, denn Donaustauf spielte die letzten Minuten sehr konzentriert herunter. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der Nachspielzeit, als Andreas Vilsmaier einen Konter erfolgreich zum 4:2 abschloss.

SpVgg Hofdorf-Kiefenholz - SC Regensburg 1:3 (1:1)
Mit einer starken Mannschaftsleistung hielt die SpVgg Hofdorf-Kiefenholz die Partie 90 Minuten lang offen. Das fehlende Losglück bescherte der Mannschaft mit dem SC Regensburg eine spielstarke Bezirksligamanschaft. Trotz des Klassenunterschieds musste sich der SC mächtig ins Zeug legen um als Sieger vom Platz zu gehen. Bereits nach fünf Minuten wäre der Favorit allerdings fast in Führung gegangen, doch Hofdorfs Keeper Daniel Heumann parierte einen Elfmeter von Michael Diermeier. Tobias Grätz (30.) brachte die Favoriten dann aber doch in Führung, jedoch kam Hofdorf durch Tobias Frohnauer (35.) schnell zum Ausgleich. Der A-Klassist stand defensiv dicht gestaffelt und verlangte dem Sportclub einiges ab. In der 54. Minute fand der SC aber wieder eine Lücke in der guten Abwehr der Gastgeber und Alexander Meyer brachte die erneute Führung. Der abermalige Ausgleich blieb aus und so sorgte Erdi Yassin in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung.

FC Pettenreuth-Kürn - TSV Bernhardswald 1:3 (0:3)
In einem ausgesprochen fairen Lokalderby behielt mit dem TSV Bernhardswald der Favorit die Oberhand und gewann standesgemäß mit 3:1 beim FC Pettenreuth-Kürn. Die Heimelf geriet durch ein unglückliches Eigentor früh in Rückstand. Der TSV, der die sichtbar reifere Spielanlage zeigte, konnte bereits vor der Pause durch einen Sonntagsschuss in den Torwinkel von Sascha Buchmann (30.) und einen verwandelten Foulelfmeter von Philipp Pardemann (43.) die Weichen auf Sieg stellen. Insgesamt geht der Sieg des Kreisligisten voll in Ordnung, wobei zu bemerken bleibt, dass sich der stark ersatzgeschwächte Gastgeber, der ohne 4 Stammkräfte und mit einigen angeschlagenen Spielern antreten musste, sehr wacker geschlagen hat. Obwohl das Team von Günter Speck wohl noch nicht über die Luft für 90 Minuten verfügt und bisher noch kein einziges Mal in der gleichen Formation auflaufen konnte, zog man sich gegen den in allen Bereichen überlegenen Gegner achtbar aus der Affäre. Die zahlreichen Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen, in dem sich beide Teams trotz aller Rivalität überaus fair und besonnen zeigten. Der FC P-K hat gut gekämpft, der TSV hat verdient gewonnen. (Gregor Warwas)

TSV Wörth/Donau - SV Sarching 5:3 (2:1)
Als einziges klassenniedrigeres Team konnte sich der TSV Wörth in der dritten Runde durchsetzen. Der Kreisklassist von Trainer Harald Heimrath musste zunächst aber einen frühen Rückstand hinnehmen. Sebastian Bischoff traf nach nur fünf Minuten zum 1:0. Die Gastgeber, die insgesamt frischer wirkten als der Kreisligist, kamen dann aber noch in der ersten Halbzeit zunächst zum Ausgleich durch Stefan Adam (12.) und gingen dann sogar durch Martin Gritschmeier (39.) mit 2:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel baute der zur Pause eingewechselte Fabian Zinner (53.) die Führung aus, doch Sarching kam durch Tobias Bischoff (60.) wieder zum Anschlusstreffer. Der erst in der 60. Minute eingewechselte Sergej Konakow stellte in der 68. Minute den alten Vorsprung wieder her. Saraching gelang daraufhin der erneute Anschluss durch einen Elfmeter von Andreas Weigert (81.). Konakow sorgte allerdings nur zwei Minuten später mit seinem zweite Treffer für die Entscheidung zu Gunsten des Underdog. Ein unterm Strich verdienter 5:3-Erfolg für die Kreisklassemannschaft des TSV.