2024-06-04T08:56:08.599Z

Interview
Seit der Winterpause hat Michael Betz beim VfR Foret das Sagen.  F.: Andreas Lode
Seit der Winterpause hat Michael Betz beim VfR Foret das Sagen. F.: Andreas Lode

»Uns fehlt ein Goalgetter«

Der neue Foret-Coach Michael Betz sieht seinen Torjäger eher als Spielmacher

Michael Betz, 46, ist in der Winterpause von der DJK Stotzard auf die Kommandobrücke des Kreisligisten VfR Foret zurückgekehrt. Dort hat der ehemalige Bayernliga-Kicker das ursprüngliche Saisonziel noch nicht aus den Augen verloren.

Hallo Herr Betz! Was wiegt schwerer? Die Freude über den 2:1-Sieg im Verfolgerduell gegen den TSV Diedorf oder der Ärger über die Rote Karte gegen Rudi Kine?

Betz: Die Freude über den unterm Strich verdienten Sieg. Es gibt keinen Ärger mit Rudi Kine. Es war ein sehr hektisches Spiel mit vielen strittigen Situationen. Auch die Zuschauer haben von außen viel Unruhe hineingetragen. Da kann so eine Rote Karte schon einmal vorkommen. Es war ja keine böse Aktion. Was mich ärgert, ist, dass wir aus unseren Möglichkeiten kein Kapital geschlagen haben. Wir haben es verpasst, das dritte Tor zu machen und damit frühzeitig die Entscheidung herzustellen.

Waren denn genügend Chancen vorhanden?

Betz: Und ob. Wir haben es geschafft, aus einem Meter über das Tor zu schießen und sind unsere Konter schlecht gefahren. Uns fehlt halt ein echter Goalgetter-Typ.

Wie bitte? Mit Ayhan Kara-Idris hat der VfR einen Mann in seinen Reihen, der bereits 22 Treffer erzielt hat.

Betz: Das stimmt. Aber Kara-Idris ist mehr ein Spielmacher. Er kommt mit Anlauf aus der Tiefe. Ich meine mit Goalgetter einen Wühler im Strafraum, der auch mal bei einer Flanke den Kopf hinhält.

Nach der Auftaktniederlage in Aystetten ist der VfR Foret aber jetzt auf Kurs, oder?

Betz: Diese Auftaktniederlage war der Tatsache geschuldet, dass wir nicht fit waren. Wir haben diese Rückstände mit teilweise viermaligem Training in der Woche aufgeholt. Jetzt haben wir ein besseres Niveau. Wir müssen uns aber noch weiter steigern.

Wie lautet das Ziel für den Rest der Saison?

Betz: Wir haben uns einen Platz zwischen eins und vier vorgenommen. Das ist nach wie vor möglich. Wir schauen dabei nur auf uns.

Aufrufe: 08.4.2014, 09:58 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor