2024-05-23T12:47:39.813Z

Pokal
Mit einem listigen Heber in der 13. Minute leitete Rayan Ben Nasr (rechts) den 3:2 (2:0)-Derbysieg des SV Dreis-Tiefenbach beim SV Eckmannshausen ein. Marcel Rode (38. und 54.) erhöhten auf 3:0 für die Gäste, ehe Julian Koch (69.) und Spielertrainer Matthias Friedrich (87.) für eine spannende Schlussphase in der Arena am Waldhang sorgten, zumal die Gäste kurz nach dem 2:3 eine Rote Karte quittieren mussten (89.).
Mit einem listigen Heber in der 13. Minute leitete Rayan Ben Nasr (rechts) den 3:2 (2:0)-Derbysieg des SV Dreis-Tiefenbach beim SV Eckmannshausen ein. Marcel Rode (38. und 54.) erhöhten auf 3:0 für die Gäste, ehe Julian Koch (69.) und Spielertrainer Matthias Friedrich (87.) für eine spannende Schlussphase in der Arena am Waldhang sorgten, zumal die Gäste kurz nach dem 2:3 eine Rote Karte quittieren mussten (89.). – Foto: ubau

Vier A-Kreisligisten raus

Wilnsdorf/W., Burbach, Siegener SC und Obersdorf/R. stolpern in Runde eins


Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht: Bezirksligist Birkelbach musste sich bei den vier Klassen tiefer spielenden Gastgebern mit einem 5:1-Sieg begnügen. „Das Ergebnis entspricht nicht den Spielanteilen. Ich habe zwar einigen Akteuren Spielpraxis gegeben, dennoch hätte es mir besser gefallen, wenn wir den Abend deutlicher und klarer gestaltet hätten“, hatte Sportfreunde-Trainer Carsten Roth sich eine etwas bessere Torausbeute erhofft. Es trafen: 0:1 Are Wolzenburg (25.), 1:1 David Hackler (26.), 1:2 Christoph Stöcker (35.), 1:3 Dennis Althaus (67.), 1:4 Daniel Wolf (72.), 1:5 Daniel Wolf (81.).



Viel mehr Mühe als erwartet hatte A-Liga-Aufsteiger Edertal beim D-Kreisligisten Weidenhausen. In den gesamten 90 Minuten gelang den Sportfreunden lediglich ein Treffer, der aber zum Weiterkommen reichte. In der 61. Minute war es Mark Wolf, dem das „goldene Tor“ für die nervös agierenden Gäste glückte. Entsprechend groß war die Erleichterung bei dem haushohen Favoriten. Die Gastgeber verkauften sich dennoch mehr als achtbar und konnten den Platz erhobenen Hauptes verlassen.



Über „alle Neune“ freuten sich die mit einer B-Elf angereisten Gäste, für die nur sieben Spielern aus dem Kader der 1. Mannschaft aufliefen, bei dem chancenlosen B-Kreisligisten. Die Zuschauer sahen von Beginn an Einbahnstraßen-Fußball, zur Pause war das halbe Dutzend bereits voll. „Ich habe in der zweiten Halbzeit, als das Spiel eh schon entscheiden war, ein bisschen durchgewechselt. Das hat den Spielfluss etwas gestört, sonst wäre es vielleicht noch höher ausgegangen“, kommentierte Timm Schniegeler, Trainer der Bezirksliga-Elf des TuS, das Schützenfest. Am munteren Torschießen beteiligten sich Martadha Kalaf Jebur (2., 34. und 63.), Erlon Sallauka (32. und 68.), Mehmedalija Covic (12.), Phil Marvin Menke (18.), Burak Yildiz (20.) und Ken Sugawara (25.).



Mit einem unglaublichen Blitzstart durch Marvin Weber und Florian Dreier (beide Tore in der ersten Minute!) erwischte B-Ligist Eschenbach die klassenhöheren Obersdorfer eiskalt. Yannik Hundt (50./76.) verkürzte zwar im zweiten Durchgang auf 1:2 und 2:3, doch zur Wende reichte dies nicht, da Luca Maciejewski (61.) zwischenzeitlich das 3:1 für Eschenbach markiert hatte.



