2024-06-14T14:12:32.331Z

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Markus Plötz kehrt im Sommer zum SV Wendelskirchen zurück
Markus Plötz kehrt im Sommer zum SV Wendelskirchen zurück – Foto: Charly Becherer

»Verlieren einen Top-Trainer«: Plötz verlässt Aufhausen im Sommer

Der Kreisligist muss seinen Aufstiegscoach am Saisonende schweren Herzens ziehen lassen

Der SC Aufhausen muss einen Nackenschlag verkraften: Markus Plötz wird seinen Vertrag als Spielertrainer nicht über das Saisonende hinaus verlängern und den Klub aus der Marktgemeinde Eichendorf damit nach drei Jahren verlassen. Der 36-jährige Übungsleiter führte die Grün-Weißen als Quotienten-Meister der Kreisklasse Dingolfing in die Kreisliga und dort rangiert der Neuling zur Winterpause auf einem hervorragend sechsten Tabellenplatz.

"Markus war für den SC Aufhausen ein absoluter Glücksfall. Ohne jegliche Neuzugänge hat er der Mannschaft neues Leben eingehaucht und uns in die Erfolgsspur zurückgebracht. Sportlich und menschlich ist er wirklich ein herausragender Mann. Wir verlieren einen Top-Trainer", adelt Aufhausens Sportlicher Leiter Stephan Nebauer den Übungsleiter, mit dem er schon zu Juniorenzeiten beim FC Dingolfing zusammenkickte.


Markus Plötz verlässt den SCA schweren Herzens: "Ich habe mir diese Entscheidung alles andere als leicht gemacht. Der Verein, sprich die komplette Vorstandschaft und sportliche Leitung, ist top geführt und die Mannschaft sehr willig und angenehm zu führen. Seit Mai arbeite ich in Landshut und der ohnehin schon nicht kleine Aufwand - von meinem Wohnort Wendelskirchen aus sind es nach Aufhausen etwa 30 Kilometer - ist dadurch noch größer geworden. Das ist der Hauptgrund, warum ich nicht weitermache. Zudem soll man dann aufhören, wann es am schönsten ist. Und das ist in dieser Saison der Fall."


Bevor die Ära Plötz zu Ende geht, hat der ehrgeizige Chefanweiser aber noch ein großes Ziel vor Augen: "Wir brauchen noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt. Die wollen wir im Frühjahr schnellstmöglich einspielen und wenn wir das geschafft haben, können wir richtig stolz auf das Erreichte der letzten zweieinhalb Jahre sein. Als hauchdünner Quotienten-Aufsteiger wurden wir von vielen Seiten sehr kritisch beäugt und haben es bislang allen Skeptikern eindrucksvoll bewiesen, dass wir auch in dieser Klasse absolut konkurrenzfähig sind."


Beim SC Aufhausen läuft es in der Kreisliga Isar/Rott richtig rund
Beim SC Aufhausen läuft es in der Kreisliga Isar/Rott richtig rund – Foto: Charly Becherer



Einen Nachfolger für den scheidenden Coach, können die Verantwortlichen noch nicht präsentieren: "Es laufen Gespräche und wir sind guter Dinge, bald Vollzug vermelden zu können. Die Tendenz geht Richtung Spielertrainer", verrät Stephan Nebauer, der neben Plötz auch Torjäger Lukas Hochstetter Richtung SSV Eggenfelden ziehen lassen muss. "Das sind natürlich schwerwiegende Abgänge. Wir werden aber alles versuchen, das bestmöglich zu kompensieren", verspricht der frühere Torjäger, für den die Kreisliga das Nonplusultra ist: "Das ist für uns eine überragende Liga, in der wir zahlreiche Derbys haben. Wir werden alles daran setzen, möglichst lange in dieser tollen Klasse bleiben zu können - auch wenn das jedes Jahr eine große Herausforderung werden wird."


Die sportliche Zukunft von Markus Plötz ist bereits geklärt. Der Routinier wird sich wieder dem SV Wendelskirchen anschließen: "Es ist noch nichts offiziell. Aber ich werde mich bei meinem Heimatverein engagieren."

Aufrufe: 030.12.2021, 07:00 Uhr
Thomas SeidlAutor