2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht

Viktoria Brandenburg verliert deutlich trotz Überlegenheit

Einheit Bamme nutzt eiskalt jede Chance

Vor 80 Zuschauer verliert der FSV sein Heimspiel gegen Einheit Bamme mit 4:1. So deutlich wie es das Ergebnis aussagt, war das Spiel keineswegs.
Viktoria war von Beginn an die bessere Mannschaft und drückte die Gäste in die Defensive. In der 10. Minute gab Glatzer den ersten Schuss aufs Tor ab, den Schulz im Bammer Tor gut parrierte. Von den Gästen war offensiv nicht viel zu sehen. Lediglich durch lange Abschläge auf den schnellen und ballsicheren Dilly versuchten sie für Gefahr zu sorgen. Die Brandenburger Abwehr stellte sich aber gut darauf ein und ließ so kaum Chancen zu. So lief das Spiel fast nur in Richtung Gästetor. In der 20. Minute prüfte Stübe den Einheitkeeper mit einem satten Distanzschuss. In der 31. Minute hatte Lopez die Führung auf dem Fuß, aber er rutsche ganz knapp an einer scharfen Herreingabe von Stübe vorbei. Nur 2 Minuten später zog Skorsetz aus 20 Meter ab, aber Schulz kratzte, mit einer klasse Parrade, die Kugel aus dem Winkel. In der 40. Minute wurde die Begegnung dann völlig auf den Kopf gestellt. Wieder ein langer Ball in die Spitze, wo Wagner vor seinem Gegenspieler am Ball war und klären kann. Statt aber zu klären, zögerte Wagner zu lange und verlor die Kugel an Herrig, der freie Bahn hatte und zum überraschenden 0:1 einschob. Der FSV drängte noch vor der Pause auf dem Ausgleich, verfehlte aber entweder knapp das Tor oder scheiterte immer wieder am Bammer Schlussmann. So ging es mit einer unverdienten Gästeführung in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte verlief ähnlich wie die erste. Viktoria machte das Spiel und Einheit lauerte auf Konter. In der 50. Minute kam Bamme das zweite Mal vors Tor und erhöhte promt auf 0:2. Wieder ein langer Ball, den Krause schon unter Kontrolle hatte, von Dilly aber stark bedrängt wurde. Krause kam zu Fall, Dilly hatte freie Bahn und überwand Zeuch mühelos. Viktoria gab sich aber nicht geschlagen und antwortete fast postwendend. Pfeiffer drang über links in den Strafraum ein und wurde zu Fall gebracht. Stübe verwandelte den anschließenden Strafstoß sicher zum 1:2. Die Brandenburger wollten nun unbedingt den Ausgleich und rannten immer wieder an. Das 2:2 lag förmlich in der Luft. Aber oftmals hatten die Stürmer Pech oder es fehlte vor dem Tor die Abgeklärtheit. Die größte Möglichkeit hatte Lopez in der 76. Minute. Der gereade eingewechselte Preißer spielte mit einem klasse Pass Lopez frei, der allein vor Schulz auftauchte, aber kläglich verstolperte. In der letzten Viertelstunde entblößten die Brandenburger die Abwehr und Bamme hatte dadurch mehr Platz zum Kontern. Den nutzten sie Gäste auch in der 77. Minute zum Vorentscheidenden 3:1. Dilly bekam den Ball auf der rechten Seite und gleich drei Brandenburger rannten auf ihn zu, so dass Herrig am Elfer völlig blank stand. Dilly konnte zu ihm flanken und Herrig konnte sich die Ecke aussuchen. Die Brandenburger waren nun sichtlich angeschlagen, versuchten aber nochmal alles, allerdings fehlte der Glaube das Ruder nochmal rum zureißen. Bamme zeigte in den letzten zehn Minuten fast perfekten Konterfußball. In der 85. Minute wurde Herrig gut freigespielt, lief allein aufs Tor zu, wurde aber von Zeuch nach außen gedrängt und aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz. Drei Minuten später kam Glater nochmal zum Schuss, traf aber aus 18 Meter nur die Latte. In der Nachspielzeit erhöhten die Gäste sogar noch auf 4:1. Wieder ein Pass in die Tiefe den Herrig, allerdings Abseitsverdächtig, erlaufen konnte und unhaltbar einschob.
Am Ende siegten die Gäste, weil sie vor dem Tor gnadenlos effizient waren und aus 5 Chancen 4 Tore machte. Der FSV bekam die brutale Seite des Fußballs zu spüren, weil man fast das ganze Spiel überlegen war, aber nach 90 Minute mit leeren Händen da stand.

0:1 Herrig (40.)
0:2 Dilly (50.)
1:2 Stübe (52.) FE
1:3 Herrig (77.)
1:4 Herrig (90.+2 )

FSV Viktoria Brandenburg spielte in folgender Aufstellung:

Zeuch, Wagner, Skorsetz, Krause, Vogt (75. Preißer), Arauyo (75. Kofke), Pfeiffer, Stübe, Lopez, Glatzer, Mauch
Aufrufe: 022.9.2013, 21:33 Uhr
Michael SchumannAutor