Wir haben zwar die Pokal-Überraschung zwar nicht schaffen können, aber mit unserer Leistung bin ich recht zufrieden“, sagte der Deuzer Spielertrainer Hendrik Stenschke. „Wir waren sehr diszipliniert und haben, was mich besonders freut, auch sehr ordentlich Fußball gespielt und uns einige schöne Chancen erarbeitet – leider fehlte uns da der Vollstrecker.“ Ausgerechnet die von Deuz nach Salchendorf gewechselten Jan Vitt (36.) und Dennis Neuser (38.) sorgten für die 2:0-Pausenführung der „Germanen“, für die Robin Kilic (90.+2) alles klar machte. Sekunden zuvor hatte Michael Schäfer (90.+1) auf 1:2 verkürzt.



Sehr wacker zog sich C-Ligist TuS Johanland aus der Affäre, der über eine Stunde lang sein Gehäuse mit großem Einsatzwillen verteidigte. Erst in der 67. Minute schoss Finn Jonas Pfeifer den Bezirksligisten nach vorn, ehe Sebastian Braas (90.+2) alles klar machte.



„Hochverdient“ entschied Niederndorf das Duell zweier A-Ligisten für sich, wie „SAF“-Spielertrainer Sven Hinkel fair bekannte. „Ich hatte zwar drei Altliga-Spieler dabei, aber wir haben insgesamt in keinster Weise an die starke Leistung der beiden jüngsten Auswärtsspiele anknüpfen können. Glückwunsch an Niederndorf“, so Hinkel. Für sein Team netzte lediglich Christian Simecka (40.) ein, während auf Niederndorfer Seite Jannis Becks (1.), Amir El-Touhan (30.), Felix Grümbel (36.), Jan Langenbach (51.) und Simon Langenbach (65.) erfolgreich waren.



Muhammed Erol (3.), der Dreifach-Torschütze Kerman Cemal (30., 39. und 59.), Sandor Karolyi (70.) und Murat Avci (89.) schossen den Bezirksligisten mit ihren Toren in die 2. Pokal-Runde. Robert Renner (1:3/45.) und Steven Renner (2:4/(66.) trafen für die Gastgeber, die einen guten Eindruck hinterließen. „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, und der Klassenunterschied war auch zu sehen, aber Oberschelden hat sich tapfer geschlagen. Für einen B-Ligisten war das keine schlechte Mannschaft. Die SG Oberschelden hat gut verschoben und selbst nach dem 0:3 noch einmal versucht, Zugriff aufs Spiel zu bekommen“, lobte Geisweids Sportlicher Leiter Ibrahim Yürekten die zwei Klassen tiefer beheimatete SGO.



Eine Halbzeit lang hielt der D-Kreisligist TV Littfeld dem Druck des Bezirksliga-Aufsteigers VfL Klafeld-Geisweid Stand, doch kurz nach der Pause brach Ahimana Bienvenu Niyonsenga den Bann (49.). Es folgten sieben weitere Treffer der „Fürsten“ durch Besmir Hysenaj (50./69./77.), Nico Dreisbach (63.), Yassin Zakkour (64.), Sezgin Alperen Özdemir (75.) und Mohammed-Ali Mackfaye (84.), sodass die vier Klassen höher spielenden Gäste am Ende einen standesgemäßen 8:0-Sieg einfuhren. VfL-Spielertrainer Steffen Öhm: „Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Es hat sich niemand verletzt – von daher: alles gut. Ab jetzt gilt unser voller Fokus auf Salchendorf.“



Mit dem Sieg gegen den A-Liga-Spitzenreiter aus dem Charlottental gelang der blutjungen Hilchenbacher Elf (Durchschnittsalter: 21 Jahre!) ein echter Pokal-Coup. „Der SSC war zwar leicht ersatzgeschwächt, aber das soll unsere Leistung nicht schmälern. Die Schlüssel zum Sieg waren die hohe Laufbereitschaft unserer gesamten Mannschaft und die große Kampfstärke“, frohlockte Trainer Sven Wojda. Das 1:0 durch einen sehenswerten 40-Meter-Heber von Tristan Juksaar (8.) glich Valon Krasniqi (23.) zwar noch aus, doch im zweiten Durchgang schossen Tom-Fabian Sabel (77.) und abermals Tristan Juksaar (79.) die Platzherren zum Sieg.



