2024-04-23T06:39:20.694Z

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Der Lich-Steinstraßer Dany Al-Hallani (Mitte) ist nicht zu bremsen. Rechts Langerwehes Niklas Passenheim.
Der Lich-Steinstraßer Dany Al-Hallani (Mitte) ist nicht zu bremsen. Rechts Langerwehes Niklas Passenheim. – Foto: Herbert Haeming
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TuS Langerwehe dreht einen Rückstand

Nach dem 0:1 siegt der Fußball-Bezirksligist noch 2:1 gegen Germania Lich-Steinstraß. Souveränes 3:0 von Kurdistan.

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Bezirksliga

Ein souveräner Heimerfolg für den Tabellenführer, bei dem zum ersten Mal in dieser Saison die Null stand. „Wir haben diszipliniert alles umgesetzt“, war Coach Maik Wengorz stolz auf seine Mannschaft. Nach Vorarbeit von Presley Lubasa gingen die Kurden durch Nurullah Kayirtar in Führung (14.). Durch gutes Verschieben und etwas defensivere Ausrichtung schafften die Hausherren es, dass Zülpich nicht ins Spiel fand. Der Treffer des Tages war das 2:0. Nach Ecke von Zülpich machte SVK-Keeper Jan Granitzka per Abwurf das Spiel schnell. Nach einem gelungenen Vortrag grätschte Ali Makki den Ball Lubasa zum 2:0 vor (63.). Den 3:0-Endstand erzielte Gabriel Nbongo (70.).

Der TuS dreht einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg im Spiel gegen die Germania. Die Hausherren hatten in der Anfangsphase zwar den ersten Torversuch, die erste gefährliche Situation bekamen aber die Gäste zustande. Keito Sode traf mit seinem Schuss den Pfosten. Ohne große Ereignisse näherte sich die Partie der Halbzeitpause, bis die Germanen in Minute 36 die Führung erzielten. Nach Pass von Marvin Büttner traf Hussein Alawie über den Innenpfosten ins Netz. Die passende Antwort hatte der TuS ziemlich zeitnah nach der Pause parat. Nach einem langen Ball hinter die Abwehr blieb Marvin Kornetzky vor Keeper Nick Jansen eiskalt und erzielte den Ausgleich (49.).

Im Anschluss dezimierten sich die Gäste, als Dany Al-Hallani nach einem Tritt in den Bauch des Gegenspielers Rot sah (54.). Über einen Foulelfmeter ging Langerwehe in Führung. Bei einem Kopfballversuch wurde Thomas Thometzki von Thomas Wirtz von hinten weggestoßen. Marvin Simons traf daraufhin vom Punkt (66.). Nach dem 2:1 verpasste es die Heimelf, einen dritten Treffer zu erzielen. Lich-Steinstraß, denen man die Unterzahl nicht anmerkte, hatte noch mehrere lange Freistöße, aber ohne Erfolg.

Die Jugendsportler freuten sich über einen Auswärtssieg, der, und dies hob Trainer Dominic Bouge hervor, auf einem mehr als sehr schlechten, ungemähten Platz zustande kam. Dieser kam den spielerischen Komponenten von Wenau alles andere als entgegen. In der 6. Minute trudelte eine Flanke auf den Kopf von Enrico Kos, der nicht lange fackelte und einnickte. Derselbe Akteur stand dann zum 2:0 (45.+3) parat, mit dem es auch in die Pause ging. Mit dem Wiederanpfiff litt bei den Gästen jeglicher Spielfluss, man kassierte mittels einer Standardsituation das 1:2 durch Malte Schmitz (75.). Da dieser und auch Kos zuvor nicht die Chancen zum 3:0 genutzt hatten, zitterte sich Wenau nach dem Anschluss zum Auswärtssieg, der sehr glücklich war, da Sebastian Burbach einen vom Wenauer Durukan Kaboglu verschuldeten Elfmeter (90.+3) in die Wolken schoss.

Die Punkteteilung spiegelt den Spielverlauf über die 90 Minuten wider. Bis zum Halbzeitpfiff hatte der HSV alles im Griff, ließ Ball und Gegner laufen. In Minute sechs zauberte Timo Strüver den Ball per Hacke auf den freistehenden Carl Pithan, der überlegt einschob. Glück für den Gastgeber in der 9. Minute. Keeper Görres „bediente“ den SVler Sebastian Kaiser, dessen Schuss der HSV-Keeper aber parierte. Pech hatte Gerit Kruschwitz (19.). Knapp zog er den Ball am Pfosten vorbei, es blieb beim 1:0, auch deshalb, weil Simon Prägitzer in der 45. Minute nur die Latte des HSV traf. Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Tabellenschlusslicht nicht nur optisch besser in Szene, sondern hatte auch die größeren Spielanteile. Unter anderem per Foulelfmeter. Zuerst scheiterte Otten an der Querlatte, den Abpraller brachte Sebastian Kaiser aber verdient zum 1:1 unter. Die sehenswerte 2:1-Führung (85.) – Timo Strüver umkurvte galant SV-Torhüter Daniel Arndt – hielt allerdings nur wenige Minuten. In der 88. Minute war es David Dujmovic, der per Volleyschuss zum gerechten 2:2 traf.

Eine ärgerliche Niederlage für den Türkischen SV, denn man war absolut nicht die schlechtere Mannschaft. In die Pause ging der TSV mit dem psychologischen Vorteil, mit dem Pfiff zur Halbzeit das 1:0 erzielt zu haben. Neuzugang Chide Max Onye traf für die Gäste (45.+2). Einen Knacks gab dieses Ergebnis den Hausherren aber nicht. Es war der Türkische SV, der scheinbar mit schweren Beinen aus der Kabine kam. Trotzdem hatte man noch die Möglichkeit, für die Vorentscheidung zu sorgen, aber Tayi Akbay behielt vor dem Tor nicht die Nerven. Zwei Ballverluste im Mittelfeld nutzte Habbelrath durch Maurice Wieting, um die Partie zu drehen (63., 65.).

„Eine enttäuschende Mannschaftsleistung von A bis Z“, so fasste Voreifels Coach Guido Hau die 1:6-Niederlage seines Teams zusammen. Man wusste zwar, das Nierfeld hauptsächlich über lange Bälle agieren wollte, trotzdem klappte es nicht, das zu unterbinden. Zur Pause lag Nierfeld durch Tore von Sven Pohl (6., 41.) und Raphael Effen (44.) 3:0 vorne. Den Gästen gelang es, Nierfeld einmal unter Druck zu setzen, was Janosch Kuckertz mit dem 3:1 belohnte (51.). Hoffnung kam aber nicht auf, denn eine Fehlerkette später stand es 4:1 durch Jan Diederichs (54.). Robin Zimmer (65.) und erneut Diederichs (85.) machten das halbe Dutzend voll.

Aufrufe: 019.10.2020, 10:00 Uhr
sf | AZ/ANAutor