Viktoria im Derby druckvoller und effizienter

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Die Nummer eins im Kreis sind wir“ sang die Heimelf nach dem Schlusspfiff. Da konnte man spüren, welche Emotionen da mitspielten. Die Viktoria zeigte bereits in der Anfangsphase Biss, störte den Gast früh. Uevekoven versuchte mit langen Bällen die Abwehr auszuhebeln. Trainer Patrick Arand sah dann seine Elf bei Standards schlecht sortiert. Nach 15 Minuten schaltete Kristina Wolters vor dem Tor am schnellsten und spitzelte den Ball ins Netz. Nach rund 30 Minuten sorgte Jana Roggen mit direkt verwandelter Ecke für das 2:0.

Die Viktoria wirkte agiler und druckvoller, erspielte sich Chancen – die Gäste tauchten zu selten im gegnerischen Strafraum auf. Uevekoven hatte bei Kontern Glück – zweimal setzte Miriam Senft den Ball knapp neben den Pfosten. Nach der Pause hatte der Gast sich einiges vorgenommen und lief ins offene Messer. Sonja Bürsgens ging über links auf und davon und setzte den Ball unhaltbar zum 3:0 ins Netz (48.). Nur zwei Minuten später verteidigten die Sportfreunde eine Ecke erneut schlecht, Wolters drückte aus kurzer Entfernung den Ball zum 4:0 in die Maschen.

Weitere zwei Minuten später gab es Strafstoß für den Gast – Annika Loose schickte Torfrau Sabrina Theisen in die falsche Ecke. Die Abwehr der Viktoria machte sich hier und da das Leben selbst schwer, wirkte aber im entscheidenden Moment entschlossener. Auf beiden Seiten gab es einen Pfostenknaller.

„In der zweiten Halbzeit haben wir nach dem 4:0 etwas zu leichtfertig agiert und den Faden verloren und hatten nicht mehr so richtig die Spielkontrolle“, sagte Trainer Olaf Roggen. „Ich habe keinen großen Unterschied gesehen“, haderte Patrick Arand mit den drei Gegentoren nach Standards. „Wir haben gute Moral nach den Gegentoren gezeigt. Im ersten Durchgang fehlte die Durchschlagskraft nach vorne. Das haben wir im zweiten Durchgang besser gemacht, aber leider einige Chancen nicht sauber zu Ende gespielt.“ Waldenrath-Straeten, das Rang zwei in der Mittelrheinliga festigte, beklagte kurz vor dem Ende eine vermutlich schwerere Verletzung bei Kristina Hild am Sprunggelenk.