„CCS Siegerland hat es gut gemacht, war körperlich sehr präsent und hat uns den Schneid abgekauft. Wir haben uns mit dem kleinen Platz am Haardter Berg extrem schwer getan. Zudem hatten wir aufgrund der Verletzungssorgen, die uns derzeit plagen, eine Mischung aus erster und zweiter Mannschaft auf dem Platz. Dennoch wollten wir natürlich weiterkommen – aber das haben wir nicht geschafft. Der Sieg der Gastgeber ist sicherlich nicht unverdient“, resümierte VfB-Trainer Ralf Stein nach der Niederlage des A-Kreisligisten beim C-Ligisten. – Die Torfolge: 1:0 Domini Tepap Lele (38.), 1:1 Luca Andree Mancini (44..), 2:1 Rollin Martial Tiam (80.), 3:1 Francis Kenne Wamba (82.), 3:2 Nico Schäfer (Foulelfmeter, 90.+4).



In souveräner Manier löste Bezirksligist FC Freier Grund die Aufgabe beim B-Kreisligisten Anadolu Neunkirchen. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, doch mit zunehmender Spielzeit haben wir das Spiel immer klarer diktiert. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt. Anadolu war bemüht und hat versucht, mit seinen Mitteln dagegen zu halten. Doch letztlich haben wir uns verdientermaßen deutlich durchgesetzt“, bilanzierte FC-Coach Isni Balijaj. Der Wermutstropfen im Freudenkelch der Gäste war die Verletzung von Trainersohn Enrico Balijaj, der mit Verdacht auf Muskelfaserriss im linken Oberschenkel ausgewechselt werden musste. Für den Gast trafen Meik Minnerop (2), Tim Zimmermann (2), Christopher Paul, Enrico Balijaj, Yanick Balijaj, Leo Poletan und Max Biegler. Beide Tore für Anadolu markierte Yasin Ensar Hakyemez.



B-Kreisligist TSV Siegen stand dicht vor einer Überraschung, doch am Ende hatte A-Ligist FC Wahlbach im Elfmeterschießen mehr Fortune, die besseren Nerven – und nicht zuletzt in Filippos Papadopoulos einen überragenden Torwart, der drei von vier „Elfern“ hielt. „Es ist ärgerlich, dass wir ausgeschieden sind. Wir waren die bessere Mannschaft. Kurz vor Schluss hatten wir beim Stand von 2:2 noch zwei Pfostenschüsse“, bedauerte der TSV-Vorsitzende Steffen Weber das unglückliche Pokal-Aus. Steven Nawroth (12.) und Leon Schreiber (22.) sorgten für die 2:0-Pausenführung der Hausherren, die Jonathan Osawaru (54.) und Arthur Michel (78.) in der zweiten Halbzeit egalisierten.



Wir haben heute nur mit drei Spielern aus der ersten Mannschaft gespielt, da wir einige Angeschlagene haben und die Meisterschaft für uns absoluten Vorrang hat. Das soll aber die Leistung der Allenbacher keineswegs schmälern. Sie waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, erkannte Thorsten Utsch, der Abteilungsleiter des A-Kreisligisten TuS „W/W“, die Überlegenheit des gastgebenden C-Ligisten RS Allenbach sportlich fair an. – Die Torfolge: 1:0 Adrian Schuppener (8.), 2:0 Lucas Klüppel (32.), 3:0 Lucas Klüppel (44.), 3:1 Dennis Fabian Cermann (76.), 3:2 Christopher Neuser (81.), 4:2 Semir Horoz (86.), 5:2 Jan-Philip Daniel (89.).


Aufrufe: 023.9.2020, 23:15 Uhr
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