2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Vor einem Jahr war beim Bodenheimer Hallenturnier Vicenzo Bilotta (Mitte) der entscheidende Spieler von Sieger Alemannia Waldalgesheim.
Vor einem Jahr war beim Bodenheimer Hallenturnier Vicenzo Bilotta (Mitte) der entscheidende Spieler von Sieger Alemannia Waldalgesheim. – Foto: hbz/Stefan Sämmer

VfB kämpft gegen Hallenmüdigkeit

Bodenheimer halten ihr Turnier entgegen dem Trend aufrecht +++ Schott startet als Favorit

Bodenheim. Von Vereinen ausgerichtete Hallenturniere für Aktiven-Mannschaften gehören im Raum zu den bedrohten Arten. Der SV Gonsenheim hat in diesem Jahr erstmals zum Budenzauber geladen. Darüber hinaus sieht es aber mau aus. Den einzigen Hallen-Fixpunkt bietet da der VfB Bodenheim. „Wir machen das jetzt schon seit fast 30 Jahren“, sagt VfB-Sportchef Günter Loos und freut sich auch schon auf die nächste Auflage des Turniers. An diesem Sonntag von 10 Uhr bis 16.45 Uhr spielen zehn Mannschaften in der Sporthalle „Am Guckenberg“ um den Sieg.

Doch sorgenfrei blickt auch Loos nicht in die Zukunft des Turniers. „Es wird immer schwerer, Mannschaften zu finden, die in der Halle mitspielen. Das zeigt sich ja auch beim Schiedsrichterturnier. Vor 20 Jahren waren noch alle geil darauf, in der Halle dabei zu sein. Diese Euphorie hat deutlich nachgelassen“, sagt Loos.

Dennoch ist es den Bodenheimern auch diesmal gelungen, ein hochkarätiges Starterfeld zusammenzustellen. Oberliga-Tabellenführer TSV Schott Mainz hat angekündigt, mit einigen Erstmannschaftsspielern Am Guckenberg aufzulaufen und ist somit auch Favorit. Beim SV Gonsenheim kommt hingegen vermutlich eher ein gemischtes Team nach Bodenheim. Das Eröffnungsspiel bestreiten um 10 Uhr der VfB Bodenheim und der FSV Oppenheim. Gonsenheim, VfB Ginsheim U 19 und FC Eddersheim sind zudem Teil der Gruppe A. In der Gruppe B trifft Schott auf Alemannia Waldalgesheim, SV Darmstadt 98 U 19, SVW Mainz und TSG Hechtsheim.

Top-Besetzung beim Ü 50-Turnier

Die Hallenbegeisterung früherer Jahre spüren die Bodenheimer aber weiterhin bei den Altherren-Teams. Beim Ü 32- und dem Ü 50-Turnier sagen die Vereine dem VfB in der Regel schon direkt wieder für das nächste Jahr zu. Entsprechend „große Namen“ schmücken vor allem bei der Ü 50 das Starterfeld. Der SV Darmstadt 98 kommt als Titelverteidiger mit Ex-Profi Gerhard Kleppinger. Auch die Offenbacher Kickers und Wormatia Worms sind unter den zehn Teams, die am Freitag ab 18 Uhr um den Titel spielen. „Da wird es immer spät. Und anschließend geht es noch ins Vereinsheim“, grinst Loos.

Das Ü 32-Turnier startet am Samstag um 10 Uhr mit dem Ausrichter als Titelverteidiger. Das VfB-Team besteht zum Großteil aus Spielern der ersten „Bodenheimer Landesliga-Generation“. Das aktuelle Landesliga-Team der Albansdörfer legt dann am Sonntag nach.

Aufrufe: 016.1.2020, 21:00 Uhr
Bardo RudolfAutor