Vinzent Krieger machte den Unterschied - Eichsfeld Süd feiert!

Hingegen ist nach dem heutigen Spiel auf dem Sportgelände Johannesplatz Erfurt klar, dass die A-Junioren des JFV den Sprung in die Relegation geschafft hagben. Und das in einer Begegnung, die mit vier Toren, zwei Roten Karten und leider auch einen Krankenwageneinsatz – gute Besserung für den bei einem Pressschlag verletzten Geraer Akteur – alles zu bieten hatte.

Obwohl die Mannschaft von JFC-Coach Dominik Seidel über weite Strecken mehr Spielanteile und auch die besseren Möglichkeiten besaß, reichte es für sie nicht zum Aufstieg.. Nach elf Minuten brachte Franz Hoffmann seine Farben in Führung. Ein Freistoß fast von der rechten Seitenlinie sauste an Freund und Feind vorbei ins Netz. Doch noch vor der Pause glich der JFV aus. Hier brachte Vinzent Krüger den Schützen Lucas Fischer in beste Schussposition und der verwandelte überlegt ins Eck.

Auch nach dem Wechsel schien Gera dem Sieg näher zu sein als der Kontrahent und vergab kurz nach Wiederbeginn gleich zwei „Riesen“. Ein Stück weit überraschend zog der von Krieger sehr gut freigespielte Robin Vogt ab und die Führung für die Elf von Norman Wohlfeld war in der Schlussphase perfekt.

Danach gab es zwei Rote Karten wegen Foulspiels, wobei die in der Nachspielzeit vom Unparteiischen gegeben werden musste, weil ein Geraer den davon stürmenden Krieger als letzter Mann von den Beinen holte.

Und der wuchtige Angreifer vom JFV 1. FC Süd020 trat selbst aus fast 30 Metern an und wuchtete das Spielgerät in den Dreiangel. Da passte zwischen Ball und Latte keine Briefmarke mehr. Damit krönte der Unterschiedsspieler Vinzent Krieger seine starke Leistung und ließ die zahlreich mitgereisten Anhänger noch einmal jubeln.

Interessierte Zuschauer waren Jugendobmann Christopher Graßmuck, sein Jugendsekretär Hendrik Olbrisch und der frühere Vorsitzende des Jugendausschusses des TFV, Peter Ott, der nun mit all seiner Kraft beim JFC Gera wirkt.

Wir haben natürlich mit beiden Trainern gesprochen und das haben sie kurz nach Spielschluss gesagt:

Dominik Seidel (JFC Gera): „Die Mannschaft hat alles probiert und alles gegeben und zum Schluss noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Egal, wie gut wir uns vorbereitet haben, an einem solchen Tag spielt auch das Glück eine Rolle. Und das war am Ende entscheidend.
Wir haben ein sehr offenes Spiel und eine defensive Eichsfelder Mannschaft gesehen. Wir sind angerannt und haben alles probiert. Am Ende tut es mir wahnsinnig leid, dass es nicht gereicht hat. Ich denke, wir hatten die gesamte Begegnung über klare Vorteile, auch, weil der JFV sehr tief stand."

Norman Wohlfeld (JFV 1. FC Süd 012 Eichsfeld): „Es war ein Spiel auf überschaubarem Niveau, das einem Aufstiegs- und damit Spitzenspiel nicht wirklich gerecht wurde. Natürlich war es für die Teams durch die lange Coronapause schwierig. Heute hat die Mannschaft gewonnen, die es vielleicht einen Tick mehr wollte und etwas mehr investiert hat. Wir sind überglücklich, dass wir als Verein mit vermeintlich drei Mannschaften den schweren Schritt in die Regionalliga geschafft haben. Hier wollen wir den Thüringer Fußball so gut wie möglich überregional repräsentieren. Ich habe immer daran geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen würden. Ich kenne meine Mannschaft. Sie hat sich charakterlich und fußballerisch in den letzten Jahren toll entwickelt. Es zeichnet die Truppe aus, dass sie nicht zurücksteckt. Auch aufgrund der individuellen Qualität, die wir vorn mit Vinzent Krieger haben, wissen wir, dass wir solche Rückschläge umkehren können und so ein Spiel gewinnen.“