2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Heiko Knöfel (r.), hier noch im Trikot des TuS Dom-Esch, will mit dem SV Zülpich den Absturz in die C-Liga verhindern., Foto: Magro/Weingarten
Heiko Knöfel (r.), hier noch im Trikot des TuS Dom-Esch, will mit dem SV Zülpich den Absturz in die C-Liga verhindern., Foto: Magro/Weingarten

Vier Teams zittern vor dem Abstieg

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Für vier Teams der Kreisliga steht der Sonntag im Zeichen des Abstiegskampfes. Der SC Wißkirchen, der FC Heval Euskirchen, der SV Zülpich und der TuS Ülpenich sind allesamt noch bedroht.Heval hat dabei alle Trümpfe in der Hand.

Kreis Euskirchen. Mit dem TuS Elsig steht der Meister der Fußball-Kreisliga B 2 schon lange fest. Trotzdem ist am letzten Spieltag für reichlich Spannung gesorgt. Denn am Sonntag kämpfen noch insgesamt vier Mannschaften um den Liga-Verbleib. Der SC Wißkirchen (22 Punkte), FC Heval Euskirchen (20), SV Zülpich (20) und TuS Ülpenich (19) sind allesamt noch vom Abstieg bedroht. Der SC Dirmerzheim zog seine Mannschaft bereits nach der Hinrunde vom Spielbetrieb zurück, daher werden noch die zwei weitere Teams gesucht, die am Ende den bitteren Gang in die C-Klasse antreten müssen.

Zumindest der FC Heval Euskirchen kann seine Ausgangslage vor dem Saisonfinale am Sonntag noch verbessern: Am morgigen Freitag (19.30 Uhr) gastiert der FC im Nachholspiel beim Tabellenachten SV Stotzheim II. Vor gut zwei Wochen war die Begegnung von Schiedsrichter Dirk Babucke abgebrochen worden, weil sich dieser nach heftigen Protesten — im Zuge einer Roten Karte für einen Heval-Spieler — bedroht gefühlt hatte. Am Dienstag behandelte die Fußball-Kreisspruchkammer schließlich den Vorfall und entschied etwas überraschend, die abgebrochene Partie zu wiederholen. Der Grund: Babucke, der selbst nicht zur Verhandlung erschienen war, habe nicht alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, um das Spiel fortzusetzen.

Heval kann Boden gut machen

Diese Entscheidung dürfte beim FC Heval für Erleichterung gesorgt haben. Denn am Freitag könnten die Euskirchener, die ohnehin die beste Tordifferenz aller abstiegsbedrohten Teams aufweisen (-46), den Druck auf die Rivalen erheblich erhöhen: Bei einem Sieg in Stotzheim würde Heval Euskirchen in der Tabelle am SC Wißkirchen (-50) vorbeiziehen und sich außerdem einen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsplätze erspielen. Dort rangieren derzeit die Mannschaften des SV Zülpich (-53) und des TuS Ülpenich (-62).

Zumal der FC Heval am Sonntag ohnehin alle Trümpfe in der eigenen Hand hat. Schließlich sind die Euskirchener zu Gast beim direkten Konkurrenten aus Zülpich (So., 13 Uhr). Selbst wenn zwei Tage zuvor im Duell mit Stotzheim II für den FC kein Sieg herausspringen sollte, würde in Zülpich ein Unentschieden genügen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Hinzu kommt, dass sowohl der SC Wißkirchen (beim SSV Lommersum II) als auch der TuS Ülpenich (gegen Fortuna Kirchheim) vermeintlich schwierigere Aufgaben zu bewältigen haben.

Knöfel stemmt sich gegen den Abstieg

In Zülpich ist man sich der brenzligen Ausgangslage bewusst. Das große Zittern hat längst begonnen. „Wir haben uns aber noch nicht aufgeben und werden am Sonntag alles daran setzen, den FC Heval zu schlagen”, verspricht der Zülpicher Spieler Heiko Knöfel. Gemeinsam mit seinem Sohn Nico stemmt sich der Routinier gegen den drohenden Abstieg des SVZ. Knöfel hatte sich in der Winterpause vom Zülpicher Spielertrainer Wolfgang Priess zu einem Comeback überreden lassen. Seitdem ist er der verlängerte Arm des Coaches und geht im Sturm auf Torejagd. In sieben Spielen traf er bislang dreimal. „Es wäre sehr schade, wenn wir absteigen müssten. Denn individuell ist unsere Mannschaft eigentlich gut besetzt. Uns fehlen nur die Führungsspieler”, sagt Knöfel. Der ehemalige Akteur des TuS Mechernich, TuS Dom-Esch und Türk Gencligi Euskirchen nennt noch weitere Gründe für die Talfahrt des SVZ: „Insgesamt bekommen wir natürlich zu viele Gegentore. Das hat sicherlich mit der oft mangelhaften Einstellung bei uns zu tun.” Ein klarer Appell an seine Teamkollegen. Schließlich kann sich der SV Zülpich dies im alles entscheidenden Spiel am Sonntag nicht erlauben.

In der Parallelstaffel sind hingegen schon jetzt alle Entscheidungen gefallen: Für den SSV Golbach ist der Titelgewinn reine Formsache. Schließlich hat der SSV drei Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierte DJK Dreiborn sowie das deutlich bessere Torverhältnis. Mit dem SV Houverath, dem SV Rinnen und der SG Mutscheid/Effelsberg stehen die Absteiger ebenfalls schon fest.

Aufrufe: 029.5.2014, 10:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Otmar ReetzAutor