VfR beklagt "Sauerei" im Landespokal - Nortorf im Halbfinale

A-Junioren
Flensburg 08 – VfR Neumünster 11:0 (3:0).
Uwe Kehl, Coach der „Veilchen“, erklärte nach der heftigen Klatsche: „Wir wollten das Spiel wegen Personalmangels verlegen, aber Flensburg wollte unbedingt an diesem Termin spielen. Diese Ansetzung der Partie war eine Sauerei.“ Also musste der VfR auf B-Jugendspieler zurückgreifen, um überhaupt antreten zu können. Es entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf ein Tor.

„In der ersten Halbzeit konnten wir uns noch einigermaßen wehren“, meinte Kehl, dessen Team vor dem Wechsel drei Gegentreffer kassierte (7., 28., 44.). Im zweiten Durchgang war Flensburg dann aber in allen Belangen klar überlegen. Zudem beendeten die Gäste das Spiel nur mit acht Akteuren. Im Verlauf der Partie hatten sich nämlich gleich fünf VfR-Spieler verletzt. Acht Flensburger Treffer in der zweiten Halbzeit (47., 53., 56., 63., 67., 71., 77., 86.) bedeuteten letztlich eine zweistellige Niederlage.

VfR Neumünster: Köper - T. Siercks, Krause, Milz, Rantzsch, Kracht, Nötzelmann, Schmidt, Busch, Pfennig, Cakir; eingewechselt: Kühl, König, Mutiganzi.
Nächster Gegner: Osterrönfelder TSV (H/Sonntag, 12 Uhr/SH-Liga).


B-Junioren
TuS Nortorf – SG Grönau/TSV Schlutup n. V. 3:2 (2:2, 1:1).
Es war ein Kraftakt gegen den Verbandsligakonkurrenten. TuS-Coach Jörg Ahrens war nach den 100 Minuten entsprechend geschafft, aber glücklich: „Es ging sehr hitzig zu. Aber ich bin froh, dass meine Mannschaft, die es zuvor mit spielerischen Mitteln versucht hatte, später auch den Kampf angenommen und sich den Sieg verdient hat.“ Es kam in der umkämpften Verlängerung, in der sich der TuS sukzessive ein Übergewicht erspielte, zwar nicht mehr zum Elfmeterschießen, ein Strafstoß leitete aber dennoch die Entscheidung ein. Nach einem Handspiel trat Silas Barho in der 93. Minute zum Elfmeter an, scheiterte aber zunächst und traf schließlich im Nachschuss doch.

Schon in der regulären Spielzeit hatten sich beide Teams nichts geschenkt. Nortorf zeigte die spielerisch reifere Leistung, musste sich aber lange gedulden. Die Tore von Mats Behrens (12.) und Willem Grönke (56.) reichten nicht zum Sieg nach 90 Minuten. Denn der Kontrahent, der viel mit langen Pässen operierte, vermochte es mit seinen beiden Toren (22./42.) die Begegnung zwischenzeitlich zu drehen.

TuS Nortorf: Michel Behrens - Cakmak, Barho, Scherbarth, Clausen - Staben - Mats Behrens, Grönke - Otto, Tönnies, Dawoud, eingewechselt: Kock, Engbrecht, Schmidt.
Nächster Gegner: Preußen Reinfeld (A/Sonnabend, 14 Uhr/Verbandsliga).