Undorf rüstet sich für den Abstiegskampf

Max Kandler soll die Defensive endlich stabilisieren

Im FuPa-Interview gab ASV Undorf-Trainer Reinhard Roderer am Freitag bekannt, dass man für das neue Jahr zwei junge neue Spieler aus der Kreisklasse geholt hätte. Wegen vieler Verletzungen musste die Mannschaft fast jede Woche mit einem anderen Team auflaufen, wewegen die beiden Youngsters geholt wurden. "Selbstverständlich erhoffen wir uns von den beiden eine Verstärkung in der Breite unseres Kaders, ohne sie jedoch unter Leistungsdruck zu setzen.", so Roderer. Ein Hauptgrund dafür, dass die Undorfer als Schlusslicht der Kreisliga 2 überwintern, war sicherlich die schwache Defensivleistung, die bereits 51 Gegentreffer zur Folge hatte. "Die Gegentore lagen an den vielen individuellen Fehler unserer Teams. Auch insgesamt können wir mit dem Abwehrverhalten nicht zufrieden sein. Im neuen Jahr müssen wir unbedingt versuchen, die Vielzahl der Fehler zu minimieren.", bringt Roderer dieses Problem auf den Punkt.

Mit der Verpflichtung von Max Kandler (19) vom SC Regensburg II soll die Defensive im neuen Jahr langsam an Stabilität gewinnen. "Der Wechsel kam durch den Kontakt mit Reinhard Roderer zu Stande. Ich hab mich dazu entschlossen, weil ich ein "Neuanfang" wagen will und die Herausforderung suche, mit dem ASV den Nichtabstieg zu schaffen.", erklärt Kandler. Nachdem er letzte Saison schon teilweise in der zweiten Mannschaft des Sportclubs aushelfen durfte und viermal in der Bezisksliga eingewechselt wurde, war er seit dieser Saison Stammspieler bei der Zweiten. Ein Handbruch, den er sich Mitte Oktober zugezogen hatte, warf ihn dann jedoch zurück, wodurch er nur zu zwölf Einsätzen kam. Kandler weiß, wie er dem ASV im Abstiegskampf weiterhelfen kann: "Ich könnte dem ASV mit mehr Stabilität in der Defensive helfen. Außerdem bin ich sehr flexibel, kann Innenverteidiger, Außenverteidiger, als Sechser und auf der Außenbahn spielen."

Andreas Schmatz: »Meine Stärke ist eindeutig mein Wille«

Der zweite Neue kommt ebenfalls vom SC Regensburg II. Andreas Schmatz (19) bekam am Ende der Saison 2011/12 schon seine ersten Einsatzminuten, bevor er seit letzter Spielzeit fast immer durchspielen durfte. Schmatz zum Wechsel zum Kreisligisten: "Der Wechsel zum ASV kam dadurch zustande, indem ich etwas völlig neues ausprobieren will. Auch wegen der Weiterentwicklung habe ich beschlossen einen Wechsel durchzuführen." Zwar weiß er, wo seine Stärken liegen, weiß aber auch, dass ihm keine leichte Augabe in Undorf bevorsteht: "Ich will natürlich versuchen dem ASV im Abstiegskampf zu helfen, was aber schwierig wird, da ich noch sehr jung bin und noch keine Kreisligaerfahrung besitze. Dennoch werde ich mein bestes geben, um bei dem Ziel "Klassenerhalt" mitzuwirken. Meine Stärke ist eindeutig mein Wille, etwas zu schaffen. Ansonsten bin ich vielfältig einsetzbar und kann mehrere Positionen spielen."

ASV-Coach Reinhard Roderer sieht die beiden Verpflichtungen als Verstärkung des Teams an, aber auch als Investition für die Zukunft, da beide im Bezug auf die Planungen für die kommende Spielzeit sicher eine wichtige Rolle spielen werden. Neben den beiden Youngsters hat die Roderer-Truppe aller Voraussicht nach noch einen dritten Winter-Neuzugang zu vermelden, da wohl ASV-Urgestein an den Jahnweg zurückkehren wird. "Es kommt voraussichtlich ein Altbekannter zum ASV zurück. Es handelt sich dabei um Jürgen Melzl, der wie Max Kandler unsere Defensive verstärken kann." Der 33-jährige kickte seit dieser Saison für den B-Klassisten ASV Holzheim und spielte zuvor viele Jahre für die Undorfer, wohin es ihn jetzt zurückzieht.