2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines

Vom Interims- zum Cheftrainer

Dirk Weidemann hat Siege geholt – und durfte bei der Reserve des 1. FC bleiben.

Es hat gedauert, bis der 1. FC Mönchengladbach für seine Reserve einen Nachfolger für Ex-Trainer Norbert Müller gefunden hatte. Ganz plötzlich stand Dirk Weidemann an der Linie, der bis dahin die 3. Mannschaft mit Frank Pöhler trainiert hatte. Und gleich hatte er Erfolg. Mit zwei Siegen hat sich die Reserve inzwischen aus der Abstiegszone gelöst. "Das tut uns allen gut, aber wir haben sicherlich noch eine ganze Menge Arbeit", sagt Weidemann.

Der Trainer hat die Amateurligen in den vergangenen Jahren immer interessiert verfolgt, war selbst als Jugendspieler beim Rheydter SV, dann als Senior in Wegberg-Beeck und in Kuckum als Spieler und Trainer tätig. Er und sein Co-Trainer Ralf Bödeker erwarten, dass die Spieler die Grundlagen des Fußballs zunächst erfüllen: Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Organisation. "Das muss sein, danach können wir über die taktischen Feinheiten reden", nennt der 43-jährige Kaufmann seine Grunderwartungen.

Die Leistungen müssen seine Spieler am Sonntag nachweisen, denn bei Spitzenreiter Dormagen wird der FC gefordert. "Wir haben dort nicht viel zu verlieren, aber auf jeden Fall muss die Leistung stimmen. Kommt dann noch ein Punkt hinzu, wäre die Sache perfekt", hofft Weidemann, der auch schon in Jüchen gespielt hat. Von seinem früheren Verein ist er überrascht: "Einen solch tollen Start hatte ich nicht erwartet. Am Sonntag wird das Nachbarschaftsduell bei TuS Grevenbroich sicher ein heißes Duell werden. Früher war TuS klar im Vorteil. Jetzt spielen beide Mannschaften auf Augenhöhe."

Ein wenig enttäuscht war Dirk Weidemann zunächst vom SC Rheindahlen. Aber nach dem 3:1-Sieg des SC in Jüchen glaubt er: "Das kann eine Initialzündung gewesen sein. Gegen die Reserve Nievenheims muss der Trend bestätigt werden." Ein brisantes Duell ist in Holt zu erwarten, wo sich der erfolgreiche Neuling Hardt vorstellt. Der SC hat bisher wohl am meisten in der Liga überrascht und wird es Holt nicht leichtmachen. Die Grün-Weißen brauchen aber den Sieg, wenn sie weiter der Spitze auf den Fersen bleiben wollen. Erhebliche Personalsorgen hat Hockstein. Da dürfte es gegen die Reserve vom SC Kapellen fast unmöglich sein, wenigstens einen Punkt zu ergattern.

Aufrufe: 025.10.2013, 07:33 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor