2024-06-17T07:46:28.129Z

Halle
Ungeschlagen durchs Turnier: Der TuS Jöllenbeck gewann nach einer souveränen Vorstellung den 28. Glas-Wulfmeier-Cup.
Ungeschlagen durchs Turnier: Der TuS Jöllenbeck gewann nach einer souveränen Vorstellung den 28. Glas-Wulfmeier-Cup. – Foto: Andreas Zobe

TuS Jöllenbeck gewinnt Glas-Wulfmeier-Cup

Beim 28. Glas-Wulfmeier-Cup des VfL Schildesche dominieren die Jöllenbecker und drehen in einem spannenden Finale einen 0:4-Rückstand gegen SC Bielefeld.

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Wenn du 0:4 hinten liegst und nur noch acht Minuten zu spielen sind, dann glaubst du schon, dass die Luft etwas dünn wird“, sagte Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer nach dem an Spannung kaum zu überbietenden Finale des Glas-Wulfmeier-Cups. Doch seine Mannschaft bewies im Endspiel gegen den SC Bielefeld 04/26 mehr als nur Moral und drehte die Partie in den wenigen verbliebenen Minuten eindrucksvoll.

„Wir werden jetzt nicht wegen einem Hallenturnier weinen, aber schade ist es natürlich trotzdem, dass wir eine solche Führung nicht über die Zeit bringen konnten“, resümierte SCB-Coach Petar Slavov. Slavovs Team zeigte – wie die Jöllenbecker – insgesamt eine sehr gute Leistung und ging bis zum Finale ungeschlagen durch das Turnier des VfL Schildesche. Bereits in der Gruppe duellierten sich die Finalisten. Hier trennte man sich 5:5. Nachdem Max Stockhaus und Rostam Avdal (3) die Sudbracker vermeintlich komfortabel in Front geschossen hatten, fassten sich die „Jürmker“ ein Herz und starteten ihre Aufholjagd.

Drei Tore im Finale: Rostam Avdal vom SCB (am Ball) erwies sich als treffsicher. Für den Titel reichte es am Ende jedoch nicht.
Drei Tore im Finale: Rostam Avdal vom SCB (am Ball) erwies sich als treffsicher. Für den Titel reichte es am Ende jedoch nicht. – Foto: Andreas Zobe

Die Aufholjagd begann:

Marcin Tyburski gelang der Anschluss (8.), Fatih Karabas (10., 12.) und Sören Siek (12.) bescherten ihrem TuS den 4:4-Ausgleich. Demmer setzte in dieser Phase auf den Flying Goalie, verkörpert durch Kevin Cieslik. Und eben dieser Cieslik war es, der die Jöllenbecker mit einem wuchtigen Schuss in Führung brachte (14.). Nur wenige Sekunden später erhöhte Robin Welge (14.).

Das letzte TuS-Tor gehörte erneut Sören Siek (15.). Lars Teubler konnte für den SCB noch einmal auf 5:7 verkürzen, doch dies blieb am Ende nur Ergebniskosmetik. „Das ist schon cool, dass wir uns den Glaspokal gesichert haben“, sagte Demmer lachend. Auch etwas Wehmut schwang in seiner Aussage mit, war es doch für ihn als Trainer der letzte Auftritt.


Fichte Bielefeld trat nur mit der A-Jugend an

Auch der VfL Schildesche war mit seinen zwei Tagen rundum zufrieden. „Es war sehr gut besucht, die Leute hatten Spaß, es gab keine Verletzungen und auch sonst keinerlei Ausschreitungen“, resümierte Schildesches erster Vorsitzender Oliver Stüwe. Etwas enttäuscht zeigte er sich allerdings über den VfB Fichte. Die „Hüpker“, die als Titelverteidiger an den Start gehen sollten, sagten kurzfristig Bescheid, dass sie lediglich mit einer A-Jugend antreten würden. „Das ist mehr als schade und zeugt von wenig Respekt vor uns als Veranstalter“, so Stüwe.



Stadtmeister schied in der Vorrunde aus

Ein wenig hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist Stadtmeister TuS Dornberg, die sich nach der Gruppenphase bereits aus dem Turnier verabschiedeten. „Das war sicherlich nicht unser bester Auftritt, aber ich bin nicht total unzufrieden“, so TuS-Trainer Jens Horstmann. Neben den obligatorischen Pokalen und Umschlägen für die Plätze eins bis vier gab es natürlich auch wieder persönliche Auszeichnungen. Zum besten Torhüter des Turniers wählten die Trainer Jan Stellbrink vom TuS Brake. Bester Spieler wurde Jöllenbecks Routinier Sören Siek, der sich diese Trophäe bereits im Jahr 2010, damals im Trikot des TuS Dornberg, sicherte. Die Torjägerkanone war doppelt besetzt. Mit jeweils acht Turniertoren durften sich Rostam Avdal (SC Bielefeld) und erneut Siek, der 2009 auch diesen Titel schon einmal für den TuS Jöllenbeck gewann, freuen. „Das ist überragend und wird ausgiebig gefeiert“, sagte Siek augenzwinkernd.

Aufrufe: 026.1.2020, 20:30 Uhr
NW / FuPaAutor