2024-05-17T14:19:24.476Z

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F: Nückel
F: Nückel

Viktoria Resse braucht im Sommer einen neuen Trainer

Erfolgscoach Frank Conradi hört am Ende der Saison am Emscherbruch auf

Nach vier sehr erfolgreichen Jahren bei Viktoria Resse hat sich Frank Conradi dazu entschieden, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag als Trainer beim abstiegsgefährdeten Westfalenligisten nicht zu verlängern. Die Verantwortlichen der Viktoria müssen nun einen Nachfolger finden.

Als Frank Conradi im Sommer 2014 den damaligen Bezirksligisten Viktoria Resse als Nachfolger von Norbert Sander übernahm, dachte man noch nicht daran, dass das Team vom Emscherbruch drei Jahre später in der Westfalenliga spielen würde. Doch unter Conradi wurde dieser Traum Realität: Die Saison 2014/2015 beendete die Viktoria mit dem Aufstieg in die Landesliga, in der vergangenen Saison stand man dort am Ende auch ganz oben und schaffte somit innerhalb von zwei Jahren den Durchmarsch in die Westfalenliga. Doch am Ende dieser Spielzeit ist für Conradi nun Schluss. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in ihrer Montagsausgabe berichtete, legt er sein Amt im Sommer nieder. Dies habe aber nichts mit der aktuellen Resser Situation in der sechsthöchsten Spielklasse zu tun. Dort liegt der Aufsteiger mit neun Punkten am Tabellenende; der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits sieben Zähler.

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich bin der Meinung, dass einige meiner Spieler mit ihrer Entwicklung noch nicht am Ende sind. Nach vier Jahren brauchen sie einfach mal wieder eine neue Stimme als Trainer, um noch ein paar Prozent mehr aus sich herauszuholen", wird Conradi in der WAZ zitiert. Darüber hinaus wolle er eine Pause einlegen und seine anderen Hobbys genießen. Dennoch schloss er nicht aus, dass er irgendwann doch noch einmal auf der Trainerbank sitzen werde: "Man soll niemals nie sagen".

Die Resser Verantwortlichen müssen sich nun auf die Suche nach einem Nachfolger machen. Dabei könnte erschwerend hinzukommen, dass die Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison noch in den Sternen steht: Sollte es doch noch mit dem Klassenerhalt klappen, würde der neue Trainer die Mannschaft in der Westfalenliga übernehmen. Im Falle eines Abstiegs, müsste er in der Landesliga einsteigen.

Peter Colmsee, Sportlicher Leiter am Emscherbruch, zeigte sich gegenüber der WAZ enttäuscht über Conradis Entschluss: "Frank Conradi hat unser Konzept, mit jungen Spielern zu arbeiten, zu 100 Prozent umgesetzt. Ich hätte die Zusammenarbeit mit ihm gerne über das Vertragsende am 30. Juni 2018 hinaus fortgesetzt. Seine Entscheidung bedauere ich, aber ich respektiere sie."

Aufrufe: 015.1.2018, 11:00 Uhr
Andreas ArtzAutor