Kreisliga A
Der neunte Spieltag in der Fußball-Kreisliga A war nicht der Tag der vermeintlichen Favoriten. Viktoria Birkesdorf kassierte mit dem 1:2 bei der SG Germania Burgwart seine zweite Niederlage. Und Alemannia Lendersdorf kam mit Glück zu einem 3:3 gegen den SV Merken. „Wenn man in der Nachspielzeit zum Ausgleich kommt, muss man zufrieden sein“, sagte Trainer Dirk Krischer, der aber trotzdem von zwei verschenkten Punkten sprach. „Denn in den zweiten 45 Minuten hatten wir die klareren Möglichkeiten“, meinte er und lobte ausdrücklich den „guten Schiedsrichter“. Für Viktoria-Coach Willy Kirschbaum ging das 1:2 in Ordnung. „Wir haben nicht gut gespielt, haben uns wenige Torchancen erarbeitet.“ Trotz der zehn Eckbälle und neun Freistöße, die in der ersten Halbzeit in den Burgwart-Strafraum geschossen wurden.
Davon kann man in Kreuzau nur träumen. Trainer Olaf Ramm sagte: „Ich gebe zu, dass ich erstmals in meiner Zeit beim SC einen Tiefpunkt erlebe.“ Ramm, der in der vierten Saison in Kreuzau das Sagen hat, war nach dem 2:3 bedient. „Huchem-Stammeln hat verdient gewonnen. Wir haben viele Fehler gemacht, waren häufig zu spät in den Zweikämpfen und haben in der Vorwärtsbewegung viele Bälle verloren.“ So war es mit der Aufbruchstimmung, die nach dem 0:0 gegen Winden herrschte, schnell vorbei. Nunmehr ist Kreuzau mit nur zwei Punkten Schlusslicht.
Sechs Plätze dahinter muss sich der Gastgeber mit acht Punkten einordnen. „Natürlich sind wir alle enttäuscht. Wenn man ein 1:3 auf eigenem Platz aufholt, sollte man wenigstens punkten“, sagte Spielertrainer Daniel Ecker, für den die Partie ein „typisches Remisspiel“ war. Er betonte aber auch, dass es „weniger umkämpft als erwartet“ war. Auf einem schwer bespielbaren Untergrund fanden Spielzüge im Mittelfeld fast gar nicht statt, es wurde viel mit langen Bällen operiert. „Das Spielglück stand uns aber nicht zur Seite“, hielt Ecker frustriert fest.