2024-04-30T13:48:59.170Z

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Foto: Ostermann
Foto: Ostermann

Und dann kam Herne 70

Wintercheck: SG Herne 70, erste Mannschaft

Marc Ostermann konnte sich früher nie einen Wechsel vorstellen, doch dann kam die SG Herne 70. Der Knipser berichtet über seine "Familie" nur Positives und hofft auf eine gute zwei Saisonhälfte. Zudem: Damian Lorenz schickt Freunde und Gegner gerne mal vorab unter die Dusche.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie?
Ostermann: Wir sind an sich sehr zufrieden, keiner hat sich schwer verletzt wie in den Jahren zuvor. Wir haben eine starke erste Hälfte gespielt. Ein, zwei Ergebnisse waren natürlich nicht zufriedenstellend, aber das passiert halt im Fußball.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?
Ostermann: Der Tabellenplatz geht so in Ordnung, Marokko und auch Sportfreunde waren in der Hinrunde einfach stärker beziehungsweise konstanter. Wir sind qualitativ nicht schlechter, nur hatten wir den einen oder anderen Ausrutscher, den hatte Marokko beispielsweise nicht. Deswegen stehen wir zurecht hinter ihnen.

Wie bewertest du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Ostermann: Ich bewerte die Entwicklung extrem positiv. Wir haben ein neues Trainergespann. Unsere Trainer sind extrem jung, jünger sogar als viele Spieler. Es ist ihre erste Station als Trainer, wir spielen jetzt ein ganz anderes System, das braucht noch etwas Zeit. Aber es läuft jetzt schon sehr gut, natürlich mit Luft nach oben. Aber wie ich schon sagte, die Trainer machen einen super Job und wir werden noch stärker.

Wie ist euer Verletztenstand? Hattet ihr diesbezüglich Pech oder hattet ihr meistens voll Kaderstärke?
Ostermann: Verletzungen hatten wir wenige. In unserer Liga ist es logisch, dass der ein oder andere mal fehlt, arbeitsbedingt oder aufgrund von Urlaub. Aber wir sind glücklich, dass sich keiner wie in den vor Jahren schwer verletzt hat.

Gibt es Veränderungen im Team?
Ostermann: Wir haben einige Neuzugänge: Erkut Azak (Offensive). Er trainiert seit Monaten bei uns und hinterlässt einen wahnsinnigen Eindruck. Ein Spieler, der bestimmt auch zwei oder drei Ligen höher spielen könnte. Umso glücklicher sind wir, dass er sich für uns entschieden hat. Des Weiteren sind neu: Marcel Kesler (SV Sodingen), Fabian Friese wechselt (Nafi Stuttgart Futsal) und Nadir Boudhan (zuletzt Fortuna Herne). Abgänge haben wir einen: Christopher Wachhorst wechselt zum SV Holsterhausen. Ein verdienter Spieler bei 70, der eine Veränderung wollte. Solch einem Spieler legt man keine Steine in den Weg und wünscht ihm für seine neue Herausforderung alles Gute.

Wann startet die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte? Steht ein Testspiel-Highlight an?
Ostermann: Wir starteten am 15.01 in die Vorbereitung. Mehrere Testspiele sind geplant, alle sind wichtig und wir freuen uns auf jeden Gegner.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Ostermann: Die Ziele sind ganz klar oben dranbleiben. 7 Punkte Rückstand sind viel, aber nichts ist unmöglich. Wir versuchen so viele positive Ergebnisse einzufahren wie nur irgendwie möglich. Am wichtigsten ist aber die Weiterentwicklung der Mannschaft, wir wollen noch besser werden. Dazu hoffen wir, dass alle gesund bleiben.

Was macht Euer Team oder Euren Verein einzigartig?
Ostermann: Was unsere Mannschaft aus Macht ist ganz einfach zu sagen: Ich habe 20 Jahre bei Arminia Holsterhausen gespielt, konnte mir nie einen Wechsel vorstellen innerhalb der Liga. Heute kann ich sagen, 70 ist meine Familie, meine besten Freunde. Wir verstehen uns alle unglaublich gut. Besser als jemals zuvor. Wir verbringen alle auch privat viel Zeit miteinander. Ein eingeschworener Haufe sind wir. Wie wir intern sagen würden, wir sind „SUPERKLASSE GEIL“.

Wie sieht ein typischer Mannschaftsabend bei Euch aus?
Ostermann: Unsere Mannschaftsabende sind unterschiedlich. Mal gibt es einen Grillabend, dann gibt es Abende, an denen manche sich ordentlich einen heben, es wird Fifa gespielt, gepokert. Tausend Sachen werden gemacht. Da haben wir keinen Abend der immer gleich ist.

Wer ist die härteste Sau im Team und wer hat dagegen noch nicht gefoult?
Ostermann: Die härteste Sau mit Abstand ist Damian Lorenz, wenn der Ball rollt kennt er keine Freunde. Selbst im Trainingsspiel muss mindestens einmal im Monat einer vorzeitig wegen ihm duschen. Aber das kennen wir nicht anders und geht völlig in Ordnung. Für sonntags ist das nicht verkehrt, wenn wir auch im Training einen Klopper haben. Nie ein Foul spielt Salih, der macht nur Schwalben (lacht). Unser Schwalbenkönig. Das Lustige ist, dass die Schiedsrichter und auch die Trainer immer wieder darauf reinfallen. So hat er schon einige Trainingsspiele entschieden (lacht).

Die größte Überraschung: Keine Überraschung, Hochachtung habe ich vor Marokko, die eine super Saison spielen, Respekt! Auch Sportfreunde Wanne muss man loben, sie spielen sehr guten Fußball, die haben schon eine hohe Qualität.
Die größte Enttäuschung: kann ich nicht sagen, Enttäuschung ist dafür das falsche Wort. Börnig habe ich stärker eingeschätzt und auch Holthausen habe ich etwas weiter oben erwartet. Habe nicht gedacht, dass sie etwas mit dem Abstiegskampf zu tun haben würden. Wünsche ihnen aber viel Glück.
Amateurspieler der Saison im Ruhrgebiet: Amateurspieler die ich hervorhebe, da gibt es einige. Peter Adamek von Wanne 11, Ferati von SCW… Maiwald von Wanne 11 ist eine Maschine und natürlich drei Spieler aus unserer Mannschaft: Salih Savas spielt mit Ü30 eine unfassbare Saison, Gökmen Birinci und Argjent Luzha sind Maschinen, deren Einstellung und Kampfgeist gibt es so nur selten.

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Aufrufe: 027.1.2018, 16:00 Uhr
André NückelAutor