2024-06-14T06:55:53.576Z

Spielbericht
Im letzten Spiel der Saison geben die Schafhausener, hier Phillip Grüttner (Mitte), noch einmal richtig Gas und schicken die Gäste in die Bezirksliga.
Im letzten Spiel der Saison geben die Schafhausener, hier Phillip Grüttner (Mitte), noch einmal richtig Gas und schicken die Gäste in die Bezirksliga. – Foto: Hamacher

Union schießt Nierfeld in die Bezirksliga

Schafhausen feiert zum Saisonabschluss in der Landesliga einen klaren 5:1-Sieg +++ Teveren verliert äußerst knapp beim Meister

LANDESLIGA 2

FC Union Schafhausen - SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 5:1

Nach dem klaren Sieg des FC Union Schafhausen jubelten am Ende zwei Mannschaften: die Gastgeber, natürlich, aber auch das Team von Grün-Weiß Brauweiler, das geschlossen nach Schafhausen gereist war. Die bis gestern abstiegsgefährdeten Brauweiler wollten sehen, wie sich der direkte Konkurrent SV Schwarz-Weiß Nierfeld schlägt. Und tatsächlich: Durch den 5:1-Sieg der Gastgeber steigt Nierfeld – vor fünf Jahren noch Mittelrheinligist – in die Bezirksliga ab. Neben den ausgelassen feiernden Schafhausenern war der Jubel der Brauweiler noch bis Oberbruch zu hören, weil der Vorjahresaufsteiger auch im nächsten Jahr in der Landesliga spielt.

Union hatte Wort gehalten – und präsentierte seinem Trainer Jochen Küppers, der unter der Woche noch ziemlich „stinkig“ über die 0:4-Niederlage beim GKSC Hürth war, den geforderten Sieg. Hermi Janen, Obmann beim FC Union, sprach der gesamten Mannschaft des Gastgebers ein dickes Lob aus: „Die Jungs sind konzentriert zur Sache gegangen und haben auf allen Position überzeugt“. Das war auch an der Torschützenliste zu erkennen: Fünf verschiedene Schützen trugen sich ein. Vor allem das 5:1 durch den abwandernden Sandy Bock (79.) freute den Obmann ganz besonders. Bock war fünf Minuten zuvor von Küppers eingewechselt worden. Philipp Grüttner (6.) und Sebastian Kranz (15.) hatten schon nach einer Viertelstunde für klare Verhältnisse auf dem Sportplatz im Kuhlert gesorgt. Noch vor dem Seitenwechsel gelang Michel Peschel (38.) das 3:0, das die Gäste dann auch resignieren ließ. Max Beumers (62.) erhöhte auf 4:0, ehe der Nierfelder Andersen (71.) auf 1:4 verkürzte, doch Bock stellte den alten Abstand wieder her.

Schiedsrichter: Rainer Koll (BSV Gey) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Phillip Grüttner (3.), 2:0 Rico Schreinemachers (15.), 3:0 Michel Peschel (45.), 4:0 Max Beumers (56.), 4:1 Ghartey Anderson (73.), 5:1 Sandy Bock (80.)

Spvg Wesseling-Urfeld - FC Germania Teveren 1:0

Am Ende ist es dann „nur“ der fünfte Platz geworden. Aber nach der abschließenden 0:1-Niederlage durch einen Kopfballtreffer von Stefan Heiler (71.) beim Aufsteiger und Mittelrheinliga-Rückkehrer Spielvereinigung Wesseling-Urfeld musste sich niemand im Lager von Germania Teveren rechtfertigen. Zwar hatten die Germanen auf drei Punkte gehofft, doch der Tabellenführer präsentierte sich konzentriert und stellte sich den Gästen über die volle Spielzeit konsequent in den Weg. Wesseling-Urfeld deutete zum Saisonabschluss noch einmal an, warum das Team mit 18 Zählern Vorsprung Meister vor dem Mitaufsteiger SV Eilendorf geworden ist. Teverens Rob Hutting erklärte sich die Niederlage so: „Wenn man wie wir in der ersten Halbzeit drei klarste Torchancen auslässt und auch in der zweiten Hälfte mehrere gute Möglichkeiten liegen lässt, kann man bei einer so hochkarätigen Mannschaft nur schwer etwas holen“. Teveren verzeichnete zwei Aluminiumtreffer und hätte zur Pause locker 2:0 führen können. Spielerisch sah Hutting seine Mannschaft nicht schlechter im Vergleich zum Meister; das machte die Niederlage noch ein bisschen schwerer für die Gäste. „Wir hatten die besseren Möglichkeiten. So etwas schafft man nicht in jedem Spiel. Aber leider haben wir das nicht gewonnen“, sagte der Trainer. „Ich kann jetzt auch nicht sauer auf meine Mannschaft sein, sie hat ja Druck nach vorne gemacht, ist aber nicht konsequent genug mit den zwingenden Möglichkeiten umgegangen“. Eine erneut gute Leistung bescheinigte der Trainer seinem Torwart Nisa Goraya. Hutting hat gestern sein Engagement in Teveren beendet, wird aber noch keinen Abstand vom Fußball nehmen: Möglicherweise wird er zum zweiten Mal ein fußballerisches Projekt in Südafrika annehmen. Das soll sich in den nächsten zwei Wochen entscheiden.

Schiedsrichter: Dominik Mynarek (CSV Düren) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stephan Heiler (71.)

Aufrufe: 017.6.2019, 10:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor