2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Mit neun Punkten Vorsprung vor der SK Fichtenberg sicherte sich der FV Sulzbach/Murr die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B2 Rems-Murr. Damit spielt das Team in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga A2. Auf dem Bild links überreicht Staffelleiter Alfred Schulz aus Gaildorf der erfolgreichen Mannschaft den Meisterwimpel. Bild rechts: Der TAHV Gaildorf unterliegt der SK Fichtenberg am 4
Mit neun Punkten Vorsprung vor der SK Fichtenberg sicherte sich der FV Sulzbach/Murr die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B2 Rems-Murr. Damit spielt das Team in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga A2. Auf dem Bild links überreicht Staffelleiter Alfred Schulz aus Gaildorf der erfolgreichen Mannschaft den Meisterwimpel. Bild rechts: Der TAHV Gaildorf unterliegt der SK Fichtenberg am 4
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Verdienter Aufstieg

FV Sulzbach/Murr wieder in der A2 - Auch Vizemeister Fichtenberg ab August eine Etage höher

Als die Teams der Kreisliga B2 Rems-Murr zu Beginn des Monats März in die restlichen Spieltage starteten, lagen an der Spitze noch fünf Mannschaften eng beieinander. Zwar führte damals schon der FV Sulzbach/Murr, doch ihn trennten lediglich ein Punkt von den Verfolgern VfR Murrhardt II und dem TSV Althütte sowie zwei Punkte vom TSV Leutenbach und drei Zähler von der SK Fichtenberg. Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen deutete sich an.

Die anderen Mannschaften, die während der Vorrunde noch vom Anschluss träumten, hatten da schon keine Chance mehr auf den Titel. Der Rückstand von Oppenweiler und vom TAHV Gaildorf war einfach zu groß. Während der Rückrunde steigerte sich der führende FV Sulzbach/Murr und ließ alle Konkurrenten hinter sich. Sulzbach/Murr verlor schon während der Vorrunde nur beim TAHV Gaildorf (1:2) und zu Hause gegen Oppenweiler (2:3) und remisierte zu Hause gegen den SV Unterweissach (2:2). Während der Rückrunde erlaubte sich der Meister nur noch ein Unentschieden (2:2) gegen den TSV Bad Rietenau, ansonsten gewann der FVS alle 13 Spiele in diesem Jahr. Vorzeitig und mit neun Punkten Vorsprung sicherte sich die Mannschaft den Titel. Spannend blieb nach der Winterpause die Frage, welches Team wohl den zweiten Rang erreichen würde. Der VfR Murrhardt II, der TSV Althütte, der TSV Leutenbach und die SK Fichtenberg lagen eng beieinander. Diese Spannung hielt bis zum Saisonfinale an. Der VfR Murrhardt II kam als Erster ins Straucheln und konnte an die Leistung der Vorrunde nicht anknüpfen. Die Murrhardter konnten fünf Niederlagen und ein Remis nicht vermeiden, ihre stolze Serie von sechs Siegen am Ende der Vorrunde nicht wiederholen. Als logische Folge verlor der VfR bald den Anschluss zu den anderen Konkurrenten und fiel in der Tabelle auf Rang fünf ab. Anders die Lage beim TSV Leutenbach, der nach der Winterpause elf Siege folgen ließ, einmal remis spielte und nur beim FV Sulzbach mit 1:4 verlor. Warum Leutenbach dennoch nur auf Rang drei landete, lag an der im Vergleich zu den anderen Konkurrenten schlechteren Ausbeute der Vorrunde. Dort konnte Leutenbach nur zehn Spiele von 15 gewinnen. Der TSV Althütte musste sich in den 13 Spielen nach der Winterpause viermal geschlagen geben, nämlich gegen Sulzbach (1:4), gegen Leutenbach (0:1), gegen Fichtenberg (3:4) und beim TAHV Gaildorf (1:3). Diese Bilanz zeigt klar, woran es beim TSV Althütte haperte: Die Mannschaft konnte sich gegen die direkten Konkurrenten nicht durchsetzen. Die SK Fichtenberg leistete sich nach der Winterpause zwei Niederlagen. Zum Auftakt im Frühjahr gabs zu Hause eine 1:3-Pleite gegen Leutenbach und am drittletzten Spieltag ein 2:3 gegen Meister FV Sulzbach. Alle anderen Spiele gewann die SKF und konnte sich mit einem Punkt vor dem TSV Leutenbach auf dem zweiten Rang platzieren. Und noch eines gelang in Fichtenberg: Die Mannschaft weckte mit ihren guten Leistungen eine solche Begeisterung unter ihren Fans, dass die beiden Relegationsspiele gegen den SV Hegnach II und vor allem gegen den A-Ligisten FC Welzheim gewonnen wurden. Der Lohn war der Aufstieg in die A2. In beiden Relegationsspielen wurde die SKF-Truppe von Trainer Michael Kröss von einer imposanten Anhängerschaft unterstützt. Die beiden Kontrahenten konnten von solch einer Unterstützung nur träumen.

