VfL Alfter steht im Pokalfinale

Zugleich haben sich die Vorgebirgler damit für die erste Runde des Verbandspokals qualifiziert. Die Alfterer bestreiten am 31. Oktober in Oberkassel das Endspiel gegen den Sieger der Partie FC Flerzheim - SSV Bornheim. Die Rheinbacher können sich durch einen Sieg im Spiel um Platz drei (28. Oktober) ebenfalls für den FVM-Pokal qualifizieren.

Beide Mannschaften boten den rund 250 Zuschauern im Alfterer Waldstadion am Strangheidgesweg einen mitreißenden Pokal-Fight mit vielen Wendungen im Spielverlauf. Den besseren Start erwischten die Hausherren, als Philip Pietrek mit einem satten Flachschuss in der 12. Minute den Torreigen eröffnete. Der erneut starke Boris Schirmer glich nach einem mustergültigen Tempogegenstoß zehn Minuten darauf aus.

So ausgeglichen das Ergebnis, so ausgeglichen war auch die erste Spielhälfte. Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung richtig Fahrt auf. Dabei drückte der Landesliga-Zweite mächtig auf den Führungstreffer. Die Möglichkeiten von Stefan Ristovski (55.) und René Ebersbach, dessen Versuch von der Lattenunterkante zurück ins Feld sprang (64.), waren die Vorboten des 2:1 durch Burim Mehmeti, der nach einem weiten Einwurf die VfL-Abwehr aushebelte (68.).

Die Elf von Trainer Frank Molderings verzeichnete anschließend durch Torben Gärtner einen weiteren Aluminiumtreffer (70.), ehe das 3:1 durch Ristovski scheinbar den Überraschungscoup perfekt machte (79.). VfL-Coach Bogdan Komorowski setzte nun alles auf eine Karte und seine Elf schaltete auf bedingungslose Offensive. Agierte Timo Balte noch unglücklich (80.), wusste Ebersbach sich nur durch ein Foul an Mehmet Dogan zu helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dogan zum 2:3-Anschlusstreffer (86.).

Die nun unsortierte SC-Abwehr musste in der 92. Minute den Ausgleich durch den eingewechselten Elias Bosbach hinnehmen. Der Schock bei den Gästen saß tief, sodass es VfL-Kapitän Mehmet Dogan vorbehalten war, für die Entscheidung zu sorgen (105.+2.). Zwar bemühte sich Rheinbach, wieder zurückzukommen, doch der Kräfteverschleiß war zu groß. So ergaben sich zahlreiche Konterchancen für die Hausherren.

VfL Alfter: Kosiolek, Prangenberg, Thielke, Ferreira-Böcker (73. Berger), Inger, Dogan (110. Remagen), Decker (83. Kartal), Pietrek (68. Bosbach), Ünal, Balte, Sannomiya.

SC Rheinbach: Fromm, Schirmer, Lünenbach, T. Millitürk (71. Nicole), Mehmeti, Klemp (89. Hussein), Michler, Gärtner (110. Schulten), Steinhöfer, Ristovski, Ebersbach (102. Plener).