2024-05-22T11:15:19.621Z

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FSV-Trainer Lars Schäfer fordert vor dem Duell in Bingen Geschlossenheit - und vor allem Abwehrstärke.
FSV-Trainer Lars Schäfer fordert vor dem Duell in Bingen Geschlossenheit - und vor allem Abwehrstärke. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Voller FSV-Fokus auf der Defensive

Oberliga: Salmrohr hat bislang so viel Gegentreffer kassiert wie kein zweites Team. In Bingen ist deshalb besonders die Abwehr gefordert.

Hoch waren die Wogen am vergangenen Samstag rund ums Derby des FSV Salmrohr in der Nordgruppe der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar geschlagen, als sich FSV-Akteur Gustav Schulz massiv von Fans seines Ex-Clubs verunglimpft sah. Sogar eine Anzeige stellte er in der ersten Erregung in den Raum. Inzwischen hat sich die Lage wieder entspannt. „Es bringt doch nichts, wenn wir uns in der Region gegenseitig fertigmachen“, sagt der 36-jährige gebürtige Trierer vor dem Auswärtsspiel am Samstag, 15.30 Uhr, bei Hassia Bingen.

Geplant ist nun ein klärendes Gespräch zwischen Vertretern der Eintracht (inklusive Fans) und ihm. „Und danach“, ist Schulz überzeugt, „ist die Sache bestimmt vom Tisch“.

Zwar unterlagen die Salmrohrer dem SVE am Ende klar mit 1:4, doch sowohl Schulz, wie auch sein Trainer Lars Schäfer zeigten sich mit dem Auftritt insgesamt zufrieden. „Wir haben gut dagegengehalten, das Ergebnis war insgesamt sicher zu hoch. So, wie wir gegen Trier über weite Strecken defensiv agiert haben, muss es nun weitergehen“, betont Schäfer.

Während sein Team die jüngsten drei Partien verlor und mit 14 Gegentreffern in den bisherigen vier Partien die löchrigste Abwehr der gesamten Nordstaffel aufweist, kassierte die Hassia, deren Auftaktspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II ausfiel und am kommenden Dienstag nachgeholt wird, zuletzt eine empfindliche 1:2-Niederlage beim FC Karbach. Der Auftritt war nach Ansicht der beiden Trainer Thomas Eberhardt und Patric Muders sogar derart schwach, dass die sonst übliche Videoanalyse ausfiel: „Die Ausarbeitung wäre zu mühsam gewesen, denn keiner hatte seine volle Leistung abgerufen.“

Ob der einst für Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga aktive, zuletzt angeschlagene Pierre Merkel gegen Salmrohr mitwirken kann, war bei Redaktionsschluss noch offen. Wahrscheinlich feiern die beiden erst kürzlich verpflichteten Patrick (31, Ex-Zweitligaspieler von Jahn Regensburg) und Yanick Haag (26, früher in der Regionalliga aktiv) ihr Debüt in der Startelf der Rheinhessen, in deren Reihen auch der einstige Salmrohrer Julian Hohns steht.

Auf FSV-Seite fällt ein halbes Dutzend Akteure aus: Lucas Abend hat nach Angaben von Coach Schäfer nach einer übergangenen Erkältung und nun festgestellten, schlechten Blutwerten vom Arzt ein 14-tägiges Sportverbot erhalten. Kai Bernard, Lucas Lautwein und Michael Dingels sind am Knie verletzt. Max Düpre laboriert an einer Knochenabsplitterung am mittleren Zeh, und Gianluca Bohr muss wegen Oberschenkelbeschwerde passen.

In der Vierer-Abwehrkette dürften so wie gegen Trier wieder Niklas Lames, Marcel Giwer, Jan Umlauf und Luca Meyer spielen. Zwischen die Pfosten rückt Sebastian Grub, der im Derby wegen Grippesymptomen passen musste. „Tim Kieren hat zwar tadellos gegen die Eintracht gehalten und kratzt im Training, aber Sebastian ist aktuell meine Nummer eins“, stellt Lars Schäfer klar. Im Angriff könnte Marco Unnerstall eine Chance von Beginn an erhalten

Aufrufe: 03.9.2021, 20:43 Uhr
Andreas ArensAutor