2025-12-03T05:51:34.672Z

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FSA-Präsident Erwin Bugar zeigte sich enttäuscht angesichts der Vorwürfe. Foto: Rinke
FSA-Präsident Erwin Bugar zeigte sich enttäuscht angesichts der Vorwürfe. Foto: Rinke

Verband wehrt sich gegen Vorwürfe

Der Vorstand um Präsident Erwin Bugar ist enttäuscht über die geplatzte Ligareform

"Leider muss ich verkünden, dass die 45 befragten Vereine nicht zu 100 Prozent zugestimmt haben." Erwin Bugar konnte seine Enttäuschung am Montagmittag nicht verbergen. Der Präsident des Fußball-Landesverbandes FSA hatte gemeinsam mit dem gesamten Vorstand gehofft, die geplanten Veränderungen der Ligagröße in der Verbands- und Landesliga noch zur kommenden Saison durchzubekommen. "Die Vielzahl an positiven Stimmen haben uns jedoch darin bestärkt, dass der Ansatz der richtige war."

Die Aufstockung der Verbands- und Landesliga - es war das bestimmende Thema der letzten Wochen. Alle Vereine dieser drei Ligen wurden dazu befragt, das erforderte die Satzung. Zuerst zwei, am Ende nur noch ein Verein stimmten dagegen. Die Namen der Teams aus Brachstedt und Herrengosserstedt gelangten dabei schnell an die Öffentlichkeit, es wurde so medialer Druck auf die "Abweichler" aufgebaut. Doch der Landesverband erklärte in Person von Pressesprecher Volkmar Laube, dass man damit nichts zu tun hatte: "Wir wissen nicht, wie diese Namen in Umlauf gekommen sind. Durch uns jedenfalls nicht."

Auch dem Vorwurf, auf die verbliebenen Vereine Druck aufzubauen, widersprach Präsident Bugar vehement. "Ich denke, bei diesem Stimmenverhältnis ist es durchaus legitim, bei den Vereinen, die dagegen gestimmt haben, noch einmal nachzufragen. Wir haben lediglich versucht, offene Fragen zu klären", so Bugar. In einer Pressemeldung der SG Herrengosserstedt kam zudem der Vorwurf auf, die Aufstockung sei ein Wahlversprechen des neuen Vorstandes gewesen. "Dieser Vorwurf ist absurd", sagte Bugar knapp und deutlich.

Matthias Albrecht, Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen, fuhr danach fort und schilderte das weitere Vorgehen der Vereine: "Die Zustimmung zeigt ja, dass die Veränderungen gewollt sind. Wir werden sie jetzt ganz normal in die Ausschreibung zur Saison 2014/15 aufnehmen." Dann würden, im Gegensatz zum aktuell gescheiterten Versuch, auch die Landesklassen eingeschlossen werden. Alle Ligen auf Landesebene sollen mit 16 Mannschaften spielen, das ist das erklärte Ziel des Verbandes. Mit den konkreten Details - etwa der Möglichkeit von Relegationsspielen - wird sich dann der Spielausschuss beschäftigen.

Aufrufe: 025.3.2013, 15:10 Uhr
Thomas RinkeAutor