Die drei anderen Limpurger Mannschaften weisen - abgesehen vom TAHV Gaildorf - eine bescheidene Bilanz auf. Gaildorf landete in der Endabrechnung auf Rang acht. Es hätte mehr sein können, wenn sich der TAHV nicht als Remiskönig der Liga entpuppt hätte. Allein nach der Winterpause spielten die Gaildorfer in 15 Partien sieben Mal unentschieden und gewannen nur vier Spiele. Man kann sich leicht ausrechnen, wo der TAHV am Ende hätte stehen können, wenn nur die Hälfte der zehn Remis gewonnen worden wären. Um in der kommenden Saison mehr erreichen zu können, muss nicht nur weniger unentschieden gespielt, sondern auch auswärts eine bessere Bilanz (nur drei Siege) aufgewiesen werden. Bei der Spvgg Kirchenkirnberg und dem FC Oberrot II wurden die Saisonziele bescheiden formuliert. Beide Mannschaften wollten am Ende auf einstelligen Plätzen landen. Beide haben dieses Ziel nicht erreicht. Kirchenkirnberg konnte vier Siege feiern. Zwei Siege gelangen in der Vorrunde (6:1 gegen Großerlach und 4:3 gegen den TSV Bad Rietenau), zwei in der Rückrunde (1:0 gegen Oberrot und 4:1 gegen Großerlach). Zu dieser Bilanz kamen noch sechs Punkte aus Remisspielen. Dies reichte nur für Tabellenplatz zwölf. Der FC Oberrot II tat sich noch schwerer. Den Oberrotern gelangen nur drei Siege gegen Kleinaspach (4:2), gegen Spiegelberg (3:1) und gegen Fornsbach (3:1) sowie vier Unentschieden. Ergebnis am Saisonende: Tabellenletzter. Die Enttäuschung über diese Platzierung dürfte sich allerdings in Grenzen halten, da diese Mannschaft als Unterbau für das Team in der Bezirksliga gedacht ist. Junge Spieler können so in der B2 Wettkampferfahrung sammeln. Eine zufriedenstellende Saison spielten die SG Oppenweiler und der SV Unterweissach II. Beide konnten sich im Mittelfeld platzieren. Oppenweiler hätte sich auch weiter nach vorne schieben können, wenn die Mannschaft in den Heimspielen mehr erreicht hätte. Mit 17 Heimpunkten war diese Bilanz mager, denn auswärts holte die SGO 27 Punkte. Der SV Unterweissach II konnte sich gegenüber den vergangenen Jahren steigern und landete auf Rang sieben. Vor allem in den Heimspielen holte die Mannschaft mit sieben Siegen ihre Punkte, gewann aber auch in der Fremde fünf Mal. Auch beim SV Spiegelberg scheint es wieder aufwärtszugehen. Immerhin kam die Mannschaft mit einer ausgeglichenen Heim- und Auswärtsbilanz von jeweils fünf Siegen auf den neunten Platz. Enttäuschend war der SC Fornsbach, der sich mit Rang elf zufriedengeben musste. Vier Siege zu Hause und vier Siege in der Fremde reichten nicht zu einer besseren Platzierung. Auch in der Rückrunde sah es nicht nach Besserung aus, denn Fornsbach gewann nach der Winterpause von den 14 Spielen nur gegen den TSV Bad Rietenau mit 4:1 und gegen Kirchenkirnberg mit 2:1. Die Spfr. Großerlach und der TSV Bad Rietenau landeten im Schlussdrittel. Vor allem Absteiger Bad Rietenau wird es schwer haben, aus diesem Tief herauszukommen, wenn das Personal nicht verstärkt werden kann. Insgesamt war es eine spannende Saison, da es in der Spitzengruppe bis zum Schluss recht eng zuging.

Aufrufe: 013.7.2014, 12:26 Uhr
HANS BUCHHOFER | SWPAutor