Manchmal, so bestätigt Heinze, wird seiner Meinung nach der Frauenfußball bei all den aktuellen Diskussionen vergessen. „Zumindest gab es in der vergangenen Woche auch bei uns eine Umfrage“, sagt der Coach, der selbst eine klare Meinung hat, wie es weitergehen sollte. „Das Leichteste wäre zu sagen, man bricht die Regionalliga ab. Aber das muss von oben kommen. Wir würden uns wünschen, dass der DFB vorgibt: Wir brechen ab und fangen im September mit der neuen Saison an“, so Heinze, der mit seiner Meinung nicht alleine dasteht. Er selbst ist mit vielen Trainerkollegen in der Regionalliga in Kontakt, die in großen Teilen diese Ansicht vertreten. Den Aufsteiger soll es trotzdem geben, nur eben keine sportlichen Absteiger. „Einen Aufsteiger sollte es schon geben. Das hätte sich RB auch verdient“, meint Heinze. Dieses Modell hätte ein Aufstocken der Liga zur Folge. Wie und wann es weitergeht, beziehungsweise verbindliche Informationen an die Vereine kommen, ist natürlich auch bei den Frauen bisher offen.
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Die Spielerinnen vom FFV Erfurt versuchen sich mit der vereinseigenen Challenge über die Zeit zu hangeln. Von Erfurt nach Madrid und zurück. Insgesamt weit über 4000 Kilometer – So das Ziel der Fußballerinnen, die auf dem Rad oder zu Fuß fleißig Kilometer sammeln, um die komplette Distanz abzuspulen. „Da schicken die Spielerinnen immer ihre Screenshots vom Laufen und Radfahren. Wir haben schon mehr als 2000 Kilometer geschafft“, freut sich Heinze über den Eifer seiner Damen. Denn eine Sache, die wäre für den Übungsleiter besonders ärgerlich: Wenn er mit seiner Mannschaft endlich wieder auf den Platz darf, will er keine Grundlagen-Ausdauer bolzen. Dann soll gekickt werden.