Unnötige Niederlage im letzten Heimspiel

Zwar hatte Timmenrode die erste Schussgelegenheit, bei der Keeper Karsten König zur Stelle war, doch ansonsten kamen die Mannen von Trainer Yves Katte recht gut in die Partie und bestimmten das Spielgeschehen. Die erste Torannäherung resultierte jedoch eher zufällig aus einer abgerutschten Flanke von Tobias Rey, die die Latte streifte (17.). Innerhalb von drei Minuten setzte es dann jedoch drei Hochkaräter, die allesamt ungenutzt blieben: Zunächst setzte Nico Hollmann eine Rey-Flanke per Kopf über den Kasten, dann köpfte er nach Hereingabe von Thomas Wünsch neben das Tor, um erneut nur eine Minute später nach schöner Vorarbeit von Jens Robst freistehend aus zwölf Metern drüber zu schießen. Die Gastgeber schienen die Partie vollkommen im Griff zu haben und der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit. Doch wie schon in der Vorwoche setzte es unerwartet einen Nackenschlag: Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe zog Daniel Hoffmann in den Strafraum, wurde von Malkowski gelegt und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Gästeführung (30.). An diesem Treffer hatte die Spielvereinigung zu knabbern und kam vor dem Pausenpfiff nicht mehr gefährlich in Tornähe.

Im zweiten Durchgang zogen sich die Gäste immer weiter zurück, blieben bei Kontern aber stets gefährlich. Mathias Langer hätte in der 59. Minute dann ausgleichen müssen, schoss die Kugel aus fünf Metern allerdings über das Gästetor. Wenig später köpfte Hollmann eine Ecke von Gabriel Schwarzloos aufs Tor, mit Glück konnte die Kugel aber noch von der Linie gekratzt werden. Karsten König parierte einen Konter der Gäste, bei dem die Pfeife von Schiedsrichter Nehrkorn zum Entsetzen aller Westerhäuser stumm blieb und zwei Leute aus deutlicher Abseitsposition auf seinen Kasten zustürmten, dann in großer Manier und hielt die Gastgeber im Spiel. Bis auf einen Freistoß von Danny Maulhardt und ein ungeahndetes Foul im Strafraum an Jens Robst vermochte es die Wolfsbergelf jedoch nicht mehr, das Timmenröder Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Trainer Yves Katte zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht darüber, dass man „trotz tollen Zusammenspiels aller Mannschaftsteile“ mit leeren Händen da steht und nun „durch solche Spiele die gesetzten Ziele aus den Augen verliert.“