2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Quo vadis Rüdesheim? Welches wohl die Glückszahlen des VfL im Bezirksliga-Abstiegskampf sind.	Foto: Mario Luge
Quo vadis Rüdesheim? Welches wohl die Glückszahlen des VfL im Bezirksliga-Abstiegskampf sind. Foto: Mario Luge

Ungewohnte Favoritenrolle

Andi Strunk geht ,,vorsichtig optimistisch" in die Partie gegen Birkenfeld

REGION. Eigentlich hätte es für Fußball-Bezirksligist VfL Rüdesheim das zweite Kellerduell binnen sieben Tagen sein sollen, doch nachdem die Partie bei der SG Odernheim/Duchroth den Wetter- und Platzverhältnissen zum Opfer gefallen war, beginnt und endet nun für die Schützlinge von Coach Andreas Strunk ,,die Woche der Wahrheit" mit dem Match gegen den Tabellenvorletzten SC Birkenfeld. Anstoß dieser richtungsweisenden Partie ist am Samstag um 15:30 Uhr.

Es dürfte ein ungewohntes Gefühl für die Rüdesheimer sein, in eine Begegnung als Favorit zu gehen, doch genau diese Rolle ist es, die man an diesem 21. Spieltag wohl oder übel annehmen muss. Satte 13 Zähler weniger bei sogar einem Spiel mehr liegen die Birkenfelder hinter dem VfL und sind damit ,,meiner Meinung nach schon weg", wie Strunk unmissverständlich erklärt.

Dass der kommende Kontrahent dennoch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sei, macht der Ex-Hüffelsheimer vor allem an der Mentalität, aber auch der durchaus vorhandenen Klasse der Gästekicker fest. ,,Sie fahren sicher nicht eine Stunde zu uns, um ein bisschen dünn drüber zu machen. Jeder will kicken, wenn er auf dem Platz steht. Außerdem haben sie viele junge, schnelle und dribbelstarke Spieler, auf die wir aufpassen müssen", weiß der VfL-Coach, der den SCB trotz der mehr als mauen Punkteausbeute als ,,gefährliche Truppe" einstuft.

Wie man diese knackt und damit die anvisierten und fest eingeplanten drei Zähler einfährt, hat sich Strunk bereits ausgemalt. ,,Wir wollen über die Außenpositionen zum Erfolg kommen", verrät der ehemalige Landesliga-Spieler und erinnert sich dabei noch allzu gut an das Hinspiel, als man den Kontrahenten ebenfalls durch konsequentes Flügelspiel aufreißen und letztlich durch Tore von Nico Thonig und Maximilian Emrich mit 2:0 besiegen konnte. Gegen eine Wiederholung dieses Ergebnisses hätte Strunk sicher nichts einzuwenden und die Chancen dazu stehen auch recht gut, denn neben einem klaren Plan ist auch das Selbstvertrauen nach dem nicht unbedingt erwarteten 2:1-Auftakterfolg gegen Titelkandidat Langenlonsheim/Laubenheim in ausreichendem Maß vorhanden. ,,Vorsichtig positiv, aber nicht euphorisch" sei deshalb sein erster Eindruck nach der Winterpause, verrät Strunk, der sich allerdings auch bewusst ist, dass dieses Zwischenfazit am Sonntag bereits Makulatur sein kann. ,,Wenn wir verlieren sollten, wäre das alles mit einem Mal über den Haufen geworfen", so der VfL-Coach abschließend.



Drei Duelle, die es in sich haben

- Anknüpfen

TuS Roxheim - FSV Bretzenheim: Durch die 0:6-Schlappe bei den allerdings auch extrem starken Kickern von Karadeniz Bad Kreuznach ist der gute Roxheimer Ersteindruck, der durch das 1:1 gegen den SC Idar-Oberstein II entstanden war, vorerst zunichte gemacht worden. Gegen den Rangvierten aus Bretzenheim, der im Kampf um die Spitze seinerseits unbedingt einen Dreier braucht, will der TuS an die gute Leistung aus dem Idar-Spiel anknüpfen und erneut punkten, was jedoch alles andere als einfach werden dürfte.

. Favoritenschreck

TuS Hackenheim - TSV Langenlonsheim/Laubenheim: An Motivation dürfte es den Hackenheimer gegen den Rangzweiten bestimmt nicht fehlen, zu präsent ist noch die bittere 0:5-Niederlage aus dem Hinrundenspiel, als man laut TuS-Coach Tino Häuser absolut chancenlos gewesen sei. Ist das dieses Mal wieder der Fall oder machen die Hausherren ihrem Ruf als Favoritenschreck wiederholt alle Ehre?

. Mammutaufgabe

FC Brücken - Karadeniz Bad Kreuznach: Die Ausgangslage ist für die Mannschaft von Trainer Björn Trinks klar: Nur mit einem Dreier wahrt man die Minimal-Chance, noch einmal in den Kampf um Bezirksliga-Rang zwei eingreifen zu können. Ein Unterfangen, das bei den heimstarken Brückenern einer Mammutaufgabe gleicht. Aber wenn die Winter-Neuzugänge bei Karadeniz weiter so einschlagen...

Aufrufe: 010.3.2016, 23:00 Uhr
Marcel FennelAutor