U17 mit vereinten Kräften zum 1:1 gegen den "Club"

Mit einer geschlossenen kämpferischen und auch taktischen Mannschaftsleistung verdiente sich der Wasserwerk-Nachwuchs am Samstag den so wichtigen Heimpunkt gegen den favorisierten Gegner aus Nürnberg.

Zahlreiche Zuschauer sahen ein gutes Landesligaspiel, welches natürlich Feldvorteile für die Auswärtsmannschaft verzeichnete. Allerdings war meistens an der Strafraumgrenze in der gut sortierten Abwehr um Abwehrchef Felix Behnke Ende. Die wenigen Bälle aufs Tor wurden eine sichere Beute von U16-Torwart Christoph Lindner, der den angeschlagenen Leon König sehr gut vertrat. Bei den Weidener Kontern mangelte es an der letzten Konsequenz bzw. an der letzten Präzision, so dass auch hier der Nürnberger Torwart nur selten geprüft wurde. Als sich bereits jeder mit einem Unentschieden zur Halbzeit abgefunden hatte, kam die in der 1. Hälfte entscheidende Szene. Beim Angriff der Nürnberger in der 36. Minute, gelang es dem Mittelfeld der U17 nicht, den ballführenden Spieler vom Ball zu trennen. Bei einem Rettungsversuch von Christoph Spöth sprang dem Nürnberger Angreifer der Ball wieder vor die Füße, so dass David Ismail in halbrechter Position in den heimischen Strafraum eindringen und ins lange Eck vollenden konnte.

Von diesem Rückschlag ließ sich die Heimmannschaft jedoch nur kurz beeindrucken.Nach einem taktischen Wechsel in der Pause kamen die Gastgeber hochmotiviert zur zweiten Hälfte auf das Feld. Hier zunächst ein ähnliches Bild, Nürnberg mit mehr Ballbesitz, aber wenig Effektivität, Weiden mit den berühmten Nadelstichen, allerdings zu wenig Durchschlagskraft im Abschluss. Nachdem Torwart Lindner in einer Nürnberger Drangphase seine Mannen mit zwei tollen Paraden im Spiel hielt, begann sich das Blatt zu wenden. Die SpVgg wurde mutiger und es wurden zunehmend Abschlüsse kreiert. Man merkte der Mannschaft um Kapitän Albers an, dass sie den möglichen Punkt unbedingt am Wasserwerk behalten wollte. Dieses Engagement wurde schließlich kurz vor Ende der regulären Spielzeit belohnt. Dubois wurde in halblinker Position auf die Reise geschickt und scheiterte mit seinem Schuss noch am gut reagierenden Emre Yilmaz im Tor. Dessen Abpraller wurde von einem der besten Akteure an diesem Tag, Christoph Spöth, aufgenommen und über die Linie gedrückt.

Bei dieser, mit letztem Einsatz geführten Aktion, prallte der Torschütze mit dem Nürnberger Torsteher derart unglücklich zusammen, dass Emre Yilmaz bedauernswerter Weise mit Schulterverletzung behandelt werden und anschließend ins Klinikum gebracht werden musste. Dennoch kannte der Jubel über dieses Tor im Weidener Lager nahezu keine Grenzen.

Aufgrund der langen Verletzungsunterbrechung wurde vom Schiedsrichtergespann – zu Recht – über 8 Minuten nachgespielt, was jedoch am Ergebnis nichts mehr änderte. Letztlich ein verdienter Punktgewinn für die Wasserwerk-Elf.

Abschließend wünscht die SpVgg SV Weiden dem verletzten Kollegen Yilmaz alles Gute und vor allem gute Besserung…!!!