2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
F: Hartmut Mader | 1. FC Heiningen
F: Hartmut Mader | 1. FC Heiningen

Vizemeister FC Heiningen will seine Heimstärke untermauern

Dreierkette und personelle Variationsmöglichkeiten

Heiningens Trainer Denis Egger baut auf die Dreierkette und personelle Variationsmöglichkeiten.

In der Landesliga genießt der FC Heiningen am Samstag (15.30 Uhr) Heimrecht. TSV Bad Boll und SV Ebersbach treten am Sonntag auswärts an.

Dass auch in der Landesliga Vorbereitung inklusive WFV-Pokal und Liga zwei verschiedene Paar Schuhe sind, zeigten die Ergebnisse des ersten Spieltags. Die Meisterschafts-Mitfavoriten SV Ebersbach und FC Heiningen (beide noch im Pokal vertreten) mussten sich mit einem Remis begnügen, während der im Pokal gescheiterte und mit dem Ziel einer sorgenfreien Saison gestartete TSV Bad Boll zu einem 2:0-Erfolg kam. Die Elf von Benny Geiger ist am Sonntag, 15 Uhr, beim gleichfalls siegreichen TSV Weilimdorf zu Gast. Zeitgleich tritt der SV Ebersbach in Waldstetten an, wo für die Radojevic-Truppe nach der TSG Hofherrnweiler ein weiterer stark eingeschätzter Kontrahent wartet.

Den zweiten Spieltag eröffnet Vizemeister Heiningen, der im Voralb-Stadion den TSV Köngen erwartet und die Heimstärke des Vorjahres bestätigen möchte, wie Denis Egger festhält. Der Übungsleiter war mit der Vorbereitung „überwiegend zufrieden“, außer den üblichen Problemen mit Verletzten und Urlaubern entsprach alles seinen Vorstellungen. Mit dem 1:1 in Frickenhausen war er aber nicht einverstanden: „Bei jedem Einzelnen haben zehn, zwanzig Prozent gefehlt.“ Der 29-Jährige lässt weiterhin mit einer Dreierkette agieren. „Das klappt gut, wir lassen nur wenige Chancen zu. Warum sollen wir umstellen“, fragt er zurecht, hält seine Mannschaft aber für taktisch flexibel genug, auf Viererkette umstellen zu können. Eine Veränderung gibt es im Offensivspiel, wo Egger auf zwei echte Spitzen setzt: „Wir haben mit unseren Neuzugängen hierzu die personellen Möglichkeiten. So haben wir einen Mann mehr im Mittelfeld und sind dort kompakter.“

Mit den Neuen hat Egger einen tieferen Kader und mehr Variationsmöglichkeiten, die er auszuschöpfen gedenkt: „Das Aufgebot ist breit und gut aufgestellt. Von der Bank kann ich jeden bringen, es kann immer zu Veränderungen kommen und es wird Enttäuschungen geben. Daraus müssen alle zusätzliche Motivation ziehen.“ Die verletzungsbedingten Ausfälle der Innenverteidiger Lukas Renn (22) und Tobias Rössler (21) zeigen, dass die Kader-Vergrößerung notwendig war. „Sie fallen leider länger aus, das muss man so hinnehmen. Wir haben gute Alternativen“, führt Egger explizit den vom FC Eislingen gekommenen Robin Reichert (23) an, der neben Torhüter Raphael Maskow (20), Talha Kavak (22), Rückkehrer Maik Lissner (31) und den Stürmern André Kriks (26) sowie Marius Kaufmann (21) einer von sechs Neuen war, die ihre Premiere im Heininger Dress feierten. Spätestens mit dem Punktspiel-Start ist für Egger auch das Scheitern in der Relegation abgehakt: „Wir spielten eine tolle und konstante Rückrunde und hatten dann leider dieses eine negative Erlebnis, das nicht vorkommen darf. Aber wir hatten offen darüber geredet und es ist jetzt kein Thema mehr.“ Von den Resultaten am ersten Spieltag zeigte sich FC-Coach nicht überrascht, „einzig von der Höhe des Weilheimer Sieges vielleicht“, kam das 5:1 bei Aufsteiger NAFI Stuttgart für ihn unerwartet.

Aufrufe: 025.8.2017, 08:43 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor