2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Ausreichend Torchancen hatten beiden Teams, wie in dieser Szene Geretsrieds Johannes Bahnmüller (2.v.re.) vor Merings Torhüter Adrian Wolf.  Hans Lippert
Ausreichend Torchancen hatten beiden Teams, wie in dieser Szene Geretsrieds Johannes Bahnmüller (2.v.re.) vor Merings Torhüter Adrian Wolf.  Hans Lippert

TuS-Fußballer: Latanskij vergibt Elfmeter im Abschiedsspiel

Geretsried fehlen die letzten Prozente

Dass im abschließenden Landesliga-Match zwischen dem TuS Geretsried und dem SV Mering die letzten paar Prozente fehlten, war klar. Die Platzherren hatten den Ligaverbleib schon länger in der Tasche und die Gäste sicherten sich die weitere Landesliga-Zugehörigkeit in der Vorwoche. Mit dem 1:1 (0:0-Unentschieden konnten nach dem Schlusspfiff auch beide Mannschaften gut leben, wenngleich die Geretsrieder Mannschaft die anvisierte 50-Punkte-Marke um einen Zähler verpasste.

Geretsried – Das Match hätte auch 5:5 oder 6:6 enden können, weil sich sowohl die Platzherren als auch die Gäste fast konsequent im Auslassen von Torchancen übertrafen. „Irgendwie hat man gesehen, dass es das letzte Punktspiel ist. Es gab auf beiden Seiten jede Menge an Chancen. Aber die muss man halt auch reinmachen. Zur Leistung des Schiedsrichters möchte ich nur sagen: Nur gut, dass es in diesem Match auf nichts mehr angekommen ist“, urteilte Merings scheidender Coach Gerhard Kitzler.

Schon nach 13 Minuten hätte Harald Kerber für den Meringer Führungstreffer sorgen können, doch er traf nur den Pfosten. Im Gegenzug klärte SVM-Schlussmann Adrian Wolf einen Kopfball von Taso Karpouzidis mit einer Superparade zur Ecke. Besser machte es der 22-Jährige in Durchgang zwei: Noah Kerber vertändelte im Strafraum den Ball und der junge Grieche schob das Leder ins lange Eck (57.). Aber nur drei Minute später glichen die Schwaben durch Maximilian Lutz nach Zuspiel von Kerber zum 1:1 aus. Dann trafen Plator Doqaj und Johannes Bahnmüller im Doppelpack nur den Pfosten (64.), ehe SVM-Keeper Wolf im Strafraum (69.) Geretsrieds linken Verteidiger Michael Rauch leicht touchierte. Ein fragwürdiger Foulelfmeter, den der eingewechselte Johann Latanskij in seinem 245. und zugleich letzten Spiel für den TuS – der Stürmer wechselt als Spielertrainer zum Kreisligisten DJK Waldram – ans Aluminium setzte. Aus vielen vergebenen Chancen beiderseits war der größte Aufreger in der Schlussphase ein Lupfer von Andreas Rucht über Torsteher Kai Fritz, doch der Ball schlug auf der Latte auf.

„Auch wenn es aus Trainersicht kein tolles Spiel war, für die Zuschauer war es dennoch eine ordentliche Unterhaltung“, freute sich TuS-Coach Martin Grelics. „Insgesamt gesehen können wir auf die Zeit nach der Winterpause stolz sein, denn wir sind von Relegationsplatz 16 auf Rang sieben geklettert. Da sieht man, dass die Mannschaft auf Vordermann gebracht wurde.“ Spielführer Christoph Herberth sah es ähnlich: „Man hat gemerkt, dass es um nichts mehr ging. Wir haben die schwierige Saison positiv zu Ende gebracht. Schade, dass Johann Latanskij den Strafstoß nicht versenkt hat.“ Vor dem Spiel wurde der scheidende Torjäger von Abteilungsleiter Ibro Filan ebenso verabschiedet wie Michael Rauch (FC Garmisch) und Maximilian Baumgartner (SV Polling).

TuS Geretsried –
SV Mering 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 (57.) T. Karpouzidis, 1:1 (60.) Lutz. - Schiedsrichter: Kevin Kassel (SpVgg Unterhaching). – Gelbe Karten: Lutz, Kerber, Rucht, Kristen, Wolf, Wiedemann, Gärtner (alle SVM), Doqaj, Kubica, T. Karpouzidis (alle TuS). – Zuschauer: 100.

TuS Geretsried: Fritz – N. Karpouzidis, Ch. Herberth, Sevkovic, Rauch, Doqaj (68. Kikuchi), Kubica, Fister, Saibou (55. Latanskij), Bahnmüller (67. Buchmair), T. Karpouzidis.

Aufrufe: 019.5.2019, 17:35 Uhr
Isar-Loisachbote / Eduard Hien (gos)Autor