2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
SVA-Torwart Dennis Schupp rettet gegen den heranstürmenden Alexander Pfister in höchster Not. Unterm Strich verliert Achberg gegen den VfL Brochenzell mit 1:2. Foto: Christian Flemming
SVA-Torwart Dennis Schupp rettet gegen den heranstürmenden Alexander Pfister in höchster Not. Unterm Strich verliert Achberg gegen den VfL Brochenzell mit 1:2. Foto: Christian Flemming
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VfL Brochenzell setzt sich in der A2 ab

Fußball-Kreisliga: SV Achberg unterliegt im Spitzenspiel mit 1:2

Achberg / sz - Mit 2:1 hat der VfL Brochenzell am achten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 beim SV Achberg gewonnen. Gleichzeitig unterlagen am Sonntagnachmittag die schärfsten Verfolger des alten und neuen Tabellenführers. Damit verbucht die Mannschaft des VfL-Trainergespanns Rolf Weiland/Ralf Bühler jetzt einen komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung.

In den an Höhepunkten nicht gerade reich gesäten 90 Minuten fing sich der heimische SVA die beiden Gegentreffer mit der letzten Spielszene vor und der ersten Aktion nach der Halbzeitpause – und damit zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Wie aus dem Nichts netzte der weit aufgerückte VfL-Verteidiger Oliver Kovatschevitsch zum 1:0 ein, nachdem er von Jörg Baumann in der linken Strafraumhälfte der Achberger schön bedient wurde. Keine 60 Sekunden nach Wiederanpfiff zappelte der Ball schon wieder im Netz von SVA-Torhüter Dennis Schupp. Die SVA-Hintermannschaft schien in Gedanken noch in der Kabine zu sein, Alexander Pfister nahm kurz nach dem Anstoß einen Pass auf und zog ab – es war das vorentscheidende 2:0 vor rund 130 Zuschauern im Waldstadion von Esseratsweiler.

Der SV Achberg tat sich über weite Strecken der Begegnung hinweg äußerst schwer. Immer wieder klafften größere Lücken zwischen den Mittelfeldspielern und den Stürmern, die Zweikämpfe wurden auf SVA-Seite zu wenig angenommen, die Zuordnung stimmte oftmals nicht. Allerdings ließ die Brochenzeller Hintermannschaft auch nur wenig zu, machte die Räume für die schnellen Achberger Stürmer Nico Pfersich und vor allem Simon Goldbrunner recht eng, was denen wiederum gar nicht schmeckte. "In der Offensive lief es heute nicht ganz so gut wie sonst. Aber in Achberg gewinnen nicht viele Gegner", meinte VfL-Coach Ralf Bühler nach dem Schlusspfiff - und in Anspielung an VfL-Offensivmann Michael Meschenmoser, der verletzungsbedingt nicht aufgeboten wurde.

Diskussionswürdige Gelbe Karte

Zwei Aufreger bestimmten die Anfangsphase: Nach einem Pass von Kovatschevitsch auf Pfister kam dieser im Zweikampf mit SVA-Verteidiger Benjamin Jörg im Strafraum zu Fall, der Unparteiische ließ weiterspielen (16.). Diskussionswürdig war allerdings die Situation fünf Minuten später: Mustergültig lupfte Dominik Fischer den Ball kurz vor dem Anstoßkreis auf Goldbrunner, der zum Sprint ansetzte und durchgewesen wäre. Doch Daniel Keller pflückte die Spielkugel regelwidrig mit der Hand aus der Luft – und kam mit der Gelben Karte davon. Pech wenig später: Erst setzte Christoph Vogler den fälligen Freistoß an die Querlatte, zwei Achberger rutschten im Nachschussversuch, alleine vor VfL-Schlussmann Florian Hornstein stehend, am Ball vorbei. Bei einem Platzverweis oder einem Führungstreffer für den SVA hätte das Top-Spiel der A2 durchaus auch einen anderen Verlauf nehmen können.

Letztendlich kam in der zweiten Halbzeit der Achberger Anschlusstreffer durch einen verwandelten Foulelfmeter von Benjamin Jörg eine Viertelstunde vor Schluss zu spät.

Aufrufe: 015.10.2017, 20:11 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor