2024-05-31T10:52:53.652Z

Spielvorbericht
Bereit für große Taten: Stürmer Fabian Diranko (l.) ist nach Verletzungen und Corona wieder eine Option für die Startelf des VfB Hallbergmoos.
Bereit für große Taten: Stürmer Fabian Diranko (l.) ist nach Verletzungen und Corona wieder eine Option für die Startelf des VfB Hallbergmoos. – Foto: Christian Riedel
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VfB Hallbergmoos: Abstiegskämpfer müssen beim SV Kirchanschöring liefern - Opitz fällt lange aus

Nachholspiel bei Spitzenteam

Der VfB Hallbergmoos muss im Kampf gegen den Abstieg punkten: Das Nachholspiel beim SV Kirchanschöring unter der Woche ist eine Mammutaufgabe.

Hallbergmoos – So ganz hat der VfB Hallbergmoos das 2:3 vom Freitagabend gegen den SSV Jahn Regensburg II noch nicht aus den Köpfen raus. Aber der angesichts grober Abwehrfehler leichtfertig vergebene Punktgewinn gegen die derzeit wohl beste Mannschaft der Bayernliga muss Schnee von gestern sein. Am Dienstagabend um 19 Uhr geht es schon weiter mit der Nachholpartie beim SV Kirchanschöring und damit erneut gegen ein Spitzenteam. Für die Gastgeber ist das Spiel die letzte Chance, um in den Kampf um Aufstiegsrelegationsplatz zwei noch eingreifen zu können.

VfB Hallbergmoos: Direkter Vergleich fällt zugunsten der Abstiegskonkurrenten Dachau 1865 und Wasserburg aus

Nach sechs Matches ohne Sieg waren die Kirchanschöringer schon so gut wie weg vom Fenster. Doch dann kam Aufbaugegner Dachau 65, den man mit 6:1 besiegte. Wenn die SVK-Kicker nun im Nachholspiel nachlegen, wären sie wieder bis auf vier Punkte am Zweiten FC Ingolstadt II dran. „Die strotzen jetzt natürlich wieder vor Selbstbewusstsein“, vermutet VfB-Trainer Matthias Strohmaier. Mit einem verunsicherten Kontrahenten sei nicht mehr zu rechnen.

Für seine Mannschaft gibt es in der finalen Phase der Saison aber grundsätzlich ohnehin nur noch eine Maxime: Es geht um Punkte, ohne Wenn und Aber. Mit einem Dreier im Nachholspiel könnten die Hallberger zumindest die Lücke zu den Inhabern der beiden unteren Abstiegsrelegationsplätze, dem TSV Wasserburg (drei Zähler Rückstand) und dem TSV 1865 Dachau (vier) schließen. Dazu kommt noch der Malus, dass der VfB gegen beide Teams jeweils den direkten Vergleich verloren hat. Um dem direkten Abstieg zu entgehen, muss also zeitnah geliefert werden. (Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Freising-Newsletter.)

Trainer Matthias Strohmaier hat aus der jüngsten Heimpartie die Erkenntnis mitgenommen, dass seine Spieler nach einer Klartext-Ansprache zur Pause das Team der Stunde gewaltig ins Wanken bringen konnten. Diesmal hofft er, nicht wieder laut werden zu müssen: „Ich denke, dass es alle kapiert haben.“ Strohmaier weiß, dass man keine Zeit mehr hat, sich mit kleinen Lernerfolgen aufzubauen.

VfB Hallbergmoos: Opitz fällt mit Bänderriss aus - Diranko wieder ein Startelf-Kandidat

In der Kirchanschöring-Partie wird der Trainer seine Abwehr umbauen müssen, nachdem Carl Opitz mit einem Bänderriss etwa vier Wochen ausfallen wird. Der zuletzt etwas überspielt wirkende Johannes Petschner wird wohl wieder in die Mannschaft zurückkehren. Dann könnte Abwehr-Alleskönner Christoph Mömkes innen verteidigen, nachdem links hinten Leon Schmit starke Leistungen gezeigt hat. Mömkes feierte in der Corona-Notformation in Garching sein Debüt als Innenverteidiger – und machte dort ein richtig gutes Spiel. Daher könnte man sich nun ganz bewusst für einen neuen Versuch entscheiden.

Vorne könnte Fabian Diranko erstmals seit dem 30. Oktober wieder in der Startelf auflaufen. Mittlerweile ist er wieder so fit, dass mehr als Kurzeinsätze drin sind. Es würde Sinn machen, den klassischen Strafraumstürmer Sandro Cazorla durch den schnellen Diranko zu ersetzen, der auswärts mehr Räume zum Kontern vorfinden sollte. Mit Kaan Aygün hat Strohmaier auch einen Kicker, den er variabel auf die Außenbahn oder in die Spitze stellen kann. (Nico Bauer)

Aufstellung:

VfB: Dinkel – Petschner, Mömkes, Giglberger, Schmit – Kostorz, Beetz, Sahin – Aygün, Werner – Diranko.

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Aufrufe: 011.4.2022, 14:35 Uhr
Nico BauerAutor