TuS Westfalia Neuenkirchen feiert den Aufstieg

Mitte April hieß der Tabellenführer der Kreisliga B2 Gütersloh noch "Aramäer Rheda-Wiedenbrück" mit einer Serie von 22 Saisonspielen ohne Niederlage. Spannung bestand dennoch, lag Westfalia Neuenkirchen doch nur vier Punkte dahinter. Doch dann wendete sich das Blatt, der bisherige Spitzenreiter brach ein und verlor drei seiner letzten sechs Saisonspiele. Die Neuenkirchener hingegen bauten ihre eigene Erfolgsserie aus und beendeten die Saison mit 16 Partien in Folge ohne Niederlage. Insgesamt gab es nur zwei Niederrlagen - im Oktober in St. Vit und im November in Rheda-Wiedenbrück. Die Spielzeit 2017/18 schloss Westfalia Neuenkirchen als das heimstärkste Team (14 Siege, ein Remis), das stärkste Auswärtsteam (12 Siege, ein Remis, zwei Niederlagen), das torgefährlichste Team (114 Treffer) und als Mannschaft mit der besten Defensive (33 Gegentore) ab. Es gibt also keine Kategorie, in der nicht von einem absolut verdienten Titel gesprochen werden kann.

Auf das Erfolgsrezept zum Titel angesprochen, fasste es Daniel Ringkamp so zusammen: "Die Jungs waren unglaublich motiviert. Wir haben eine gute Gemeinschaft im Team. Jeder hat es jedem gegönnt, wenn dieser gespielt hat." Der Trainer muss es wissen, schließlich absolvierte er in der abgelaufenen Saison selbst zwei Einsätze. "Bis auf Robert Pollmeier sind wir auch weitestgehend von Verletzungen verschont geblieben." Der Mittelfeldspieler absolvierte sein letztes Spiel im Dezember, erzielte in der Hinrunde elf Treffer und steht damit auf Rang 4 der vereinsinternen Torschützenliste. Top-Torjäger war Marco Daberkow mit 23 Treffer, gefolgt von Lukas Ottemeier (18), Christopher Schoppengerd (14) und eben Robert Pollmeier.

"Zocken können sie!"

"Der entscheidende Faktor war dann wohl, dass wir auch gegen schwächere Teams unsere Leistung gebracht haben. Als die Aramäer Anfang April vorne lagen, dachten wir "Das war´s jetzt!" - das hat uns dann vielleicht auch ein wenig den Druck genommen. Uns er Ziel zu Saisonbeginn war Platz 5 und drüber. Am Ende spricht die Statuistik klar für uns. Gegen Aramäer Rheda-Wiedenbrück konnten wir zwar nicht gewinnen, aber letztendlich sind wir verdient Meister geworden." Der Punktevrosprung auf den zweiten Tabellenplatz betrug am Ende sieben Punkte, am vorletzten Spieltag stand man bereits als Meister fest und teilte sich bei einem 3:3 die Punkte mit den Aramäern.

"Wir hatten zu dieser Saison ein paar Neuzugänge. Zudem hatte ich eine Systemumstellung vorgenommen. Die Jungs haben das gut umgesetzt. Zocken können sie! Das sind ja nahezu alles Neuenkirchener Jungs. Wir haben konsequent gearbeitet und uns für die harte Arbeit belohnt", verteilt Daniel Ringkamp ein zusätzliches Lob an seine Mannschaft. Zur Rückkehr in die Kreisliga A nach 14 Jahren Abwesenheit meint er: "Das wird ein heißes Feuerwerk! Gegen Spitzenclubs wie Aramäer Gütersloh und Türkgücü Gütersloh wird es Spaß machen, auch wenn wir sicherlich das eine andere Mal werden Lehrgeld zahlen müssen. "Wir sind Aufsteiger und wollen daher schlicht den Klassenerhalt anstreben. Da machen wir uns nichts vor, warum Druck aufbauen?"