Die Gastgeberinnen luden die "Roten Bullen" früh zum Toreschießen ein. Leipzig ließ sich nicht zweimal bitten, traf bereits nach vier Minuten erstmals und konnte völlig verunsicherte Steglitzerinnen bereits in den ersten 25 Minuten völlig an die Wand spielen. Nachdem Grenz in der 24. Spielminute zum 0:5 für die Gäste traf, hatte man sich am Spielfeldrand schon langsam an eine richtige Klatsche gewöhnt. Nur kurze Zeit später der nächste Schock für die Berlinerinnen. Nach einem Zweikampf musste Nicole Schröder an der Seitenlinie behandelt und dann auch ausgewechselt werden. Die Offensivspielerin war im Zweikmapf auf den Rücken gefallen und konnte sich in der Folge nur sperrlich und unter Schmerzen bewegen. Bis zur Halbzeit konnte Stern weitere Gegentore verhindern. Dennoch ging es mit deutlichem Rückstand in die Kabine, während Nicole Schröder in der Pause in ein nahgelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Dort wurde eine Beckenprellung diagnostiziert. Um eine schlimmere Verletzung ist die 22-jährige zum Glück herumgekommen. Dennoch wünschen wir schnelle und gute Genesung!
Im zweiten Durchgang musste Stern-Torhüterin Bartholdi noch ein weiteres Mal hinter sich greifen. Herrmann setzte mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe den Schlusspunkt unter die Partie, in der es RB verpasste, weitere Treffer zu erzielen.
Stern-Trainer Harald Planer musste nach der Partie feststellen, dass seine Mannschaft "den Gegner durch individuelle Fehler schon fast zum Toreschießen eingeladen" hat. "Jeden dieser Abspielfehler und die allgemeine Verunsicherung hat RB dann gnadenlos ausgenutzt. Hervorzuheben sind Herrmann und Mauly, die wir das ganze Spiel über nur schwer in Griff bekamen." Mit der Leistung des zweiten Durchgangs dürfte der Trainer sicherlich zufriedener sein, da seine Mannschaft nach der Pause "Charakter und eine couragierte zweite Hälfte zeigte".