Beim 0:3 in Glandorf und beim 1:1 gegen Ankum kassierte Lechtingen jeweils bereits in der ersten Hälfte einen Platzverweis – und zwar wegen Nachtretens und Beleidigung. „Das ist für mich immer noch völlig unverständlich“, äußert sich SFL-Trainer Tobias Langemeyer zu den Vergehen seiner Spieler Lars Brüggemann und Florian Jordemann. „Sie haben sich in beiden Situationen zu etwas hinreißen lassen, was nicht zu uns passt“, sagt Langemeyer und sucht nach möglichen Erklärungen: „Es waren keine bewussten Aktionen, sondern eher Handlungen aus den Emotionen heraus. Lars und Florian sind ja nun wirklich nicht dafür bekannt, in diesem Bereich Probleme zu haben.“
In der vergangenen Saison waren die Sportfreunde laut Fairnesstabelle ohne einen Platzverweis das mit Abstand fairste Team der Liga. Nun dezimierte man sich gleich zweimal in Folge zu einem frühen Zeitpunkt im Spiel. „Durch solche Unbeherrschbarkeiten haben wir uns um den Lohn gebracht. Statt mit sechs Punkten stehen wir mit einem da“, bemängelt Langemeyer, für den der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist: „Unser Ziel ist zwar ein einstelliger Tabellenplatz, aber zuerst wollen wir die 40-Punkte-Marke erreichen“. Zusammen mit Co-Trainer Maik Dorenkamp verlängerte er seinen Vertrag im Winter um ein weiteres Jahr.
„Der komplette Kader hat für die nächste Saison zugesagt. Wir sind in den Planungen schon weit fortgeschritten“, freut sich Langemeyer. Auch für die kommenden Aufgaben in der Bezirksliga gegen Voxtrup, Wallenhorst und Lüstringen sieht er sein Team gerüstet: „Das sind echte Herausforderungen, denen wir uns gerne stellen. Fußballerisch und mannschaftlich brauchen wir uns nicht zu verstecken.“
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