U17 holt die nächsten drei Punkte

Fluch und Segen zugleich war das 0:1 für Bonn in der 2. Minute. Nach energischem Ballgewinn von Kastrjoti im Aufbau des Gegners und Weiterleiten des eroberten Balles auf Marco schloss der schnell und schnörkellos ab. Man kann demgemäß mit Fug und Recht sagen, dass die Vorgaben des Trainers umgesetzt wurden: allerdings zunächst nur in den ersten zwei Minuten. Die gesamte restliche erste Halbzeit war geprägt von halbherzigen Aktionen, Unkonzentriertheiten in allen Mannschaftsteilen, geringer Laufbereitschaft und keinerlei Willen zum Sieg.

Als weiteres Unglück ereignete sich ein Sportunfall von Idris, dem wir alles Gute wünschen.

Der gut aufgelegte, eingewechselte Emre Baser (30. ‚) alleine vermochte keine nachhaltige Belebung des Spiels zu erreichen. Während die Spieler des BSC sich auch in Halbzeit zwei auf einen den Temperaturen entsprechenden launigen Samstagskick mit circa 80% Einsatzbereitschaft einstellten, wollte Wenau mehr, warf offensiv alles nach vorneund war gallig und bissig in den Zweikämpfen. Chancen erarbeitete sich Wenau jedoch nur über gefährliche Standards. Die Angriffswelle hielt die komplette zweite Halbzeit an und erst in der 79. Minute erlöste Jeremia Gerzen nach Zuspiel von Baran Basaran die Rheinlöwen mit dem 0:2 . Die U17 des BSC holte somit 3 Punkte aus 2 Minuten ehrlichen Einsatzwillens.

Trainer Lino Sanchez: Das, was wir heute als Mannschaft gezeigt haben, genügt nicht den Ansprüchen der Mittelrheinliga. Wenau hat bis zum Schluss gefightet und hätte heute einen Punkt verdient gehabt. Die heutige Einstellung darf sich nicht wiederholen, da wir sonst in allen restlichen Spielen Probleme bekommen werden.

Teammanager Rued: Außer den 3 Punkten, die unter tabellarischen Gesichtspunkten positiv sind, tritt hoffentlich bei unseren Spielern ein Lerneffekt aus diesem Spiel auf: man muss in jedem Spiel zu 100% Leistung bringen wollen - man muss mit 100% Einsatzwillen für das Team kämpfen - man muss jeden Zweikampf zu 100% führen und gewinnen wollen oder man vernachlässigt seine Aufgabe und behindert seine eigene Mannschaft.