Verbandsliga: Eins links unten, eins rechts oben

Die Durststrecke vor eigenem Publikum hat ein Ende gefunden. Mit 2:0 (0:0), dank der beiden Treffer von Michael Turkalj, hat der SSV Ehingen-Süd gegen die SF Schwäbisch Hall mal wieder einen Heimsieg feiern können. Die Partie vor 200 Zuschauern war keine fußballerische Gourmet-Vorstellung. Dafür ging es in dem Abstiegsduell um zu viel. SSV-Trainer Michael Bochtler freute sich in erster Linie über die drei Punkte, mit denen sich die Kirchbierlinger in der Verbandsliga auf den 12. Tabellenplatz vorgeschoben haben. Die Haller bleiben Tabellenletzter.

Wie befürchtet konnte Angreifer Samuel Kollmann, der in Albstadt am Fuß verletzt wurde, am Samstag nicht auflaufen. Für ihn durfte Aaron Akhabue ran. Bei Torhüter Benjamin Gralla hat sich eine Grippe festgesetzt. Er wurde von Fabian Heiland vertreten, dem man zwar die fehlende Spielpraxis anmerkte, der aber dennoch ein sicherer Rückhalt war. Bei den Sportfreunden fehlte nach wie vor Torjäger Serdal Kocak, der wegen eines Kopfstoßes neun Spiele gesperrt worden war. „Der WFV hat unser Gnadengesuch abgelehnt“, sagte Halls Abteilungsleiter Eberhard Döring. Kocak bleibt damit noch eine weitere Partie gesperrt.

Eine Bank war am Samstag Michael Turkalj. Der Kapitän der Kirchbierlinger arbeitete nicht nur ordentlich mit; Turkalj unterstrich einmal mehr seine Torjäger- und Freistoßqualitäten. Beim 1:0 versenkte er den Ball nach einem Eckball im linken unteren Toreck (55.). Beim 2:0 zirkelte der Kapitän die Kugel per 25-Meter-Freistoß in den rechten, oberen Winkel (71.).

Erste Chance für die Gäste

Doch anfangs hatte Serhat Ayvaz die erste Schusschance für die Gäste. Es folgten Gelegenheiten für Süd durch Timo Barwan, der den Ball nicht voll traf. Kurz danach scheiterte Aaron Akhabue an SF-Torwart Yannick Weiss, den Nachschuss hämmerte Turkalj an den Querbalken (15.). Hannes Pöschl verzog den Ball, als er von Akhabue in Szene gesetzt wurde (30.). Auffälligster Akteur der Haller außer Ayvaz, der keine Schuss-Möglichkeit ausließ, war Adam Wilczynski, der im Mittelfeld die Fäden zog und mit gutem Spiel in die Schnittstellen die SSV-Abwehr ein ums andere Mal aushebelte. Aber Heiland rettete gegen Pascal Hopf (38.).

Mit einer positiven Körpersprache kam Ehingen-Süd aus der Kabine. Die erste gute Aktion, an der Pöschl und Barwan beteiligt waren, bereinigte Joshua Vogt per Kopf auf der Linie; die anschließende Ecke nutzte Turkalj aber zum 1:0. Die Führung rüttelte zunächst die Gäste wach. Das Team von Trainer Petar Kosturkov blieb aber weitgehend harmlos vor dem SSV-Tor. Mit dem Freistoßtreffer von Turkalj zum 2:0 war die Messe in der Pfarrei gelesen.

Fan-Bus nach Rutesheim

„Das war kein guter Fußball, ich bin nicht zufrieden, wie wir gespielt haben“, sagte Michael Bochtler. Gleichwohl: „Drei Punkte sind das, was zählt in unserer Situation.” Ehingen-Süd tritt nächsten Samstag in Rutesheim an, das in Essingen mit einem 3:2-Sieg überraschte. Der SSV setzt seinen Fan-Bus ein.

ANMELDUNG ALS FUPANER.

LIVETICKERN: SO GEHT'S.

TIPPS FÜR VEREINSVERWALTER.

ERKLÄRUNG ZUR ELF DER WOCHE.

ALLGEMEINE FUPA-FRAGEN.