2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Zu stark für Eintrachts Defensive: Nahnes Felix Negwer (rechts). Foto: Jörn Martens
Zu stark für Eintrachts Defensive: Nahnes Felix Negwer (rechts). Foto: Jörn Martens

TuS Nahne: Negwers Saisontore 15, 16 und 17

3:2-Sieg gegen SV Eintracht / Wer früher wach ist, trifft schneller / Video vom Siegtor

Frühsport in der Kreisliga: Der 11-Uhr-Termin im Stadtderby zwischen dem TuS Nahne und dem SV Eintracht Osnabrück war nicht jedermanns Sache. Hellwach präsentierte sich Torjäger Felix Negwer, der beim Nahner 3:2-Sieg alle drei Tore schoss und den Platz in der Spitzengruppe für den Aufsteiger sicherte.

„Wenn wir den vierten Platz bis zum Saisonende halten, wäre das überragend“, sagte der 28-Jährige TuS-Rückkehrer, der zuvor zwei Spielzeiten für den VfR Voxtrup gekickt hatte – und nun sein Torekonto als bester Stürmer der Stadtstaffel auf beeindruckende 17 Treffer hochschraubte. „Ich wollte einfach wieder mit meinen alten Jungs kicken – man sieht bei uns, dass wir Teamgeist haben. Das macht richtig Bock“, so Negwer.
Gleich zu Beginn der Partie hatte er von einem durchrutschenden langen Ball profitiert und Leonard Klekamp im Eins-gegen-Eins beim 1:0 keine Chance gelassen. Wacher als der Eintracht-Keeper war er beim 2:2-Ausgleich, als er nachsetzte und ausnutzte, dass Klekamps Wendekreis einen größeren Radius hatte als sein direkter Weg zum Ball. Ganz stark dann sein Siegtor zum 3:2 in der 89. Minute, als er eine abgewehrte Ecke am Strafraum aufnahm, heranrauschende Eintrachtler per Körperdrehung ins Leere laufen ließ und per trockenem Schuss ins linke Eck vollendete.
Seine individuelle Qualität entschied ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste spielerisch und kämpferisch keinesfalls die schlechtere Elf stellten. „Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen“, bilanzierte Eintracht-Trainer Angel Pereiro eine Partie, die wie so oft das Team verlor, dass sowieso schon unten drinsteht. Die Eintracht war nach leicht verschlafener Anfangsphase gut zurückgekommen: Der Ausgleich fiel durch Benjamin Moshages Kopfball nach einer langen Traumflanke von Hugo Sobral, die zwischenzeitliche Führung erzielte Ibo Özkara im zweiten Versuch per Bogenlampe über Nahne-Keeper Bastian Schruttke hinweg.
Beide Teams hatten vor der Pause Chancen auf weitere Tore – nach dem Wechsel entwickelte sich eine intensive, zweikampfbetonte Partie ohne ganz große Möglichkeiten. Die Eintracht-Führungsspieler Sobral und Cemhan Kücük hielten mit klaren Ansagen in Richtung Teamkollegen, Gegner und des gut leitenden Schiedsrichters Jan-Frederik Vossel die Spannung hoch – die gelegentlich vom nahen Zoo herüber hallenden, aufgeregten Schreie der Affen und Löwen wurden so locker übertönt. Nach der Last-Minute-Pleite herrschte dann aber fassungslose Stille bei den Gästen.
„Für uns kommen jetzt entscheidende Wochen“, sagte Pereiro nach der fünften Pleite in Serie – und vor den Duellen gegen die direkten Keller-Konkurrenten Piesberger SV und SV Atter.

Hier das 3:2 von Felix Negwer im Video:

Aufrufe: 04.11.2018, 16:41 Uhr
Benjamin Kraus / NOZAutor